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Deutschlands KI-Chancen und die Rolle von Aleph Alpha
Jonas Andrulis, Chef der Heidelberger KI-Firma Aleph Alpha, sieht Deutschland im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen. Die Mitarbeiterzahl des Unternehmens hat sich in den letzten zwölf Monaten mehr als vervierfacht. Mit dem Produkt Pharia, einem KI-Betriebssystem für Unternehmen, beginnt nun die Internationalisierung. Die Schwarz-Gruppe investiert 300 Millionen Euro, die vollständig für KI-Forschung und Innovation verwendet werden. Andrulis betont, dass die Zusammenarbeit mit der Schwarz-Gruppe, SAP, Bosch, Christ & Company und der Deutschen Bank bewusst gewählt wurde, um gemeinsam an der Technologiesouveränität zu arbeiten. Die Schwarz-Gruppe ist nicht nur Investor, sondern auch einer der wichtigsten Kunden von Aleph Alpha. Die Cloud-Version von Pharia läuft auf der Stackit-Cloud der Schwarz-Gruppe.
Andrulis warnt davor, Technologiesouveränität nur durch den Kauf von Grafikkarten zu erwarten, da diese schnell an Wert verlieren und der eigentliche Flaschenhals die KI-Transformation der Wertschöpfungsprozesse ist. In der Verwaltung gibt es bereits eine halbe Million offene Stellen, die nicht besetzt werden können. Andrulis sieht die Gefahr, dass der Staat seine Verantwortung nicht mehr erfüllen kann, wenn hier nicht gegengesteuert wird. Er betont, dass niemand Angst vor Jobverlust durch KI haben müsse, da durch den demografischen Wandel eher Fachkräfte fehlen werden. Die Konzentration von Macht bei wenigen Technologieriesen sieht er kritisch, insbesondere da KI-Systeme zunehmend als „companionship“ genutzt werden und damit Einfluss auf junge Menschen nehmen.
„Wir können aber wählen: Ist unsere Rolle die eines zahlenden Kunden von Technologie, die jemand anderes baut? Oder können wir die Technologie selbst gestalten?“ (Jonas Andrulis, FAZ)
Die innovative Architektur von Aleph Alpha ermöglicht es, bestehende Sprachmodelle so zu implementieren, dass sie die Unternehmenswelt besser verstehen. In Davos wurde für besonders anspruchsvolles Wissen wie Finnisch ein Effizienzvorteil von bis zu 400 Prozent gezeigt. Andrulis sieht die Regulierung der KI in der EU differenziert: Die KI-Verordnung sei nicht schrecklich, aber Regulierung koste viel Energie und könne Innovationen behindern. Das Kerngeschäft von Aleph Alpha mit Firmen und Behörden ist bereits profitabel.
- Mitarbeiterzahl von Aleph Alpha in 12 Monaten mehr als vervierfacht
- 300 Millionen Euro Investition der Schwarz-Gruppe für KI-Forschung
- Effizienzvorteil von bis zu 400 Prozent bei anspruchsvollem Wissen
Infobox: Aleph Alpha setzt auf Technologiesouveränität, enge Kooperation mit Industriepartnern und innovative KI-Architekturen, um Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. (Quelle: FAZ)
Mit zehn Minuten pro Tag zum KI-Experten
Die WELT bietet mit dem „KI-Pass“ ein neues Lernangebot, das in Zusammenarbeit mit der Axel Springer Academy entwickelt wurde. Ziel ist es, das Prinzip hinter generativer KI zu vermitteln und praktische Fähigkeiten im Umgang mit KI-Tools zu fördern. Der Zugang zum KI-Pass kostet einmalig 14,99 Euro und ist bis zum 21. September 2025 gültig. In der WELT News App ist der KI-Pass nicht verfügbar.
Generative KI ist laut WELT längst Teil des Alltags: Sie steckt in Apps, die Texte vorschlagen, in Navigationssystemen oder in der automatischen Sortierung von Fotos. Die Masterclass vermittelt, wie man zielgenau promptet, um den Alltag effizienter zu gestalten. Das Angebot umfasst Videos, Praxisbeispiele und konkrete Anleitungen.
- KI-Pass kostet 14,99 Euro
- Zugang bis 21. September 2025
- Praxisorientierte Inhalte: Videos, Beispiele, Anleitungen
Infobox: Mit dem KI-Pass will WELT den Zugang zu KI-Kompetenzen niedrigschwellig und praxisnah gestalten. (Quelle: WELT)
EU-KI-Gesetz tritt in Kraft
Ab morgen müssen Anbieter von KI-Modellen wie ChatGPT und Gemini neue EU-Regeln einhalten. Das KI-Gesetz der EU verpflichtet KI-Modelle mit „allgemeinem Verwendungszweck“ zu mehr Transparenz. Die Wirtschaft kritisiert das Gesetz als unklar und innovationsfeindlich, während Künstler weitergehenden Schutz des Urheberrechts fordern.
Die neuen Regeln sollen sicherstellen, dass KI-Anbieter offenlegen, wie ihre Modelle funktionieren und welche Daten verwendet werden. Ziel ist es, Risiken für Nutzer zu minimieren und die Kontrolle über KI-Systeme zu stärken.
- KI-Gesetz der EU gilt ab morgen
- Transparenzpflicht für KI-Modelle mit allgemeinem Verwendungszweck
- Kritik von Wirtschaft und Künstlern
Infobox: Das EU-KI-Gesetz setzt neue Standards für Transparenz und Regulierung, stößt aber auf Widerstand aus Wirtschaft und Kultur. (Quelle: Deutschlandfunk)
Gesetze oder Freiheit für KI? – Die Debatte
Die Süddeutsche Zeitung thematisiert die Frage, ob KI gesetzlich reguliert werden muss oder ob sie möglichst frei entwickelt werden sollte. Während die EU auf stärkere Regulierung setzt, gibt es in den USA unter Donald Trump eine Tendenz zu weniger Vorgaben. KI ist inzwischen allgegenwärtig, etwa als Hilfe an der Universität, im Job oder als Reiseplaner. Dennoch steht die Technologie laut SZ.de erst am Anfang, und die gesellschaftliche Debatte über den richtigen Umgang mit KI beginnt gerade erst.
KI-Experte Andrian Kreye, der für die SZ über das Thema schreibt, diskutiert die Vor- und Nachteile von Regulierung und Freiheit. Die zentrale Frage bleibt, wie das Potenzial der KI ausgeschöpft werden kann, ohne Risiken für Gesellschaft und Demokratie zu schaffen.
- EU setzt auf Regulierung, USA auf Freiheiten
- KI ist bereits in vielen Lebensbereichen präsent
- Debatte über Chancen und Risiken steht am Anfang
Infobox: Die Regulierung von KI bleibt ein umstrittenes Thema zwischen Innovationsförderung und Risikominimierung. (Quelle: SZ.de)
Warnung vor neuem Faschismus durch KI
Der Philosophieprofessor und KI-Ethiker Rainer Mühlhoff warnt vor einem neuen Faschismus im Zusammenhang mit dem aktuellen KI-Hype. In seinem neuen Buch erklärt er, dass Künstliche Intelligenz mehr als eine neutrale Technik sei. Mühlhoff sieht Verbindungen von US-Tech-Eliten zur Trump-Regierung als gefährlich an und betont, dass Persönlichkeiten wie Peter Thiel und Elon Musk seit Jahren antidemokratische Ideen vertreten.
Er warnt vor den Auswirkungen, die die Verbindung von Tech-Eliten zur „Alt Right“ und das Erstarken eines neuen Faschismus haben könnten. Mühlhoff fordert eine kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und politischen Folgen der KI-Entwicklung.
- Rainer Mühlhoff warnt vor neuem Faschismus durch KI
- Kritik an Verbindungen von US-Tech-Eliten zur Trump-Regierung
- KI ist mehr als eine neutrale Technik
Infobox: Die gesellschaftlichen und politischen Implikationen der KI-Entwicklung stehen zunehmend im Fokus der Ethik-Debatte. (Quelle: RND.de)
Künstliche Intelligenz im Design: Fair oder unfair?
Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Design wirft laut daz.asia die Frage nach Fairness auf. Der Artikel diskutiert, ob der Einsatz von KI im kreativen Bereich als fair oder unfair zu bewerten ist. Dabei werden sowohl die Chancen als auch die Risiken für Designer und Kreative beleuchtet.
Die Debatte dreht sich um die Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Urheberrechte und die Qualität kreativer Arbeit. Es wird betont, dass die Nutzung von KI im Designbereich sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringt.
- Diskussion über Fairness beim Einsatz von KI im Design
- Chancen und Risiken für Kreative und Designer
- Fragen zu Urheberrecht und Arbeitsplätzen
Infobox: Der Einsatz von KI im Designbereich bleibt ein kontroverses Thema mit weitreichenden Folgen für Kreative. (Quelle: daz.asia)
Quellen:
- Was Aleph-Alpha-Chef Jonas Andrulis über Deutschlands KI-Chancen sagt
- Mit zehn Minuten pro Tag zum Experten für Künstliche Intelligenz
- Künstliche Intelligenz - KI-Gesetz der EU tritt morgen in Kraft
- Künstliche Intelligenz: Brauchen wir Gesetze oder Freiheit für KI? - Sport - SZ.de
- Künstliche Intelligenz: KI-Ethik-Professor warnt vor neuem Faschismus
- Die Anwendung der Künstlichen Intelligenz im Design: fair oder unfair?
- Microsoft-Studie: Diese Berufe verändert KI am stärksten
- KI im Freibad: Wie Künstliche Intelligenz vorm Ertrinken schützen soll
- Neue EU-Verordnung soll KI-Tools für Nutzer besser nachvollziehbar machen
- Wie die Römer, nur besser: KI-Modell entwirft selbstheilenden Beton mit Klimaschutz-Bonus
- Wettrennen mit KI: Deutsche Start-ups sehen die geplanten Regulierungen kritisch
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