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Wie Daten und Künstliche Intelligenz das Fußball-Scouting revolutionieren
Im modernen Fußball ist "Big Data" längst ein fester Bestandteil des Scoutings. Die Vereine stehen vor der Herausforderung, einen immer größer werdenden und globalisierten Spielermarkt zu überblicken. Laut einer Studie von 2023 (Klingelhöfer) nutzen jedoch erst zehn Prozent aller Profi-Klubs Datenscouting, wobei die Tendenz stark steigend ist. Professor Daniel Memmert, Leiter des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik an der Deutschen Sporthochschule Köln, betont, dass das digitale Scouting mittlerweile das klassische Scouting vorangestellt wird. Zunächst filtert Big Data potenziell interessante Spieler heraus, bevor das menschliche Auge im Stadion die finale Bewertung vornimmt.
Ein Bundesliga-Spiel produziert durch Kameratechnik und tragbare Sensoren bereits 3,6 Millionen Positionsdatenpunkte. Hinzu kommen laut dem Datenanbieter "Opta" pro Partie 3.000 unterschiedliche Ereignisdaten, darunter Pässe, Schüsse, Fouls oder Zweikämpfe. Opta klassifiziert über 300 verschiedene Ereignistypen und -subtypen. Die Vereine beschäftigen daher neben klassischen Scouts auch Datenanalysten, die aus der Informatik kommen. Hertha BSC beispielsweise beschäftigt aktuell zwei Datenanalysten und plant, diesen Bereich weiter auszubauen. Die Daten werden meist von externen Anbietern wie "Impect", "SkillCorner" oder "Statsbomb" bezogen und mit eigenen Parametern kombiniert, um Spielerprofile und die Spielphilosophie des Vereins abzubilden.
Die Künstliche Intelligenz (KI) soll künftig eine noch größere Rolle spielen. Bundesligisten wie Union Berlin, Werder Bremen, Bayer Leverkusen und der SC Freiburg arbeiten bereits mit Plattformen wie "Scoutastic", die Scouting-Berichte von einer KI analysieren lassen. KI-Firmen wie "Plaier" behaupten, das Potenzial von Spielern oder sogar deren Verletzungsanfälligkeit vorhersagen zu können. Professor Memmert warnt jedoch, dass die Algorithmen dieser Plattformen nicht transparent sind und wissenschaftlich nicht überprüft werden können. Oftmals handelt es sich eher um maschinelles Lernen als um echte KI, und viele Firmen nutzen den Begriff KI als Marketinginstrument.
Trotz der Datenflut bleibt der Fußball ein Spiel mit hohem Zufallsanteil. Eine Studie, in der 8.000 Spiele der englischen Premier League ausgewertet wurden, ergab, dass 42 Prozent der geschossenen Tore auf Zufall beruhen. In den letzten zehn Jahren ist dieser Wert zwar von 47 auf 42 Prozent gesunken, doch der Zufall bleibt ein wesentlicher Bestandteil des Spiels.
Fakten zum Scouting im Fußball | Quelle: rbb24 |
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Positionsdaten pro Bundesliga-Spiel | 3,6 Millionen |
Ereignisdaten pro Partie (Opta) | 3.000 |
Profi-Klubs mit Datenscouting (2023) | 10 % |
Zufallsanteil an Toren (Premier League) | 42 % |
Infobox: Die Digitalisierung und der Einsatz von KI im Fußball-Scouting nehmen rasant zu. Trotz aller Technik bleibt der Zufall ein entscheidender Faktor im Spiel. (Quelle: rbb24)
Künstliche Intelligenz: Herausforderungen und Chancen für Führungskräfte
Laut Dan Priest, Chief AI Officer bei PricewaterhouseCoopers (PwC), ist es für CEOs unerlässlich, eine KI-Strategie zu entwickeln, um nicht hinter die Konkurrenz zurückzufallen. Eine PwC-Umfrage unter rund 4.700 CEOs ergab, dass vier von zehn erwarten, dass ihre Geschäftsmodelle in den nächsten zehn Jahren nicht mehr tragfähig sein werden, wenn sich KI weiterhin so rasant entwickelt. Priest betont, dass Unternehmen neue, wahrscheinlich KI-gestützte Wege finden müssen, um Einnahmen zu generieren.
Priest empfiehlt, in KI-Tools zu investieren, Mitarbeiter umzuschulen und die menschliche Kontrolle beizubehalten. Führungskräfte müssen herausfinden, welche Arbeitsbereiche durch KI unterstützt werden und wo neue Kompetenzen gebraucht werden. Besonders wichtig ist die Weiterbildung der Mitarbeitenden, da Teammitglieder am Anfang ihrer Karriere dazu neigen, das Denken zu sehr an die KI abzugeben, während erfahrene Mitarbeiter oft zu zurückhaltend sind. Priest rät, KI beim Schreiben von Texten nur für den zweiten Entwurf zu nutzen, während der erste und letzte Entwurf von Menschen stammen sollten.
„Das glänzende neue Objekt ist KI, aber ich kenne keinen einzigen KI-Agenten, der ein Unternehmen verändert. Es sind die Menschen in Kombination mit diesen KI-Agenten, die das Unternehmen verändern.“ (Dan Priest, PwC)
Infobox: Die rasante Entwicklung der KI zwingt Unternehmen, in Technologie und Weiterbildung zu investieren. Menschliche Kontrolle und Umschulung bleiben zentrale Erfolgsfaktoren. (Quelle: Business Insider Deutschland)
Regulierung von Künstlicher Intelligenz: Der US-Senat zieht die Notbremse
Am 1. Juli um 4:32 Uhr hat der US-Senat einen Passus aus einem republikanischen Gesetz gestrichen, der US-Bundesstaaten bis 2035 verboten hätte, Künstliche Intelligenz zu regulieren. Das Ergebnis der Abstimmung war 99:1 gegen den Bann. Kinder- und Verbraucherschützer hatten sich für diese Entscheidung stark gemacht. Die Tech-Lobby hatte zuvor auf einen Freifahrtschein gehofft.
Die Kolumne von RP Online zieht Parallelen zur Entwicklung des Internets in den 1990er Jahren, als Plattformen Haftungsfreiheit für problematische Inhalte erhielten. Die Folge war eine ungebremste Verbreitung von Propaganda, Falschnachrichten und Hass. Übertragen auf KI könnte eine Dekade ohne Regulierung zu Deepfake-Lawinen, synthetischen Telefonbetrügern und diskriminierenden Jobvergabe-Systemen führen. Bereits heute schlägt KI-Phishing klassische Betrugsmails um 60 Prozent.
- Der US-Senat hat mit 99:1 gegen ein Verbot der KI-Regulierung bis 2035 gestimmt.
- Ohne Regulierung drohen massive gesellschaftliche Risiken durch KI.
- Die Politik hat aus den Fehlern der Internetregulierung der 1990er Jahre gelernt.
Infobox: Die Regulierung von KI wird als essenziell angesehen, um gesellschaftliche Risiken zu minimieren. Der US-Senat hat ein Verbot der Regulierung klar abgelehnt. (Quelle: RP Online)
Weniger Arbeit durch KI – Chancen und Risiken für den Arbeitsmarkt
Die Einführung neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) führt traditionell zu Effizienzsteigerungen und damit zu weniger menschlicher Arbeit. Im Kapitalismus bedeutet dies oft, dass Unternehmen versuchen, Kosten zu senken, indem sie Menschen durch Maschinen ersetzen. Gleichzeitig entstehen jedoch auch neue Arbeitsplätze, etwa im Bereich der Datenaufbereitung für KI-Systeme oder in der Content-Moderation. Diese neuen Jobs sind häufig schlecht bezahlt und kaum geschützt.
In den USA ist die Debatte um den Einfluss von KI auf Arbeitsplätze besonders präsent. Ford-Chef Jim Farley prognostiziert, dass die Hälfte aller Bürojobs wegfallen wird. Die Sprachlernplattform Duolingo hat angekündigt, keine Aufträge mehr für Aufgaben zu vergeben, die von KI erledigt werden können. Microsoft plant, vier Prozent seiner Beschäftigten zu entlassen. Gleichzeitig zeigt ein Forschungspapier der Universität Oxford, dass KI deutlich schlechteren Code schreibt als angenommen, was die vollständige Ersetzbarkeit von Softwareentwicklern infrage stellt.
Die Bundesregierung geht laut einer Antwort auf eine Anfrage der Union weiterhin nicht davon aus, dass der Einsatz von KI die Arbeitslosenquote signifikant beeinflussen wird. Sie betont die Bedeutung der Stärkung der Rechte von Betriebs- und Personalräten beim Einsatz von KI-Systemen. In den USA wurde ein Gesetzesvorschlag, der jegliche Regulierung von KI für zehn Jahre verbieten sollte, vom Senat gestoppt.
- Ford-Chef: Hälfte aller Bürojobs könnte wegfallen
- Microsoft: 4 % der Beschäftigten werden entlassen
- Studie der Universität Oxford: KI schreibt schlechteren Code als angenommen
- Bundesregierung: Keine signifikante Auswirkung von KI auf Arbeitslosenquote erwartet
Infobox: KI birgt das Potenzial, Arbeitsplätze zu ersetzen, schafft aber auch neue – oft prekäre – Jobs. Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind umstritten und hängen stark von Regulierung und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ab. (Quelle: nd-aktuell.de)
Quellen:
- Weiterbildung: Wie Künstliche Intelligenz nun Fortbildungen revolutioniert
- Wie Daten das moderne Scouting im Fußball bestimmen - und KI immer wichtiger wird
- Künstliche Intelligenz: So werdet ihr als Führungskraft nicht abgehängt
- Die Synchronisation wird sich verändern - mit angepassten Lippenbewegungen
- Total digital: KI ist ein junger Tiger, der gezähmt werden muss
- Künstliche Intelligenz – Weniger Arbeit durch KI – eigentlich eine gute Sache
- In vielen Unternehmen darf ChatGPT mitentscheiden, wer entlassen wird -
- Macht KI dumm? Die einfache Antwort ist: Ja
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