Deutschlands KI-Zukunft: Aleph Alpha, neue Gesetze und die Debatte um Regulierung

02.08.2025 165 mal gelesen 7 Kommentare

Deutschlands KI-Chancen und die Rolle von Aleph Alpha

Jonas Andrulis, Chef der Heidelberger KI-Firma Aleph Alpha, sieht Deutschland im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen. Die Mitarbeiterzahl des Unternehmens hat sich in den letzten zwölf Monaten mehr als vervierfacht. Mit dem Produkt Pharia, einem KI-Betriebssystem für Unternehmen, beginnt nun die Internationalisierung. Die Schwarz-Gruppe investiert 300 Millionen Euro, die vollständig für KI-Forschung und Innovation verwendet werden. Andrulis betont, dass die Zusammenarbeit mit der Schwarz-Gruppe, SAP, Bosch, Christ & Company und der Deutschen Bank bewusst gewählt wurde, um gemeinsam an der Technologiesouveränität zu arbeiten. Die Schwarz-Gruppe ist nicht nur Investor, sondern auch einer der wichtigsten Kunden von Aleph Alpha. Die Cloud-Version von Pharia läuft auf der Stackit-Cloud der Schwarz-Gruppe.

Andrulis warnt davor, Technologiesouveränität nur durch den Kauf von Grafikkarten zu erwarten, da diese schnell an Wert verlieren und der eigentliche Flaschenhals die KI-Transformation der Wertschöpfungsprozesse ist. In der Verwaltung gibt es bereits eine halbe Million offene Stellen, die nicht besetzt werden können. Andrulis sieht die Gefahr, dass der Staat seine Verantwortung nicht mehr erfüllen kann, wenn hier nicht gegengesteuert wird. Er betont, dass niemand Angst vor Jobverlust durch KI haben müsse, da durch den demografischen Wandel eher Fachkräfte fehlen werden. Die Konzentration von Macht bei wenigen Technologieriesen sieht er kritisch, insbesondere da KI-Systeme zunehmend als „companionship“ genutzt werden und damit Einfluss auf junge Menschen nehmen.

„Wir können aber wählen: Ist unsere Rolle die eines zahlenden Kunden von Technologie, die jemand anderes baut? Oder können wir die Technologie selbst gestalten?“ (Jonas Andrulis, FAZ)

Die innovative Architektur von Aleph Alpha ermöglicht es, bestehende Sprachmodelle so zu implementieren, dass sie die Unternehmenswelt besser verstehen. In Davos wurde für besonders anspruchsvolles Wissen wie Finnisch ein Effizienzvorteil von bis zu 400 Prozent gezeigt. Andrulis sieht die Regulierung der KI in der EU differenziert: Die KI-Verordnung sei nicht schrecklich, aber Regulierung koste viel Energie und könne Innovationen behindern. Das Kerngeschäft von Aleph Alpha mit Firmen und Behörden ist bereits profitabel.

  • Mitarbeiterzahl von Aleph Alpha in 12 Monaten mehr als vervierfacht
  • 300 Millionen Euro Investition der Schwarz-Gruppe für KI-Forschung
  • Effizienzvorteil von bis zu 400 Prozent bei anspruchsvollem Wissen

Infobox: Aleph Alpha setzt auf Technologiesouveränität, enge Kooperation mit Industriepartnern und innovative KI-Architekturen, um Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. (Quelle: FAZ)

Mit zehn Minuten pro Tag zum KI-Experten

Die WELT bietet mit dem „KI-Pass“ ein neues Lernangebot, das in Zusammenarbeit mit der Axel Springer Academy entwickelt wurde. Ziel ist es, das Prinzip hinter generativer KI zu vermitteln und praktische Fähigkeiten im Umgang mit KI-Tools zu fördern. Der Zugang zum KI-Pass kostet einmalig 14,99 Euro und ist bis zum 21. September 2025 gültig. In der WELT News App ist der KI-Pass nicht verfügbar.

Generative KI ist laut WELT längst Teil des Alltags: Sie steckt in Apps, die Texte vorschlagen, in Navigationssystemen oder in der automatischen Sortierung von Fotos. Die Masterclass vermittelt, wie man zielgenau promptet, um den Alltag effizienter zu gestalten. Das Angebot umfasst Videos, Praxisbeispiele und konkrete Anleitungen.

  • KI-Pass kostet 14,99 Euro
  • Zugang bis 21. September 2025
  • Praxisorientierte Inhalte: Videos, Beispiele, Anleitungen

Infobox: Mit dem KI-Pass will WELT den Zugang zu KI-Kompetenzen niedrigschwellig und praxisnah gestalten. (Quelle: WELT)

EU-KI-Gesetz tritt in Kraft

Ab morgen müssen Anbieter von KI-Modellen wie ChatGPT und Gemini neue EU-Regeln einhalten. Das KI-Gesetz der EU verpflichtet KI-Modelle mit „allgemeinem Verwendungszweck“ zu mehr Transparenz. Die Wirtschaft kritisiert das Gesetz als unklar und innovationsfeindlich, während Künstler weitergehenden Schutz des Urheberrechts fordern.

Die neuen Regeln sollen sicherstellen, dass KI-Anbieter offenlegen, wie ihre Modelle funktionieren und welche Daten verwendet werden. Ziel ist es, Risiken für Nutzer zu minimieren und die Kontrolle über KI-Systeme zu stärken.

  • KI-Gesetz der EU gilt ab morgen
  • Transparenzpflicht für KI-Modelle mit allgemeinem Verwendungszweck
  • Kritik von Wirtschaft und Künstlern

Infobox: Das EU-KI-Gesetz setzt neue Standards für Transparenz und Regulierung, stößt aber auf Widerstand aus Wirtschaft und Kultur. (Quelle: Deutschlandfunk)

Gesetze oder Freiheit für KI? – Die Debatte

Die Süddeutsche Zeitung thematisiert die Frage, ob KI gesetzlich reguliert werden muss oder ob sie möglichst frei entwickelt werden sollte. Während die EU auf stärkere Regulierung setzt, gibt es in den USA unter Donald Trump eine Tendenz zu weniger Vorgaben. KI ist inzwischen allgegenwärtig, etwa als Hilfe an der Universität, im Job oder als Reiseplaner. Dennoch steht die Technologie laut SZ.de erst am Anfang, und die gesellschaftliche Debatte über den richtigen Umgang mit KI beginnt gerade erst.

KI-Experte Andrian Kreye, der für die SZ über das Thema schreibt, diskutiert die Vor- und Nachteile von Regulierung und Freiheit. Die zentrale Frage bleibt, wie das Potenzial der KI ausgeschöpft werden kann, ohne Risiken für Gesellschaft und Demokratie zu schaffen.

  • EU setzt auf Regulierung, USA auf Freiheiten
  • KI ist bereits in vielen Lebensbereichen präsent
  • Debatte über Chancen und Risiken steht am Anfang

Infobox: Die Regulierung von KI bleibt ein umstrittenes Thema zwischen Innovationsförderung und Risikominimierung. (Quelle: SZ.de)

Warnung vor neuem Faschismus durch KI

Der Philosophieprofessor und KI-Ethiker Rainer Mühlhoff warnt vor einem neuen Faschismus im Zusammenhang mit dem aktuellen KI-Hype. In seinem neuen Buch erklärt er, dass Künstliche Intelligenz mehr als eine neutrale Technik sei. Mühlhoff sieht Verbindungen von US-Tech-Eliten zur Trump-Regierung als gefährlich an und betont, dass Persönlichkeiten wie Peter Thiel und Elon Musk seit Jahren antidemokratische Ideen vertreten.

Er warnt vor den Auswirkungen, die die Verbindung von Tech-Eliten zur „Alt Right“ und das Erstarken eines neuen Faschismus haben könnten. Mühlhoff fordert eine kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und politischen Folgen der KI-Entwicklung.

  • Rainer Mühlhoff warnt vor neuem Faschismus durch KI
  • Kritik an Verbindungen von US-Tech-Eliten zur Trump-Regierung
  • KI ist mehr als eine neutrale Technik

Infobox: Die gesellschaftlichen und politischen Implikationen der KI-Entwicklung stehen zunehmend im Fokus der Ethik-Debatte. (Quelle: RND.de)

Künstliche Intelligenz im Design: Fair oder unfair?

Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Design wirft laut daz.asia die Frage nach Fairness auf. Der Artikel diskutiert, ob der Einsatz von KI im kreativen Bereich als fair oder unfair zu bewerten ist. Dabei werden sowohl die Chancen als auch die Risiken für Designer und Kreative beleuchtet.

Die Debatte dreht sich um die Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Urheberrechte und die Qualität kreativer Arbeit. Es wird betont, dass die Nutzung von KI im Designbereich sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringt.

  • Diskussion über Fairness beim Einsatz von KI im Design
  • Chancen und Risiken für Kreative und Designer
  • Fragen zu Urheberrecht und Arbeitsplätzen

Infobox: Der Einsatz von KI im Designbereich bleibt ein kontroverses Thema mit weitreichenden Folgen für Kreative. (Quelle: daz.asia)

Quellen:

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Ich find ja es gibt eh von desiner arbeit schon lang diesen Streit und jetzt mit KI is eh alles bissl wild, aber eigntl. können design leute ja trotzdem einfach noch die besseren bildern machen wenn sie wollen, KI kommt eh nie an mensch ran so richtig or, und mit urheberecht, das blick ich garnich so ganz warum das jetzt so n problem wird?
Also was ich ehrlich so garnicht versteh ist warum man für so nen KI-Pass jetze geld zaheln soll, das mit den KI sachen findet man doch eh alles scho umsons im internet und die videos bringen bestimmt eh nix neues.
Also ey, ich hab den artikel auch grad gelesen un da gings ja vieldrum, aber eins hat mich verwirrt, warum kostet der ki pass auf einmal geld? frueher gabs doch solche sachen meist gratis in der Zeitung, jetzt muss man 14,99 hinlegen nur damit man bischen was mit videos und so gucken kann, find ich irgendwie komisch, weil dachte das waere so open source alles im internet. Versteh auch nich warum das garnich in der App geht, hab die App extra geladen und dann steht da nein nich da, auch kein hinweis warum.

Un dann steht da die KI is in ganz viele apps und hilft bei allem, aber ich merk da garnich so krass was von im alltag, ausser vielleicht bei maps oder wenn fotos sortiert werden manchmal komisch lol. hab mal gedacht ki macht zuhause bald alles, aber hab nich mal nen roboterstaubsauger weil die alle teuer sind und dann garnich so gut funktionieren, mein kumpel sagt seiner fährt nur gegen die wände meistens.

Mit dem kram von der eu auch wieder so, immer neue gesetze und regeln und kein mensch checkt was das wieder bringt am ende, am ende wird eh wieder alles teurer und die kleinen muessen draufzahlen, die grossen firmen gehn mit ihren daten eh ins ausland und lachen sich ins fäustchen, hab ich irgendwo gelesen glaub ich? kann aber auch anders sein ka, is voll kompliziert das alles.

wegen ki in der schule, find ich schon cool wenn ich da bischen tipps kriege und weniger mitschreiben muss, aber vll werden da ja auch irgendwann mal pruefungen nur noch von bots korrigiert und dann krieg man für nix ne 1, wär schon praktisch manchmal.

naja, alles ziemlich verwirrend, muss mich da nochmal reinlesen vlt, aber der preis für ki pass find ich schon bisschen viel, hoffentlich lohnts sich wenigtens?!
Ich muss ehrlich sagen, ich finde den Ansatz von Aleph Alpha schon ziemlich clever, dass sie versuchen auf eigene Technologien zu setzen und nicht einfach nur mitspielen, was aus den USA oder China kommt. Viele meckern ja immer über die deutsche Bürokratie und dass wir bei neuen Sachen immer sofort alles regulieren müssen, aber wenn man sich anschaut, wie schwer es beispielsweise selbst große Firmen haben, an gutes KI-Personal zu kommen, dann versteh ich schon, warum der Staat zumindest ein Auge drauf haben will. Dieses mit den halben Million offenen Stellen gerade in der Verwaltung – das klingt für mich echt nach Notfall und nicht nach typischem Fortschrittsbremser-Klischee.

Wegen dem KI-Pass musste ich auch echt schmunzeln. Zehn Minuten am Tag und du bist KI-Experte – klingt schon sehr nach Onlinekurs-Hype wie damals mit den Blockchain-Videos und so. Versteh mich nicht falsch, grundsätzlich find ich’s cool, Leuten sowas praxisnah näherzubringen, aber für echte Kompetenz brauchst du dann doch mehr als ein paar Prompt-Tricks, oder?

Was mir im Artikel immer ein bisschen zu kurz kommt, sind die Anwendungen im Alltag, die wirklich einen Unterschied machen. KI im Design zum Beispiel: klar ist das für viele Kreative erstmal beängstigend, aber auf der anderen Seite entstehen halt auch komplett neue Felder. Die Qualitätsfrage ist da echt schwierig, weil – wie schon Anonymous hier gesagt hat – vieles bleibt einfach menschlich. Aber dass jetzt alle Urheberrechte sofort verschwinden, nur weil eine KI mal ein paar Stile gelesen hat, ist halt auch übertrieben. Manchmal kommt’s mir so vor, als ob jeder Fortschritt erstmal als Untergangsszenario gesehen wird.

Und zum Thema „Faschismus durch KI“ – wahrscheinlich ist es tatsächlich gut, nicht alles nur als Technik zu sehen, sondern darüber nachzudenken, in wessen Hand diese ganzen Systeme am Ende landen. Die Gefahr ist halt, dass ein paar Player alles kontrollieren und der Rest schaut zu, da bin ich schon ein bisschen skeptisch.

Insgesamt bin ich aber eher Team: Mehr ausprobieren, aber mit einem Plan und nicht völlig unreguliert. Sonst holen wir als Land halt wirklich nur die Grafikkarten und den Rest machen andere.
Also ich chekc das auch garnicht so mit diesen KI-pässen von der welt, wieso mus ich da jetz was bezahlen?? KI gibts doch einfach im Inet oft gratis, alle haben jetzt promt-sachen und Youtube videos machen doch fast dasselbe oder lol. Find komisch dass die das jetzt wie Fahrschule machen wollen und wen echt jeder dann so nen Pass holt is KI doch auch nich cleverer so.
Ich find das komisch das der eine jetzt von faschismus redet weil KI is ja eigl nur software nich politik und wie solte so was jetzt plötzlich was mit rechter szenen zu tuhen haben, kann mir das mal wer erklärn?
Also ich muss mal was zum KI-Pass von WELT sagen, weil hier irgendwie noch keiner drauf eingegangen ist. Ich finde die Idee im Grunde ganz cool, dass man so niedrigschwellig Lerntools kriegt, aber ich weiß nicht so recht, wie sinnvoll das wirklich ist. In zehn Minuten pro Tag zum “KI-Experten” klingt halt schon eher nach Werbung als nach Realität, oder? Ich mein, klar bekommt man dadurch vielleicht ein bisschen mehr Verständnis wie KI ungefähr funktioniert und nutzt sie dann vielleicht auch bewusster, aber so richtig Experte ist man da sicher nicht.

Und für 15 Euro… naja, ist jetzt kein Riesenbetrag, aber andererseits gibt’s so viel free Content online, da muss man schon echt Lust auf die Videos und dieses System haben. Ich fürchte halt, das wird auch so ein Ding, das man sich holt und dann nach drei Tagen nicht mehr anfasst, wie ne Fitness-App im Januar.

Was ich aber tatsächlich gut finde ist, dass dadurch einfach mehr Leute mal überhaupt anfangen sich selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das ist dringend nötig, weil KI eben tatsächlich überallslang im Alltag ist – von Navigationsapps bis zur Bildersortierung, das läuft ja alles im Hintergrund ab und man merkt’s kaum. Insofern bringt’s vielleicht wenigstens ein bisschen Bewusstsein, auch was Datenschutz usw. angeht.

Was denkt ihr, würdet ihr sowas machen oder habt ihr das KI-Pass-Ding schon ausprobiert?

Zusammenfassung des Artikels

Aleph Alpha treibt mit innovativer KI und starker Industriekooperation Deutschlands Technologiesouveränität voran, während neue EU-Regeln Transparenz fordern.

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