KI am Arbeitsplatz: Zwischen Karrierebremse, Chancen und gesellschaftlichem Wandel

11.05.2025 251 mal gelesen 9 Kommentare

KI-Nutzung am Arbeitsplatz: Karrierehemmnis oder Zukunftschance?

Eine aktuelle Studie, über die WinFuture berichtet, zeigt, dass die Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT am Arbeitsplatz mit erheblichen sozialen Risiken verbunden ist. Mitarbeiter, die offen KI einsetzen, werden häufig als faul und weniger kompetent wahrgenommen. Zudem gelten sie als leichter ersetzbar. Diese negative Wahrnehmung ist unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf. Besonders Manager ohne eigene KI-Erfahrung stellen KI-nutzende Kandidaten ungern ein, während KI-erfahrene Manager diese Bewerber bevorzugen. Interessant ist, dass 31 Prozent der Befragten ihre KI-Nutzung am Arbeitsplatz verbergen, aus Angst vor negativer Beurteilung.

  • KI-Nutzer gelten als faul und inkompetent
  • Mitarbeiter mit KI-Tools werden als leichter ersetzbar angesehen
  • 31 Prozent verbergen KI-Nutzung aus Angst vor negativer Beurteilung

Infobox: Die offene Nutzung von KI am Arbeitsplatz kann der Karriere schaden, insbesondere wenn Vorgesetzte keine eigenen KI-Erfahrungen haben. (Quelle: WinFuture)

Klarna: Rückkehr zu menschlicher Kundenbetreuung nach KI-Offensive

Nach einer massiven KI-Offensive setzt das Fintech-Unternehmen Klarna wieder verstärkt auf menschliche Kundenbetreuung, wie heise online berichtet. Im Februar 2024 hatte Klarna erklärt, dass KI die Arbeit von 700 Vollzeit-Angestellten bei der Bearbeitung von Kundenanfragen übernommen habe. Die Technik lag dabei in Bezug auf Kundenzufriedenheit auf Augenhöhe mit menschlichen Mitarbeitern. Dennoch stellte Klarna-Chef Sebastian Siemiatkowski fest, dass die radikale KI-Strategie zu Einbußen bei der Dienstleistungsqualität geführt habe. Nun werden wieder Callcenter-Beschäftigte eingestellt, um sicherzustellen, dass Kunden bei Bedarf mit echten Personen sprechen können. Die Beschäftigtenzahl soll dennoch von 3000 auf 2500 bis Jahresende sinken, was einer Fluktuationsrate von 20 Prozent entspricht. Die Bewertung des Unternehmens war zuvor von 45,6 Milliarden US-Dollar auf 6,7 Milliarden US-Dollar eingebrochen.

Jahr Bewertung Klarna Beschäftigte
Vorher 45,6 Mrd. USD 3000
Nachher 6,7 Mrd. USD 2500 (Ende 2024 geplant)

Infobox: Trotz KI-Einsatz setzt Klarna wieder auf menschliche Kundenbetreuung, plant aber weiterhin einen Personalabbau. (Quelle: heise online)

KI und Arbeit: Gesellschaft vor massiven Umwälzungen

Die Süddeutsche Zeitung (SZ.de) berichtet, dass Künstliche Intelligenz Millionen neuer Arbeitsplätze schaffen, aber auch Hunderte Millionen vernichten wird. Die Gesellschaft sei auf diese Umwälzungen nicht vorbereitet. Während Technologieunternehmen und Investoren von KI profitieren, wird die rasche Verbreitung von generativer KI und maschinellem Lernen große Teile der weltweiten Erwerbsbevölkerung automatisieren. Es ist unklar, wie die Gesellschaft mit dem Verlust von Hunderten Millionen Arbeitsplätzen umgehen wird, auch wenn neue Jobs entstehen.

  • Millionen neue Arbeitsplätze durch KI
  • Hunderte Millionen Arbeitsplätze werden vernichtet
  • Gesellschaft ist auf diese Veränderungen nicht vorbereitet

Infobox: KI wird die Arbeitswelt grundlegend verändern – mit Chancen und massiven Risiken für Beschäftigte. (Quelle: SZ.de)

KI und Frauen: Chancen und Herausforderungen

RP Online berichtet über die Veranstaltung „KI und Frauenpower“ im Kreis Wesel, bei der die Frage im Mittelpunkt steht, wie Frauen die Vorteile von Künstlicher Intelligenz für sich nutzen können. Studien zeigen, dass Frauen generative KI wie ChatGPT seltener nutzen als Männer. Die Veranstaltung soll Frauen ermutigen, sich mit KI vertraut zu machen und ein Bewusstsein für potenzielle Risiken zu entwickeln. Prof. Dr. Rüdiger Buchkremer, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für IT-Management & Digitalisierung (ifid) der FOM Hochschule, hält den Vortrag. Ziel ist es, Frauen als aktive Nutzerinnen von KI zu fördern, um Vorurteile und Diskriminierungen in KI-Systemen zu vermeiden.

  • Frauen nutzen generative KI seltener als Männer
  • Veranstaltung soll Frauen zu aktiver KI-Nutzung ermutigen
  • Bewusstsein für Risiken und Chancen wird gestärkt

Infobox: Die Integration weiblicher Perspektiven in KI-Entwicklung ist entscheidend für gerechtere Technologien. (Quelle: RP Online)

KI als Seelentröster: Grenzen der künstlichen Intelligenz

rbb24 beleuchtet die Rolle von ChatGPT und anderen KI-Systemen als „Seelentröster“. Immer mehr Menschen wenden sich mit privaten Anliegen an KI, doch stellt sich die Frage, ob eine KI menschliche Therapeutinnen und Therapeuten ersetzen kann. Die Berichterstattung macht deutlich, dass KI zwar in der Lage ist, auf persönliche Fragen zu reagieren, jedoch emotionale Tiefe und Empathie eines Menschen nicht ersetzen kann. Die Grenzen der KI werden besonders im sensiblen Bereich der psychischen Gesundheit sichtbar.

  • ChatGPT wird für private Anliegen genutzt
  • KI kann menschliche Empathie nicht ersetzen
  • Grenzen der KI im Bereich psychischer Gesundheit

Infobox: KI kann im emotionalen Bereich unterstützen, ersetzt aber keine professionelle menschliche Begleitung. (Quelle: rbb24)

Digitaler Sprachumbau durch KI

Die WELT berichtet, dass Künstliche Intelligenz bereits Einfluss auf die Sprache nimmt. Die KI spricht beispielsweise afrikanisches Englisch und bevorzugt bestimmte Wörter. Es wird geraten, einige dieser Begriffe zu vermeiden, wenn man als Autor ernst genommen werden möchte. Die KI verändert somit nicht nur die Art, wie wir kommunizieren, sondern auch, wie wir denken und schreiben.

  • KI beeinflusst Sprachgebrauch und Denkweise
  • Bestimmte Wörter werden durch KI bevorzugt
  • Empfehlung: Bewusster Umgang mit KI-geprägter Sprache

Infobox: Die KI verändert bereits jetzt unser Sprachverhalten und damit auch unser Denken. (Quelle: WELT)

Quellen:

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Also ich versteh nicht so recht warum die Frauen weniger KI benutzen soln, weil meine Schwester hat da Chatgpt schon öfters probiert und eig find ich das das nicht so viel ausmacht hauptsach es funktioniert, is doch wumpe ob man mann oder frau is bei so computerzeuch.
Was ich bei dem Thema immer spannend find, ist, dass alle so schwarz-weiß drüber diskutieren. Auf der einen Seite heißt’s, KI nimmt uns die Jobs weg und auf der anderen, man müsse „nur“ flexibel sein und sich weiterbilden, dann bleibste halt drin. Ganz ehrlich, ich glaube, das wird für viele halt nicht so easy, wenn wirklich hundertmillionen Jobs ganz anders werden oder komplett wegfallen – Weiterbildung hin oder her, wer hat denn ständig den Nerv oder die Zeit, sich da immer umzustellen? Ich seh auch bei uns, im Kollegenkreis, dass zwar viele KI nutzen, aber fast jeder schiebt ein bisschen Panik, wenn er zu offen damit umgeht. Nach dem Motto “Nicht, dass mein Chef denkt ich mach mir’s zu leicht”.

Und dann das Ding mit Klarna – erst werden die Leute durch KI ersetzt, dann merken sie doch, dass der Mensch am Ende eben nicht so einfach zu ersetzen is, und ziehen zurück. Das zeigt doch, dass dieser angebliche Fortschritt manchmal auch einfach nur ein Rückschritt ist… Klar, am Ende gibt’s immer weniger Personal, aber wirklich besser wird der Service doch oft nicht.

Was mir dabei auffällt: Über den Sprachwandel durch KI und dieses „Maschinen-Englisch“, was die KI so mitbringt, redet irgendwie keiner im Alltag, aber das kann schon noch ganz schön Einfluss nehmen, wie wir uns alle unterhalten. Ich hab letztens richtig drüber nachgedacht, ob ich schon Wörter benutze, weil ich sie irgendwo von nem Bot gelesen hab, bin mir aber gar nicht sicher.

Vielleicht wär’s mal an der Zeit, sich mehr darüber zu unterhalten, wie die KI nicht nur arbeitet, sondern auch unsere Sicht aufs Arbeiten verändert. Ich glaub, da sind wir als Gesellschaft echt noch nicht so weit, wie's immer klingt, wenn mal wieder irgendwo das große KI-Zeitalter ausgerufen wird.
Achso, das mit der sprache und so von der KI is ja auch schon irgendwie komisch, weil wen die KI jetzt eher afrikansich oder so englisch redet dann verstehn das doch die meissten garnicht mehr, deswegen find ich das bringt eig garnicht soviel für arbeit.
Was im Artikel über die Manager steht, find ich spannend. Ist halt echt komisch, dass gerade Chefs ohne KI-Erfahrung so skeptisch sind gegenüber Leuten, die sich damit auskennen. Würde man ja eigentlich andersrum erwarten. Wahrscheinlich haben die Angst vor Dingen, die sie selber nicht verstehen, aber so hält man halt auch den Fortschritt auf.
Also das mit Klarne da hab ich schon vorher gewusst das das nicht so läuft mit nur KIs in der Kundenbetreung, weil mein Couseng hat da mal angerufen wegen ner Rechnung und nur mit der Roboter stimme geredet und hat dann halt auch nix sugebracht. Der hat dann gesagt er hat aufgelecht und nie wieder da bestellt. Ich mein das klingt schon krass wenn so viele leute da dann nicht weiter wissen. Die sagen zwar die KI hat die gleiche Zufridenheit wie ein Mensch, aber kann ich gahrncht so glaubn weil ich würd auch lieber einen Mensch fragen wenn was schiefe geht mit Geld und so, und nich mit so einen Computer.

Auch mit die weniger Arbeitnehmer, das macht mir schon bisl Sorgen. Wenn so viele dann weck fallen, was machen die den dann? Sucht man sich halt nen anderen Job oder muss umschulen oder was. Aber wie alt ist man dann schon, kriegt das nicht jeder so gut hin glaub ich. Und diese Zulassung das die Bewertung so viel eingebrochen ist zeigt ja auch das das nich alles nur positiv ist mit KI.

Mit dem Sprachumbau, ich merk auch schon das alle irgendwue komischer reden, grad bei den jüngeren die dauernt chatten und so. Schon alles bissl anders als früher. Manchmal weiss ich nicht mehr ob das überhaupt noch richtig deutsch is.

Naja alles in allem ich find KI is mal ganz praktisch aber mansches muss einfach beim Mensch bleibn sonst geht ja alles den Bach runter, wers noch verstehn kann.
Also was ich nicht begreife ist das jetzt überall KI alles kann aber bei Klarna dann doch die richtige Leute wieder einstellen, ist ja eigentlich voll unlogisch weil vorhin stand ja irgendwo das KI genau so gut oder sogar besser ist als Mensch bei diesen Kundenservice-Job oder wie das halt heißt. Also entweder die KI kann dann alles super oder halt nicht. Dann diesen Sprung das die hälfte von die Menschen ihren Job loswerden vielleicht, kann eig garnich sein weil wer programmiert denn dann die KIs wenn keiner mehr Arbeit hat, das wiederspricht sich doch, oder nicht? Ich zum beispiel mag auch lieber mit echten Leuten telen, diese Chats mit Bots nerven immer wenn man was ernstes hat. Das mit 31% die ihre KI am Arbeitsplatz verstecken, das kapier ich auch nicht richtig, wie soll das gehen, die Kollegen merken doch eh wenn man alles so ‘glatt’ macht... Is dann eh komisch das die Chefs mit KI keine Erfahrung dich dann nicht wollen, gibt doch überall Schulungen. Und die Sache das die Sprache sich jetzt durch KI ändert, davon hab ich noch garnicht gehört, ist das dann so wie Slang nur digital jetzt? Woll’n wir dann alle wie Siri sprechen oder was xD. Ich seh schon kommen das am ende doch alle wieder normale Jobs machen weil ohne Menschen funktiniert sowas nie so richtig, jedenfalls nicht auf lange sicht glaub ich.
Also ich denke mal das Klarna ehh garnicht richtig gewust hatt wie man custumer support von nem robot machen soll, weil die meisten KIs ja eh keine ahnung von echten menschengefuhlen haben und dann wunderts mich auch nich das ganz vieleviel kunden weglaufen, oder war das jetzt nciht der grund für den Absturtz der wertung?
Ich finds schon krass, dass 31% ihre KI-Nutzung am Arbeitsplatz lieber verheimlichen. Das sagt doch schon alles darüber aus, wie rückständig manche Firmen da noch ticken. Wie soll man denn mit Innovation vorankommen, wenn Leute Angst haben müssen, für was Neues gleich als faul abgestempelt zu werden? Da ist echt noch viel Aufklärungsarbeit nötig.
Ich finds schon irgendwie komisch, dass so viele ihre KI-Nutzung am Arbeitsplatz heimlich machen, da fragt man sich doch, wie ehrlich das ganze Thema dann in den Firmen überhaupt behandelt wird.

Zusammenfassung des Artikels

Die Nutzung von KI am Arbeitsplatz birgt soziale Risiken und kann Karrieren schaden, während Unternehmen wie Klarna trotz KI-Einsatz wieder auf Menschen setzen. Künstliche Intelligenz verändert Arbeitswelt, Sprache und Geschlechterrollen grundlegend – mit Chancen und Herausforderungen für die Gesellschaft.

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