Erstes KI-generiertes Spiel Codex Mortis auf Steam sorgt für Kontroversen
Autor: Provimedia GmbH
Veröffentlicht:
Kategorie: KI-News
Zusammenfassung: Die Artikel thematisieren die Entwicklungen und Herausforderungen der KI in verschiedenen Bereichen, von einem umstrittenen KI-Spiel über neue Google-Tools bis hin zu Microsofts Strategie im Wettbewerb um Talente. Zudem wird das wachsende Vertrauen der Bankkunden in KI-Angebote sowie die solidarische Nutzung von KI in der Zivilgesellschaft beleuchtet.
Das erste zu 100% KI-generierte Spiel auf Steam: Codex Mortis
Der Entwickler Grolaf hat mit "Codex Mortis" das weltweit erste Spiel veröffentlicht, das vollständig durch künstliche Intelligenz erstellt wurde. Die Demo des Spiels ist bereits auf Steam verfügbar, jedoch stößt das Projekt auf gemischte Reaktionen in der Community. Viele Spieler äußern sich kritisch und bezeichnen das Spiel als "Garbage AI slop".
„Vibe-Coding“ statt Game-Engine
Grolaf verwendet für die Entwicklung des Spiels kein herkömmliches Game-Engine-System, sondern setzt auf TypeScript und Frameworks wie PIXI.js und Electron. Der gesamte Code wurde von der KI "Claude Code" generiert, was bedeutet, dass der Entwickler selbst nicht in der Lage ist, die Funktionsweise des Codes zu verstehen. Dies führt zu Herausforderungen beim Bugfixing, da der Entwickler auf die KI angewiesen ist, um Fehler zu beheben.
Die grafischen Elemente und die Musik des Spiels wurden ebenfalls von KI erstellt, was die Diskussion über die Qualität und die ethischen Implikationen solcher Entwicklungen anheizt.
Zusammenfassung: "Codex Mortis" ist ein umstrittenes Projekt, das die Grenzen der KI-Entwicklung in der Spieleindustrie aufzeigt. Die Community reagiert überwiegend negativ auf die Qualität des Spiels.
Google Labs stellt experimentellen KI-Browser Disco vor
Google hat einen neuen experimentellen KI-Browser namens Disco vorgestellt, der die Funktion "GenTabs" bietet. Diese Funktion soll aus offenen Tabs und Chatverläufen automatisch kleine interaktive Web-Apps generieren. Datenschützer äußern Bedenken, da Disco tiefen Einblick in die Nutzeraktivitäten benötigt, um passende Apps zu erstellen.
Zusätzlich hat Google sein Übersetzungstool Translate um KI-Funktionen erweitert, die idiomatische Ausdrücke präziser übersetzen sollen. Eine neue Live-Übersetzungsfunktion für Kopfhörer wird ebenfalls eingeführt, jedoch zunächst nur für ausgewählte Sprachen.
Zusammenfassung: Google entwickelt neue KI-Tools, die sowohl Chancen als auch datenschutzrechtliche Bedenken aufwerfen. Die Einführung von Disco und die Erweiterungen von Translate zeigen den Trend zur Integration von KI in alltägliche Anwendungen.
Microsofts KI-Chef: Keine Konkurrenz zu Metas rekordhohen Gehältern
Mustafa Suleyman, der KI-CEO von Microsoft, hat erklärt, dass das Unternehmen nicht mit den hohen Gehältern von Meta konkurrieren wird, die bis zu 250 Millionen Dollar für Spitzen-KI-Forscher bieten. Suleyman betont, dass Microsoft auf Teamkultur und selektive Einstellungen setzt, anstatt auf hohe Gehälter zu fokussieren.
Im Silicon Valley herrscht ein intensiver Wettbewerb um KI-Talente, wobei die Gehälter Rekordhöhen erreichen. Suleyman hebt hervor, dass Microsoft sich auf den Aufbau von Teams konzentriert, anstatt Einzelpersonen zu rekrutieren.
Zusammenfassung: Microsoft verfolgt eine andere Strategie als Meta im Wettbewerb um KI-Talente, indem es auf Teamarbeit und Kultur setzt, anstatt auf exorbitante Gehälter.
ING setzt stark auf Künstliche Intelligenz
Die ING Deutschland nutzt Künstliche Intelligenz (KI) zur Verbesserung des Kundenservices und der Kreditvergabe. Vorstand Ralph Müller hebt hervor, dass die KI den Kunden hilft, den richtigen Ansprechpartner zu finden, was die Effizienz erheblich steigert. Die KI kann auch rund um die Uhr Probleme lösen, was den Kundenservice verbessert.
Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Risiken, die mit dem Einsatz von KI verbunden sind. Müller betont, dass Entscheidungen weiterhin von Menschen getroffen werden und dass die Mitarbeiterzahl stabil bleibt, auch wenn sich die Art der Arbeit verändert.
Zusammenfassung: Die ING setzt auf KI, um den Kundenservice zu optimieren, während gleichzeitig die Risiken und die Notwendigkeit menschlicher Kontrolle betont werden.
Vertrauen in KI steigt bei Bankkunden
Eine Studie zeigt, dass jeder dritte Bankkunde in Deutschland bereit ist, KI-Angebote zu nutzen oder diese in naher Zukunft auszuprobieren. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Skepsis gegenüber autonomen KI-Agenten hoch, da nur 4% der Befragten bereit sind, automatisierte Transaktionen durchzuführen.
Die Studie hebt hervor, dass digitale Banken an Bedeutung gewinnen und viele Kunden persönliche Beratung bei komplexen finanziellen Entscheidungen wünschen. Verbraucherschützer warnen jedoch vor möglichen Datenfehlern bei KI-Empfehlungen.
Zusammenfassung: Das Vertrauen in KI-Angebote bei Bankkunden wächst, jedoch bleibt die Skepsis gegenüber autonomen Entscheidungen bestehen.
Solidarische Nutzung von KI in der Zivilgesellschaft
Das White Paper des digitalpolitischen Vereins D64 thematisiert die solidarische Nutzung von KI in der Zivilgesellschaft. Es bietet einen praxisnahen Leitfaden für gemeinwohlorientierte Organisationen, um KI verantwortungsvoll zu nutzen und technologische Abhängigkeiten zu vermeiden.
Das Dokument entstand in Zusammenarbeit mit 19 Organisationen und zielt darauf ab, konkrete Handlungsräume für den Einsatz von KI zu schaffen, die den solidarischen Auftrag unterstützen.
Zusammenfassung: Das White Paper von D64 bietet einen Leitfaden für die solidarische Nutzung von KI in der Zivilgesellschaft und thematisiert die Herausforderungen der technologischen Dominanz.
Quellen:
- Es kommt, wie es wohl kommen musste: Das erste zu 100% KI-generierte Spiel der Welt ist auf Steam und sorgt für hitzige Diskussion
- KI-Update kompakt: Google Labs "Disco", KI-Regulierung, AGI, Psychotherapie
- Microsofts KI-Chef: keine Konkurrenz zu Metas rekordhohen Gehältern
- ING setzt stark auf Künstliche Intelligenz – was bedeutet das für die Mitarbeiter?
- Vertrauen in KI steigt: Bankkunden hören auf Künstliche Intelligenz
- White Paper: Solidarische Nutzung von KI in der Zivilgesellschaft