KI, Energie und Bildung: Wie Technologie Wirtschaft, Alltag und Finanzen verändert

05.06.2025 124 mal gelesen 5 Kommentare

Zukunftsvisionen auf der SXSW in London: Künstliche Intelligenz und digitale Erweiterungen

Auf dem renommierten Festival South by Southwest (SXSW) in London diskutierten Künstler, Tech-Unternehmer und Forscher über die Zukunft des Zusammenlebens von Mensch und Maschine. Die Veranstaltung, die in der 300 Jahre alten Christ Church Spitalfields stattfand, bot 20.000 Besuchern mehr als 1.200 Events, darunter zahlreiche Experten-Sessions. Im Fokus stand die Frage, wie Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Technologien das Leben und Arbeiten verändern werden. Die Organisatoren bezeichneten die interdisziplinäre Mischung als „schöne Kollisionen“, die neue Perspektiven auf die Zukunft eröffnen sollen. Ein Vortrag in der Kirche trug den programmatischen Titel „Create your own future“ und unterstrich die Bedeutung von Eigeninitiative im Umgang mit neuen Technologien.

  • 20.000 Besucher, 1.200 Veranstaltungen
  • Schwerpunkt auf KI, Augmented Reality und Design
  • Diskussion über das Verhältnis von Mensch und Maschine

Infobox: Die SXSW in London zeigt, dass KI und digitale Technologien zentrale Themen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunft sind. (Quelle: SZ.de)

Wettlauf bei Künstlicher Intelligenz: Energieverbrauch im Techsektor steigt rasant

Laut einem aktuellen Bericht der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) der Vereinten Nationen steigt der Energieverbrauch von Techunternehmen, insbesondere durch Investitionen in Künstliche Intelligenz, deutlich an. Die Deutsche Telekom liegt bei den Treibhausgasemissionen weltweit auf Platz 18, während China Mobile und Amazon die Liste anführen. Der Strombedarf von Rechenzentren, die für KI-Anwendungen benötigt werden, ist zwischen 2017 und 2023 jährlich um rund 12 Prozent gestiegen – viermal so schnell wie der globale Stromverbrauch. Im Jahr 2024 machten Rechenzentren 1,5 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus, wobei 45 Prozent davon in den USA, 25 Prozent in China und 15 Prozent in Europa verbraucht wurden. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass sich der Bedarf bis 2030 mehr als verdoppeln wird.

Jahr Anstieg Stromverbrauch Rechenzentren Weltweiter Anteil am Stromverbrauch
2017-2023 +12% pro Jahr -
2024 - 1,5%
  • China Mobile und Amazon: Höchste Emissionen
  • Deutsche Telekom: Platz 18 weltweit, gute Noten für Transparenz
  • IEA: Bedarf an Rechenzentren verdoppelt sich bis 2030

Infobox: Der Ausbau von KI-Anwendungen treibt den Energieverbrauch und die Emissionen im Techsektor massiv an. (Quelle: Spiegel)

Fintechs setzen auf KI: Klarna, Raisin und Liqid planen digitale Assistenten

Europäische Fintech-Unternehmen wie Klarna, Raisin und Liqid setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz, um ihre Angebote zu verbessern. Raisin-CEO Tamaz Georgadze betont, dass viele Kunden von der Komplexität der Finanzberatung überfordert seien und KI helfen könne, verständliche Antworten zu liefern. Klarna arbeitet an einem digitalen Finanz-Assistenten, der Kunden individuell zu Geldanlage und Sparen berät. Nicole Defren, Europachefin von Klarna, erklärt, dass die KI aus der Shopping-Welt in den Bankenbereich gebracht wird. Liqid-CEO Christian Schneider-Sickert sieht in KI eine „Riesenopportunität“, auch wenn der Einsatz in der Kundenberatung noch zögerlich erfolgt – unter anderem wegen regulatorischer Bedenken. Perspektivisch sind auch Audio- und Videoantworten auf Kundenanfragen denkbar.

  • Klarna: Entwicklung eines KI-Finanzassistenten
  • Raisin: KI soll komplexe Beratung vereinfachen
  • Liqid: KI-Einsatz in der Kundenberatung geplant

Infobox: Die führenden Fintechs Europas sehen in KI eine große Chance, um Finanzdienstleistungen zugänglicher und individueller zu gestalten. (Quelle: Manager Magazin)

Microsoft startet KI-Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte in NRW

Microsoft plant, mehr als 300.000 Lehrkräfte, Auszubildende und Beschäftigte der Finanzverwaltung in Nordrhein-Westfalen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu schulen. Ministerpräsident Hendrik Wüst kündigte an, dass fast 200.000 Lehrkräften in den kommenden Monaten ein Fortbildungsangebot gemacht wird. Ziel ist es, KI praxisnah im Schulalltag einzusetzen. Auch rund 33.000 Beschäftigte der Finanzverwaltung und etwa 100.000 Auszubildende in Industrie und Handwerk sollen von dem Qualifizierungsprogramm profitieren. Microsoft investiert zudem 3,2 Milliarden Euro in KI-Infrastruktur und Cloud-Kapazitäten in Deutschland, mit Schwerpunkt in NRW. Drei neue Rechenzentren für KI und Cloud Computing sind im Rheinischen Revier geplant.

  • Bis zu 200.000 Lehrkräfte erhalten KI-Fortbildung
  • 3,2 Milliarden Euro Investition in NRW
  • KI soll Lehrkräfte unterstützen, nicht ersetzen

Infobox: Microsofts Initiative soll NRW zum führenden KI-Standort in Deutschland machen und die digitale Bildung stärken. (Quelle: News4teachers)

Huber + Suhner: Wachstum durch KI und E-Mobilität

Der Schweizer Verbindungstechnik-Spezialist Huber + Suhner setzt auf Wachstum in zukunftsträchtigen Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Elektromobilität und Defense. CEO Urs Ryffel betont, dass in der E-Mobilität noch steile Fortschritte möglich sind, auch ohne staatliche Zuschüsse. Das Unternehmen erwirtschaftet rund 20 Prozent seines Umsatzes auf dem amerikanischen Kontinent, wobei die USA der größte Markt sind. Im Bereich KI liefert Huber + Suhner Ausrüstung für Datenzentren und sieht weiterhin steigenden Bedarf an Rechenleistung. Die Mitarbeiterzahl in der Schweiz liegt stabil bei etwa 1.200, was ein Viertel der Belegschaft ausmacht. 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von knapp 900 Millionen Franken.

Mitarbeiter Schweiz Gesamtmitarbeiter Umsatz 2024
1.200 4.000 900 Mio. CHF
  • Fokus auf KI, E-Mobilität und Defense
  • 20% Umsatz in Amerika
  • Stabile Mitarbeiterzahl in der Schweiz

Infobox: Huber + Suhner sieht in KI und E-Mobilität zentrale Wachstumstreiber und setzt auf eine breite Marktaufstellung. (Quelle: Neue Zürcher Zeitung)

Claude 4: Die System-Prompts der KI von Anthropic

Anthropic hat die System-Prompts seines neuen KI-Modells Claude 4 veröffentlicht und damit Einblick in die Spielregeln gegeben, an die sich die KI halten muss. Die Prompts legen fest, dass Claude 4 Nutzer:innen bei Anfragen unterstützt und Hilfestellungen für effektivere Prompts gibt. Die KI soll in einem für den jeweiligen Prompt geeigneten Format antworten und Konversationen möglichst natürlich gestalten. Bei hypothetischen Fragen zu Vorlieben oder Erfahrungen soll Claude 4 offen reagieren, um den Eindruck eines Programms zu vermeiden. Fehler in Nutzeranfragen werden von der KI überprüft, und bei unzulässigen Anfragen werden Gründe und Alternativen genannt.

  • Hilfestellung für effektive Prompts
  • Antworten im passenden Format
  • Offener Umgang mit hypothetischen Fragen
  • Fehleranalyse und Alternativvorschläge bei unzulässigen Anfragen

Infobox: Die System-Prompts von Claude 4 zeigen, wie KI-Modelle auf Nutzeranfragen reagieren und Fehler erkennen sollen. (Quelle: t3n)

Quellen:

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Ich find das spannend was @Manni23 geschrieben hat zu den Fintechs - bei meiner Bank merkt man leider noch nix von KI, da hängen die immernoch zwei Jahre hinterher. Aber so ein digitaler Assistent wär echt praktisch, besonders wenn’s um so komplizierte Sachen wie Altersvorsorge oder Fonds geht. Würd mich mal interessieren, wie schnell das bei uns wirklich ankommt oder ob das erstmal wieder nur die großen Player nutzen.
Krass von den Microsoft das die jetz soviele lehre in NRW auf KI zeug schulen wolln, aber ob die das dann wirklich alles im klassenraum machen oder das nur so pr papier is, weis ja keiner. Hab mal gehört das digtale sachen an schulen manchmal garnich richtig funktioniern weil internet lahm is oder so, und dann nützt doch KI eig auch nix oder.
Was mich bei dem ganzen Hype um KI und Co. ehrlich gesagt ein bisschen stört, ist dass kaum einer die Schattenseiten vom Ganzen anspricht. Klar, das mit den neuen KI-Assistenten und den schönen Versprechen im Bereich Bildung oder Finanzen klingt erstmal super, aber wer redet denn mal ehrlich über den massiven Energieverbrauch, den das alles nach sich zieht? Ich hab im Freundeskreis Leute, die total auf Elektromobilität und neue Techs abfahren, aber sobald es dann um den Strom geht, sind die alle ganz still. Ist ja auch im Artikel erwähnt – 1,5% vom weltweiten Strom wird jetzt schon nur für Rechenzentren gebraucht und das wird sich noch locker verdoppeln. Da fragt man sich schon, woher das alles kommen soll.

Und dann immer dieses „wir schulen alle Lehrkräfte mit KI“, wie jetzt in NRW. Die Idee ist ja nett, aber mal ehrlich… viele Schulen kommen noch nicht mal mit den alten digitalen Sachen klar, jetzt sollen die alle mit KI jonglieren? Ich kenn selber ein paar Lehrer und für viele ist schon die Digitalisierung purer Stress, da wird KI nicht unbedingt alles einfacher machen. Vielleicht finden sich welche, die es richtig nutzen, aber bestimmt werden auch viele erstmal nur überfordert sein.

Energie, Bildung, Wirtschaft – das ist alles so eng verwoben, das darf man echt nicht getrennt voneinander denken. Mir fehlt manchmal der Spirit von diesen SXSW-Konferenzen bei uns hier, wo sie scheinbar viele Blickwinkel zusammenbringen wollen. Hier wird leider meistens nur eine Baustelle nach der anderen aufgemacht und nix zu Ende gedacht. Mal sehen, wie das weitergeht…
Also der absatz mit diesem Claude 4 ding, ganz erlich, ich check nicht so wieso die Prompts jezzt aufmal so wichtig sein sollen. Also ich mein, prombts sin ja so anweisngen für computer oder so? Und das was da sthet das die KI Fehler prüft, hab ich mal gehört dass die eigl immer viel zu viel reinschreibt und mans eh nich alles liesen kann. aber egal. warscheinlich kennen die das da besser aber promts könn ja auch nerven wen man immer alles wiederholen soll. Und was passiert eig wenn man nen promt falsch macht, dann blockiert die KI viellecht komische fragt. Gibt ja leute die mit den Dingern schkechtes willen machen wolllen, hab ich im Fernsehn gesehn, bei Spiegel TV oder so.

Aber das mit diesen offenen Antworten stel ich mir vor wie Alexa nur irgendwie schlauer? Die anwortet bei mir immer total komisch, warscheinlich is die Kunsliche Inteligenz da auch so drauf programaierd das man nur halbe Informationen bekommt. Und diese alternativen werden dann bestimmt eh zufall aus gegeben. Irgendwie is die ganze KI sache manchmal zu verchachtelt und ich blick da nicht durch was welchen grund hat. Bei den Apps oder im netz muss man ja meistens eh ewig klicken bis mans rausfindet.

Und ehrlich, dieses Claude 4 erinnert mich iwie an den Clown von Mc donalds, keine ahnung wieso aber die Namen sind immer so komisch bei diesem Firmen.

Also naja, ich würd gern mal wissen ob irgendwer schon so eine Konversation mit Claude gemacht hat und obs da auch promts gibt die einfach blöd sind oder falsch reagieren? Oder kann man da auch einfach wie bei ChatGPT so random sachen fragen? Finde das jetzt aber nich so gruslig wie viele immer tun, eher bisschen viel Wirbel um wenig Text manchmal.
Ich hab von Claude 4 ja noch nie was gehört aber das mit dem promts klingt bissle strange also is das jetzt so das die KI dann vorgiebt wie man selber fragen stellen soll oder wie läuft das genau, wär ja dann garnicht mehr richtig frei wenn man ja dauernt nach regeln fragen muss?

Zusammenfassung des Artikels

Künstliche Intelligenz prägt Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft zunehmend, steigert aber auch den Energieverbrauch; Unternehmen und Initiativen setzen verstärkt auf KI-Lösungen.

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