Die Geburt der KI: Wer steckt hinter der Erfindung der Künstlichen Intelligenz?

30.12.2023 1359 mal gelesen 0 Kommentare
  • Die Ursprünge der Künstlichen Intelligenz (KI) lassen sich auf das Dartmouth Seminar im Jahr 1956 zurückführen.
  • John McCarthy, ein Informatiker, gilt als einer der Väter der KI, da er den Begriff "Artificial Intelligence" prägte und das Dartmouth Seminar mitorganisierte.
  • Zu den weiteren Pionieren gehören Marvin Minsky, Nathaniel Rochester und Claude Shannon, die alle bedeutende Beiträge zur Entwicklung und Forschung im Bereich der KI geleistet haben.

Die Anfänge der Künstlichen Intelligenz

Die Wurzeln der Künstlichen Intelligenz sind tief in der Geschichte verwurzelt. Schon in der Antike träumten Menschen davon, Maschinen zu erschaffen, die denken können. Philosophen wie Aristoteles und Mathematiker wie Euklid legten mit ihren Werken den Grundstein für das maschinelle Denken, indem sie die erste formale Logik entwickelten. Diese frühen Ideen bildeten über die Jahrhunderte hinweg die Basis für unsere heutigen Auffassungen von Algorithmen und Rechenprinzipien.

Im Mittelalter weitete der Wissenschaftler al-Chwarizmi das Feld weiter aus, indem er das Konzept des Algorithmus einführte. Der Einfluss von Denkern wie René Descartes, der die Trennung von Körper und Geist betonte, und von Leibniz, der eine universelle Sprache der Logik vorschlug, kann nicht übersehen werden. Ihre Beiträge sind fundamentale Säulen in der Geschichte der Künstlichen Intelligenz, auch wenn sie ihre Blüte erst viele Jahrhunderte später erleben sollte.

Im 20. Jahrhundert schließlich setzten Mathematiker und Logiker wie Boole, Frege, Russell und Whitehead diese Tradition fort. Sie entwickelten die moderne mathematische Logik, die es ermöglicht, komplizierte Berechnungen und Überlegungen präzise zu formulieren. Diese Fortschritte waren direkt wegweisend für die ersten Schritte zur Schaffung maschineller Intelligenz.

Die tatsächliche Geburt der Künstlichen Intelligenz, so wie wir sie heute kennen, fußt auf diesen philosophischen und mathematischen Vorarbeiten. Einer der herausragenden Meilensteine war die Entwicklung der Turing-Maschine durch den britischen Mathematiker Alan Turing in den 1930er Jahren. Mit seiner visionären Idee einer Maschine, die jede erdenkliche Form von Berechnung durchführen kann, skizzierte Turing die theoretische Grundlage für den Computer und somit auch für die Künstliche Intelligenz.

Dennoch sollten noch einige Jahrzehnte vergehen, bis der Begriff "Künstliche Intelligenz" im Zuge des Dartmouth Meetings im Jahr 1956 geprägt wurde. Hier kamen Wissenschaftler zusammen, um die Zukunft der "denkenden Maschinen" zu diskutieren. Diese Tagung markiert den offiziellen Startpunkt für das, was wir heute als KI-Forschungsfeld kennen und würdigt die bahnbrechenden Arbeiten all jener Pioniere, die die Grundlagen dafür legten.

Alan Turing und die theoretischen Grundlagen

Als eine der Schlüsselfiguren in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz hat **Alan Turing** mit seinem Konzept der Turingmaschine die theoretischen Grundlagen geschaffen, auf denen heutige KI-Systeme aufbauen. Seine Forschung war wegweisend und inspirierte Generationen von Wissenschaftlern, die sich mit der Frage beschäftigten, wie Maschinen intelligent werden können. Der sogenannte Turing-Test, den er in seinem Aufsatz "Computing Machinery and Intelligence" vorschlug, ist bis heute ein wichtiger Maßstab, um die Fähigkeit von Maschinen zu bewerten, menschenähnliches Denken zu simulieren.

Dank Turing erkannten Forscher, dass es möglich ist, Maschinen mit einem Satz von Instruktionen zu programmieren, sodass sie spezifische Aufgaben ausüben können. Seine Ideen führten dazu, dass das Konzept der algorithmischen Verarbeitung von Daten in den Bereich des Möglichen rückte. Turing stellte sich vor, dass eines Tages Maschinen existieren könnten, die nicht nur komplexe Berechnungen ausführen, sondern auch lernen und sich an neue Situationen anpassen können.

Sein Einfluss erstreckt sich auch auf theoretische Informatik und Kryptographie, was besonders während des Zweiten Weltkriegs bei der Entzifferung des Enigma-Codes hervortrat. Die Arbeit Turings zeigt, dass theoretische Erkundungen enorm praktische und weitreichende Auswirkungen haben können, die den Weg für die moderne KI-Technologie ebneten.

Obwohl Alan Turing nicht allein für die Erfindung der Künstlichen Intelligenz verantwortlich gemacht werden kann, war er doch einer der ersten, der den erforderlichen theoretischen Rahmen bot, um die Konstruktion und Programmierung von intelligenten Maschinen zu ermöglichen. Die von ihm entwickelten Konzepte bleiben Kernbestandteile des Fachs und inspirieren fortlaufend Forscher im Bereich KI.

Pro und Contra: Schlüsselfiguren der KI-Entwicklung

Pro Argumente Contra Argumente
John McCarthy, der den Begriff "Künstliche Intelligenz" prägte, organisierte die Dartmouth Konferenz, welche den Grundstein für KI-Forschung legte. Die Entwicklung der KI ist das Ergebnis akkumulierter Forschungsergebnisse vieler Wissenschaftler, nicht das Werk einzelner Personen.
Alan Turing entwickelte das Konzept eines universellen Algorithmus, der die Grundlage für die KI-Forschung bildete. Turings Ideen waren grundlegend, aber erst die Implementierung durch nachfolgende Forscher ermöglichte die Entstehung praktisch anwendbarer KI-Systeme.
Marvin Minsky und Seymour Papert trugen wesentlich zur Entwicklung der Kognitionswissenschaft und KI durch ihre Arbeit am MIT bei. Die KI-Forschung stützt sich auf eine Vielzahl von Disziplinen wie Psychologie, Neurologie, Linguistik und Philosophie.
Norbert Wiener begründete die Kybernetik, die wichtige theoretische Erkenntnisse für die KI lieferte. Die Kybernetik ist nur einer von vielen Bausteinen in der facettenreichen Geschichte der KI-Entwicklung.

Das Dartmouth Meeting und die Prägung des Begriffs KI

Im Sommer 1956 wurde ein Ereignis zum Wendepunkt für die Künstliche Intelligenz: das Dartmouth Meeting. Dieser Workshop brachte die klügsten Köpfe der Zeit zusammen, um die Möglichkeiten "denkender Maschinen" auszuloten. Während dieses Treffens wurde der Begriff "Künstliche Intelligenz" offiziell eingeführt, der fortan die Forschung und Entwicklungen in diesem Bereich prägen sollte.

Die Wissenschaftler hinter dem Dartmouth Meeting, darunter John McCarthy, Marvin Minsky, Nathaniel Rochester und Claude Shannon, hatten ein klares Ziel: Sie wollten herausfinden, wie Maschinen nicht nur Arithmetik, sondern auch komplexe Probleme lösen können. Ihre Definition von KI umfasste alles, was mit Lernen, Problemlösen und Adaptionsfähigkeit zu tun hatte – Eigenschaften, die traditionell dem menschlichen Verstand zugeschrieben wurden.

Das Dartmouth Meeting setzte die Ambitionen für die KI-Forschung hoch an. Die Wissenschaftler waren überzeugt, dass eine Maschine, die wirklich intelligent ist, in absehbarer Zeit erschaffen werden könnte. Obwohl diese Vorhersagen etwas zu optimistisch waren, legte dieses Treffen doch die Grundlage für die Schaffung der KI als eigenes wissenschaftliches Feld und motivierte Generationen von Forschern, diesen Visionen nachzugehen.

Die Prägung des Begriffs "Künstliche Intelligenz" war mehr als nur ein semantischer Akt. Es war eine klare Aufforderung, Möglichkeiten zu erforschen, um Maschinen mit einem höheren Grad an autonomer Intelligenz auszustatten. Dabei ging es nicht nur darum, kognitiven Funktionen zu imitieren, sondern auch um das Ziel, Maschinen zu bauen, die diese Funktionen eigenständig entwickeln können.

Wichtige Meilensteine in der Entwicklung der KI

Nachdem in den 1950er Jahren der Grundstein für die Künstliche Intelligenz gelegt wurde, stand die darauffolgende Zeit im Zeichen beeindruckender Durchbrüche und wegweisender Erfindungen. Einer der bedeutenden Meilensteine war die Schaffung des ersten funktionsfähigen KI-Programms „Logic Theorist“ durch Allen Newell und Herbert A. Simon, das schon während des Dartmouth Meetings vorgestellt wurde. Dieses Programm konnte mathematische Theoreme beweisen und markiert den Beginn der KI-Programmierung.

Ein weiterer wichtiger Schritt war die Entwicklung des ersten Chatbots „ELIZA“ durch Joseph Weizenbaum im Jahr 1966. ELIZA konnte eine Unterhaltung mit Menschen führen und sogar einige ihrer Antworten so formulieren, dass sie den Eindruck erweckte, Verständnis und Emotionen zu besitzen.

In den 1970er Jahren folgte mit „MYCIN“, einem Expertensystem für die Diagnose und Empfehlung von Behandlungen bei Infektionskrankheiten, ein weiterer Meilenstein. Es zeigte das Potenzial von KI in spezifischen Fachgebieten und ebnete den Weg für weitere Anwendungen in der Medizin.

In den 1980er und 1990er Jahren vollzogen KI-Systeme weitere Fortschritte in der Mustererkennung und Sprachverarbeitung. Programme wie „NETtalk“ von Terrence J. Sejnowski und Charles Rosenberg brachten Computern das Sprechen bei. Der spektakuläre Sieg von IBMs Schachcomputer „Deep Blue“ gegen Garry Kasparov im Jahr 1997 zeigte, dass KI in der Lage ist, auch in komplexen Szenarien menschliche Expertise zu übertreffen.

Der Beginn des 21. Jahrhunderts läutete dann das Zeitalter intelligenter persönlicher Assistenten ein. Produkte wie Apples „Siri“, Microsofts „Cortana“ und Amazons „Alexa“ integrierten KI direkt in den Alltag vieler Menschen und machten die Technologie greifbarer.

Diese Meilensteine zeigen das kontinuierliche Wachstum und die zunehmende Relevanz der Künstlichen Intelligenz. Jeder Schritt hat dazu beigetragen, dass KI heute nicht nur ein wichtiger Bestandteil wissenschaftlicher Forschung ist, sondern auch praktische Anwendungen in verschiedenen Branchen findet.

Pioniere der Künstlichen Intelligenz

Abgesehen von den bereits genannten Leuchttürmen Alan Turing, John McCarthy und Joseph Weizenbaum hat das Feld der Künstlichen Intelligenz viele weitere bemerkenswerte Denker und Erfinder hervorgebracht. Ihre Arbeiten prägten die Richtung, in die sich die KI entwickelte, und ihre Einflüsse reichen bis in die heutige Zeit.

Marvin Minsky, einer der Gründungsväter des MIT Artificial Intelligence Laboratory, trug maßgeblich zur theoretischen Modellierung von neuronalen Netzwerken bei und veröffentlichte das Buch „Perceptrons“, das Grundlagen für die Entwicklung und das Verständnis von künstlichen neuronalen Netzwerken lieferte.

Nathaniel Rochester von IBM war entscheidend an der Entwicklung des ersten neuronalen Netzwerks und an Beiträgen zum Design des IBM 701 Computers beteiligt. Er war ein aktives Mitglied des Dartmouth Meetings und prägte die Forschungsagenda der KI in ihren Anfängen.

Claude Shannon, oft als der 'Vater der Informationstheorie' bezeichnet, entwickelte Konzepte, die für die Kommunikationstechnik ebenso grundlegend sind wie für die Theorie der KI. Sein berühmtes Werk „A Mathematical Theory of Communication“ bildet die Grundlage für das Verständnis von Information und ihrer Übertragung, was direkt die Entwicklung smarter Systeme beeinflusste.

Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollte Frank Rosenblatt, der mit dem „Perceptron“ einen frühen Typ eines künstlichen neuronalen Netzes schuf. Obwohl diese Technologie anfängliche Limitierungen aufwies, ebnete sie dennoch den Weg für das, was heute als Deep Learning eine Schlüsselfunktion in der KI darstellt.

Diese Pioniere und viele andere, die ähnliche Leidenschaft und Visionen teilten, leisteten bahnbrechende Beiträge zum Verständnis dessen, was Künstliche Intelligenz möglich machen könnte. Sie ebneten den Pfad für eine Zukunft, in der KI ein integraler Bestandteil des menschlichen Lebens ist.

Die Rolle von Chatbots und Expertensystemen

Chatbots und Expertensysteme sind zwei Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, die signifikant zur Entwicklung des Feldes beigetragen haben. Ihre Rolle in der Evolution der KI ist von besonderer Bedeutung, da sie zeigen, wie Maschinen menschenähnliche Aufgaben in verschiedenen Umgebungen übernehmen können.

Chatbots, Programme die Dialoge mit Nutzern führen können, haben sich zu praktischen Schnittstellen zwischen Menschen und Computern entwickelt. Sie finden breite Anwendung in Kundendienst, Ausbildung und sogar in der Therapie. Als frühe Vertreter dieser Technologie ermöglichten sie die menschenähnliche Kommunikation und entwickelten sich stetig weiter, um natürlichere und kontextabhängige Antworten zu liefern.

Expertensysteme sind hingegen dafür konzipiert, spezifisches Wissen und Vorgehensweisen von Experten in einem bestimmten Gebiet nachzuahmen. Sie sind ein Paradebeispiel dafür, wie KI tieferes Verständnis in Fachbereichen wie Medizin, Recht und Finanzen erlangen und zu fundierten Entscheidungen kommen kann. Durch die Verarbeitung von Regelwerken und Daten können Expertensysteme Lösungen vorschlagen und somit Fachpersonal in ihrer Arbeit unterstützen.

Die fortschreitende Verfeinerung dieser Technologien führte dazu, dass ihre heutigen Anwendungen weit über die ursprünglichen Konzepte hinausgehen. Moderne Chatbots und Expertensysteme nutzen fortschrittliche Algorithmen wie maschinelles Lernen und Natural Language Processing, um ihre Effektivität und Benutzerfreundlichkeit zu steigern. Sie sind somit nicht mehr nur Hilfswerkzeuge, sondern aktive Bestandteile in der Wertschöpfungskette vieler Industrien.

Die Bedeutung von Chatbots und Expertensystemen kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie sind sichtbare Zeugnisse des Fortschritts und der erreichbaren Praxisrelevanz der Künstlichen Intelligenz.

Von Schachcomputern zu Sprachassistenten

Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz ist geprägt durch spektakuläre Erfolge in Spielen und den alltäglichen Einsatz in Form von Sprachassistenten. Schachcomputer waren einst die Speerspitze der KI, insbesondere der Erfolg von Deep Blue gegen den Schachweltmeister steht symbolhaft für das Überschreiten einer Schwelle. Es war das erste Mal, dass eine Maschine in einem Spiel, das strategisches Denken und Intelligenz erfordert, einen menschlichen Champion besiegte.

Dies war jedoch nur ein Vorgeschmack auf das, was die KI in den darauf folgenden Jahren erreichen sollte. Der Sieg war nicht nur ein Zeichen für die Fähigkeit der KI, komplexe Probleme zu lösen, sondern auch ein Ansporn für Forscher, die technologischen Grenzen weiter zu verschieben.

Die nächste Generation von KI-Anwendungen manifestierte sich in Form von Sprachassistenten wie Siri, Cortana und Alexa. Diese Systeme markieren einen Übergang von der KI, die in spezialisierten, abgegrenzten Umgebungen brilliert, hin zu einer KI, die in unserem Alltag präsent ist. Sprachassistenten veranschaulichen eindrücklich, wie KI interaktiver, persönlicher und zugänglicher geworden ist.

Während Schachcomputer oft in begrenzten und wohldefinierten Umgebungen operieren, müssen Sprachassistenten mit der Komplexität und Vielfältigkeit der menschlichen Sprache zurechtkommen. Dies hat die Entwicklung von Technologien im Bereich des Maschinellen Lernens und des Natural Language Processing stark vorangetrieben. Diese Technologien ermöglichen es, Nutzeranfragen zu interpretieren, zu verstehen und in sinnvolle Aktionen umzusetzen.

Die Evolution von Schachcomputern zu intelligenten persönlichen Assistenten illustriert die dynamische Entwicklung der KI. Die Fähigkeiten der Systeme erweitern sich kontinuierlich und verändern die Art und Weise, wie wir mit Technologie umgehen und interagieren.

Aktuelle Entwicklungen und Zukunft der Künstlichen Intelligenz

Die Künstliche Intelligenz ist heute in einem Stadium angekommen, in dem sie in vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken ist. Die rasante Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass das Potenzial der KI in einer Vielzahl von Anwendungen liegt. Fortschrittliche Algorithmen ermöglichen es beispielsweise, dass selbstfahrende Autos immer sicherer und zuverlässiger am Straßenverkehr teilnehmen. In der Medizin assistiert KI bei der Diagnosestellung und trägt zur Personalisierung von Therapien bei, indem sie aus einer Vielzahl von Daten lernfähige Muster erkennt.

Ein weiterer, bedeutender Entwicklungsschritt ist die Fähigkeit moderner Systeme, nicht nur Daten zu analysieren, sondern auch kreativ zu arbeiten. KI-Tools generieren mittlerweile eigenständig Musikstücke, Kunstwerke und verfassen Texte, die kaum von denen eines Menschen zu unterscheiden sind. Dies öffnet die Tür für neue, innovative Formen der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.

Die zukünftige Entwicklung der Künstlichen Intelligenz wird maßgeblich von der Verbesserung der Lernfähigkeit und Adaptivität der Systeme abhängen. Eine wichtige Herausforderung bleibt dabei die Schaffung von KI, die ihre Entscheidungen und Vorgänge transparent macht und somit vertrauenswürdiger und nachvollziehbarer für den Menschen ist. Darüber hinaus streben Forscher danach, KI-Systeme ethisch und sozial verantwortlich zu gestalten.

Die KI-Technologie wird in Zukunft aller Voraussicht nach immer mehr zu einem festen Bestandteil des menschlichen Alltags und der Berufswelt werden. Bereiche wie Bildung, Verkehr, Gesundheitswesen und Umweltschutz könnten in den kommenden Jahren revolutioniert werden. So viel steht fest: Die Intelligenz, die einst in Wissenschaftslaboren und theoretischen Abhandlungen ihren Ursprung nahm, wird weiterhin tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Lebensweise haben.

Das Erbe der KI-Erfinder und ihre Bedeutung heute

Die Erfinder der Künstlichen Intelligenz haben ein Vermächtnis hinterlassen, das weit über akademische Kreise hinausreicht. Ihr Einfluss erstreckt sich in praktisch jeden Lebensbereich und ist in der modernen Technologie allgegenwärtig. Das von ihnen begründete Feld hat sich zu einem ökonomischen und sozialen Faktor entwickelt, der die Art, wie wir arbeiten, kommunizieren und Entscheidungen treffen, grundlegend verändert hat.

Die Vorstellungen und Modelle früher KI-Pioniere haben direkt zu den heutigen intelligenten Systemen geführt, welche enorme Rechenleistung besitzen und zugleich in ihre Umgebung eingebettet sind. Wir nutzen täglich Produkte und Dienstleistungen, die ohne die Forschungsleistung dieser Innovatoren undenkbar wären. So sind zum Beispiel Navigationsgeräte, personalisierte Werbung oder sogar die Vorschläge für den nächsten Film, den wir schauen könnten, Resultate von KI-Technologien.

Darüber hinaus stellen die ethischen und sozialen Fragen, die KI-Erfinder aufwarfen, heutzutage zentrale Diskussionsthemen dar. Die Auswirkungen der KI auf den Arbeitsmarkt, Datenschutz und Sicherheit sowie die Frage nach dem menschlichen Einfluss auf KI-Entscheidungen sind von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung unserer Zukunft.

Das Erbe der KI-Erfinder geht somit weit über technische Errungenschaften hinaus und berührt die Grundlagen unserer zivilisatorischen Werte und Normen. In der heutigen Zeit ist die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz und ihrem Stellenwert in Gesellschaft und Ethik ein unverzichtbarer Bestandteil kritischer Reflexion und progressiver Entwicklung.

Fazit: Die kollektive Leistung hinter der KI

Wenn wir die Geschichte der Künstlichen Intelligenz betrachten, zeichnet sich ein Bild kollektiver Errungenschaften. Von den ersten theoretischen Überlegungen bis hin zu praktischen Anwendungen ist die Entstehung von KI das Werk vieler Hände und Köpfe. Es ist die Summe aus zahlreichen Beiträgen quer durch verschiedene Disziplinen und Epochen, die das ermöglicht hat, was wir heute als KI kennen und nutzen.

Die interdisziplinäre Natur der KI-Forschung spiegelt die Komplexität und Diversität der Intelligenz selbst wider. Ohne die Beiträge aus Mathematik, Informatik, Linguistik, Psychologie und anderen Wissenschaften wäre die Entwicklung intelligenter Systeme nicht möglich gewesen. Dies zeigt, dass der Fortschritt in der KI nicht nur auf einzelnen Genies beruht, sondern auf der Zusammenarbeit und dem Ideenaustausch von Menschen aus der ganzen Welt.

Heute stehen wir an einem Punkt, an dem die KI-Technologie tief in unser Alltagsleben integriert ist und weiterhin rapide Fortschritte macht. Dieses Erbe zu würdigen bedeutet auch, die Verantwortung für die Gestaltung einer Zukunft zu erkennen, in der KI zum Wohle aller eingesetzt wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Künstliche Intelligenz ein faszinierendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit menschlicher Kreativität und Kooperation darstellt. Ihr Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft, und sie bleibt eines der spannendsten Forschungsfelder unserer Zeit.


FAQ: Die Pioniere der Künstlichen Intelligenz

Wer gilt als Vater der künstlichen Intelligenz?

John McCarthy wird oft als der "Vater der Künstlichen Intelligenz" bezeichnet, da er nicht nur den Begriff "Künstliche Intelligenz" im Jahr 1956 geprägt hat, sondern auch das Dartmouth Meeting organisierte, welches als die Geburtsstunde der KI-Forschung gilt.

Was ist die Turingmaschine und warum ist sie für die KI wichtig?

Die Turingmaschine ist ein theoretisches Modell, das Alan Turing 1936 entwickelte. Es dient zur Simulation der Logik jeder computergesteuerten Maschine und legte die konzeptuelle Grundlage für die Entwicklung von Computern und Künstlicher Intelligenz.

Welche Rolle spielte das Dartmouth Meeting in der Geschichte der KI?

Das Dartmouth Meeting von 1956 war ein wesentlicher Meilenstein in der KI-Geschichte, da hier führende Wissenschaftler zusammenkamen, um die Möglichkeiten und Zukunft der "denkenden Maschinen" zu diskutieren und die KI als eigenes Forschungsfeld zu etablieren.

Welchen Beitrag leistete Marvin Minsky zur Entwicklung der KI?

Marvin Minsky war einer der führenden Denker im Bereich der KI und mitbegründete das MIT's Artificial Intelligence Laboratory. Er entwickelte Ideen für neuronale Netzwerke und trug wesentlich zu Theorien der Maschinenintelligenz bei.

Was war der Turing-Test und welchen Einfluss hatte er?

Der Turing-Test, entwickelt von Alan Turing, ist ein Kriterium für die Fähigkeit einer Maschine, menschenähnliche Intelligenz zu demonstrieren. Wenn eine Maschine in der Kommunikation mit Menschen nicht von einem echten Menschen unterschieden werden kann, gilt sie laut diesem Test als intelligent.

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Zusammenfassung des Artikels

Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) reicht von antiken philosophischen Grundlagen über mathematische Fortschritte bis hin zur Prägung des Begriffs im Dartmouth Meeting 1956. Alan Turing legte mit seiner Turing-Maschine die theoretische Basis, während das Dartmouth Meeting den Forschungsbeginn markierte und wichtige Meilensteine wie "Logic Theorist" oder IBMs "Deep Blue" folgten.