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Immer mehr KI-generierte Kinderbücher auf Amazon
Die Plattform Amazon wird zunehmend von KI-generierten Kinderbüchern dominiert, die durch künstliche Illustrationen und inhaltliche Fehler auffallen. Laut einem Bericht von tagesschau.de dokumentierte der Kinderbuchautor Michael Mantel dieses Phänomen und entdeckte zahlreiche Bücher mit ähnlichen Titeln und computergenerierten Covern. Diese Werke nutzen oft Nischen-Bestseller-Kategorien, um sich besser zu platzieren, was von Experten wie Christian Sprang vom Deutschen Börsenverein als gezielte Verkaufsstrategie kritisiert wird.
Die Autoren dieser Bücher bleiben oft anonym oder verwenden Pseudonyme, was die Nachprüfbarkeit erschwert. Amazon selbst prüft zwar Bücher auf Regelverstöße, kann jedoch nicht garantieren, dass alle Inhalte den Richtlinien entsprechen. Experten raten Eltern, Kinderbücher im stationären Buchhandel zu kaufen, um Qualität und redaktionelle Kontrolle sicherzustellen.
„Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte im stationären Buchhandel kaufen.“ – Christian Sprang, Deutscher Börsenverein
- KI-generierte Bücher dominieren Bestsellerlisten.
- Fragwürdige Verkaufsstrategien und mangelnde Transparenz bei Autoren.
- Empfehlung: Kauf im Buchhandel für geprüfte Qualität.
Italienische Zeitung veröffentlicht KI-geschriebene Ausgabe
Die italienische Tageszeitung „Il Foglio“ hat eine experimentelle Ausgabe veröffentlicht, die vollständig von Künstlicher Intelligenz erstellt wurde. Laut einem Bericht von DER SPIEGEL umfasst die KI-Ausgabe vier Seiten und wurde als Beilage zur regulären Zeitung kostenlos angeboten. Ziel des Experiments ist es, die praktische Anwendung von KI im Journalismus zu testen.
Die KI übernimmt dabei nicht nur das Schreiben der Artikel, sondern auch die Erstellung von Überschriften und Zusammenfassungen. Die Redaktion betont, dass die Journalisten lediglich die Fragen stellen, während die KI die Antworten liefert. Dieses Experiment ist weltweit einzigartig und soll die Möglichkeiten und Grenzen von KI im Journalismus aufzeigen.
- Erste gedruckte Zeitung, die vollständig von KI erstellt wurde.
- Experiment soll die praktische Anwendung von KI im Journalismus testen.
- KI übernimmt Texte, Überschriften und Zitate.
Gefahren des „Kluger-Hans-Effekts“ in der KI
Eine neue Studie der TU Berlin zeigt, wie der sogenannte „Kluger-Hans-Effekt“ die Zuverlässigkeit von KI-Systemen beeinträchtigen kann. Laut einem Bericht der FAZ basiert dieser Effekt darauf, dass KI-Systeme vermeintlich korrekte Ergebnisse liefern, jedoch auf falschen Grundlagen. Ein Beispiel ist eine KI, die Tumore auf Röntgenbildern erkennt, dabei jedoch den Maßstab der Bilder als Hinweis nutzt.
Die Forscher betonen, dass dieser Effekt nicht nur beim überwachten Lernen, sondern auch beim unüberwachten Lernen auftritt, das die Basis vieler moderner KI-Systeme bildet. Lösungsansätze konnten das Problem bisher nur minimal verbessern. Experten wie Marcus Liwicki empfehlen daher eine Kombination aus menschlicher und KI-gestützter Analyse, insbesondere in kritischen Bereichen wie der Medizin.
- „Kluger-Hans-Effekt“ führt zu falschen Schlussfolgerungen in KI-Systemen.
- Studie zeigt Schwächen sowohl beim überwachten als auch unüberwachten Lernen.
- Kombination aus Mensch und KI wird empfohlen.
KI revolutioniert die Onkologie
Auf der Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) wurde das Potenzial von KI in der Onkologie hervorgehoben. Laut Deutschem Ärzteblatt können KI-Modelle wie Large Language Models (LLM) die Komplexität moderner Therapien bewältigen und personalisierte Behandlungen ermöglichen. Foundation Models unterstützen zudem die Diagnostik durch Analyse von Bildgebungen und histologischen Präparaten.
Allerdings betonten Experten die Notwendigkeit einer sorgfältigen Validierung und ethischen Kontrolle dieser Technologien. Andreas Hochhaus, Vorsitzender der DGHO, wies auf die Herausforderungen der klinischen Forschung in Deutschland hin, darunter Bürokratie und mangelnde Integration in die Regelversorgung.
- KI-Modelle erleichtern Diagnostik und personalisierte Therapien.
- Notwendigkeit von Validierung und ethischer Kontrolle.
- Herausforderungen in der klinischen Forschung in Deutschland.
KI und Produktivität: Kein schneller Durchbruch
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass KI in Deutschland die Produktivität nicht so schnell steigern wird, wie erhofft. Laut MM Maschinenmarkt nutzen nur 20 bis 25 Prozent der deutschen Unternehmen aktiv KI, was Deutschland im internationalen Vergleich hinter Länder wie Dänemark und Finnland zurückfallen lässt.
Die Studie empfiehlt Investitionen in Rechenzentren und Breitbandnetze sowie praxisnahe Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Helena Melnikov von der Deutschen Industrie- und Handelskammer betont, dass strukturelle Probleme in Deutschland die Nutzung von KI behindern, sieht jedoch große Chancen in der technologischen Entwicklung.
- Nur 20-25 % der deutschen Unternehmen nutzen KI aktiv.
- Empfehlung: Investitionen in Infrastruktur und Unterstützung für KMU.
- Deutschland liegt im internationalen Vergleich hinter Spitzenreitern.
Quellen:
- Künstliche Intelligenz: Mit diesen KI-Modellen will Baidu aufholen
- Immer mehr KI-generierte Kinderbücher in Amazons Bestsellerlisten?
- Künstliche Intelligenz: »Il Foglio« veröffentlicht KI-geschriebene Ausgabe
- KI-Falle Kluger Hans: Wenn Künstliche Intelligenz falsch lernt
- Künstliche Intelligenz verändert das Arbeiten in der Onkologie – News
- Künstliche Intelligenz wird Produktivität so schnell nicht pushen
- KI-Ring übersetzt Gebärdensprache in Echtzeit
- KI von Google soll Medikamente entwickeln: Was über das Open-Source-Modell bekannt ist
- EU AI Act: Was Mittelständler über den EU AI Act wissen müssen
- KI-Update kompakt: Zoom AI Companion, KI-Bias, AGI, Robotik
- Meta AI schleicht sich nach Deutschland: Instagram-Suche zeigt erste KI-Funktionen
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- Neue »Oshi no Ko«-Figur von Ai Hoshino angekündigt