Experiment "Deus in Machina": KI-Jesus berührt Herzen und Köpfe in Luzerner Kirche

28.11.2024 75 mal gelesen 0 Kommentare Vorlesen

Test mit KI-Jesus in Schweizer Kirche: "Viele wollen ernsthaft mit ihm reden"

Laut einem Bericht von heise online fand ein ungewöhnliches Experiment in der katholischen Peterskapelle in Luzern statt, bei dem Besucher die Möglichkeit hatten, über zwei Monate hinweg mit einem KI-generierten Jesus-Avatar zu sprechen. Der Avatar war im Beichtstuhl installiert und sollte nicht als Ersatz für eine traditionelle Beichte dienen, sondern vielmehr Momente der Intimität fördern. Das Projekt namens „Deus in Machina“ wurde von der Hochschule Luzern initiiert und zielte darauf ab, kritisch über die Grenzen von Technologie im religiösen Kontext nachzudenken.

Während des Experiments wurden rund 900 Gespräche geführt, wobei viele Teilnehmer angaben, dass sie tief berührt waren und eine spirituelle Erfahrung gemacht haben. Trotz teilweise floskelhafter Antworten des Avatars gaben zwei Drittel an, sich bereichert gefühlt zu haben. Die Installation basierte auf ChatGPT-4 und konnte in 100 Sprachen kommunizieren. Eine Fortsetzung dieses Projekts ist jedoch derzeit nicht geplant.

Black Friday: KI-Schnäppchen betrügerisch billig

Taz.de berichtet darüber, wie künstliche Intelligenzen zunehmend beim Online-Shopping eingesetzt werden – sowohl zum Vorteil als auch zur Täuschung der Verbraucher. Während einige Käufer:innen bereits Chatbots nutzen, um den besten Deal zu finden oder Preisverläufe analysieren zu lassen, setzen Betrüger:innen ebenfalls auf diese Technologien, um täuschend echte Fake-Onlineshops zu erstellen.

Sicherheitsstudien zeigen einen Anstieg solcher Phishing-Kampagnen durch generative KI um etwa 80 Prozent innerhalb weniger Jahre. Um sich vor solchen Fallen am Black Friday zu schützen, raten Experten dazu, Angebote gründlich zu vergleichen sowie verdächtige URLs mithilfe spezieller Tools überprüfen zu lassen, bevor man Bestellungen tätigt.

Künstliche Intelligenz könnte Arzneimittelengpässe vorhersagen

Laut DAZ.online wird im Rahmen eines Forschungsprojektes namens „Remedy“, geleitet vom Fraunhofer Austria Institut zusammen mit weiteren Partnern aus Wissenschaftseinrichtungen, untersucht, ob Künstliche Intelligenz helfen kann, zukünftige Engpässe bei Medikamenten vorherzusagen, indem große Datenmengen ausgewertet werden sollen, darunter Infektionszahlen, Lagerbestände etc.

Ziel sei es, herauszufinden, welche technischen und rechtlichen Herausforderungen bestehen könnten, wenn solche datengetriebenen Methoden angewandt würden, insbesondere hinsichtlich Datenschutzfragen, da sensible Informationen verarbeitet werden müssten. Bis August nächsten Jahres soll das Projekt abgeschlossen sein, dessen Ergebnisse dann Aufschluss geben sollen, ob Prognosen dieser Art sinnvoll machbar wären.

Quellen:

Ihre Meinung zu diesem Artikel

Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden