KI Start-up Druid, eine Konversations-KI-Plattform für Unternehmen, die in ChatGPT integriert ist, sammelt 30 Millionen US-Dollar ein

16.09.2023 158 mal gelesen 0 Kommentare

Europäisches AI-Startup Druid sichert sich 30 Millionen Dollar in Serie B Finanzierung

Das europäische AI-Startup Druid gab heute bekannt, dass es in einer Serie B Finanzierungsrunde 30 Millionen Dollar eingesammelt hat. Das Unternehmen plant, seine Expansion in den USA zu verstärken, wo mittlerweile der Großteil seiner Einnahmen generiert wird.

Druid, ursprünglich 2018 in Rumänien gegründet, bietet "konversationelle Geschäftsanwendungen" an, die sowohl auf traditionellen konversationellen KI-Modellen als auch auf der aufstrebenden generativen KI von ChatGPT basieren. Unternehmen, die beispielsweise ihren Kundensupport rund um die Uhr automatisieren möchten, können die Plattform von Druid nutzen, um einen konversationellen Assistenten für ihre spezifischen Anforderungen zu schulen.

Es gibt viele ähnliche Unternehmen auf dem Markt, darunter Cognigy aus Deutschland, Kore.ai aus Florida und Amelia aus New York. Letztere sicherte sich früher in diesem Jahr eine Finanzierung von 175 Millionen Dollar. Hinzu kommen konversationelle KI-Tools von Technologieriesen wie Amazon's Lex.

Doch Druid versucht, sich auf verschiedene Weisen von der Konkurrenz abzuheben. Ein entscheidender Unterschied ist die Integration von ChatGPT. Durch eine Zusammenarbeit mit Microsoft vor einigen Monaten bietet Druid seinen Kunden Zugang zu einem umfangreichen Wissenspool, um allgemeinere Kundenanfragen zu bearbeiten. "Durch die Integration von generativer KI kann Druid auf ein riesiges Wissensreservoir zugreifen und schnell Antworten auf allgemeine Anfragen generieren. Unternehmen können so Support bieten, ohne unzählige Stunden in die manuelle Bot-Schulung zu investieren", erklärte Dragan, der CEO von Druid.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ChatGPT und ähnliche Modelle nicht die Lösung für alle Unternehmensprobleme sind. Sie sind ergänzend und nicht unbedingt für alle spezifischen Branchenszenarien geeignet. "Man kann sich diese Modelle als eine Erweiterung eines bereits leistungsstarken Motors vorstellen", fügte Dragan hinzu.

In Bezug auf die Implementierung kann Druid entweder vor Ort oder in der Cloud gehostet werden, was für Unternehmen, die die volle Kontrolle über ihre Daten wünschen, von entscheidender Bedeutung ist.

Bislang hatte Druid etwa 20 Millionen Dollar eingesammelt, darunter 15 Millionen Dollar in einer Serie A im letzten Jahr. Mit der jüngsten Finanzspritze plant das Unternehmen, seinen globalen Fußabdruck zu erweitern, wobei der Schwerpunkt auf den USA liegt.

Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 150 Mitarbeiter, von denen zwei Drittel in seinem Hauptquartier in Bukarest tätig sind. Mit dem Umsatzwachstum in den USA plant das Unternehmen, seinen Hauptsitz in den kommenden Monaten nach Austin zu verlegen.

Die Serie B Finanzierungsrunde von Druid wurde von der in New York ansässigen Investmentfirma TQ Ventures angeführt, mit Beteiligung von einer Reihe europäischer Investoren.

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