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Zukunftsvisionen auf der SXSW in London: Künstliche Intelligenz und digitale Erweiterungen
Auf dem renommierten Festival South by Southwest (SXSW) in London diskutierten Künstler, Tech-Unternehmer und Forscher über die Zukunft des Zusammenlebens von Mensch und Maschine. Die Veranstaltung, die in der 300 Jahre alten Christ Church Spitalfields stattfand, bot 20.000 Besuchern mehr als 1.200 Events, darunter zahlreiche Experten-Sessions. Im Fokus stand die Frage, wie Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Technologien das Leben und Arbeiten verändern werden. Die Organisatoren bezeichneten die interdisziplinäre Mischung als „schöne Kollisionen“, die neue Perspektiven auf die Zukunft eröffnen sollen. Ein Vortrag in der Kirche trug den programmatischen Titel „Create your own future“ und unterstrich die Bedeutung von Eigeninitiative im Umgang mit neuen Technologien.
- 20.000 Besucher, 1.200 Veranstaltungen
- Schwerpunkt auf KI, Augmented Reality und Design
- Diskussion über das Verhältnis von Mensch und Maschine
Infobox: Die SXSW in London zeigt, dass KI und digitale Technologien zentrale Themen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunft sind. (Quelle: SZ.de)
Wettlauf bei Künstlicher Intelligenz: Energieverbrauch im Techsektor steigt rasant
Laut einem aktuellen Bericht der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) der Vereinten Nationen steigt der Energieverbrauch von Techunternehmen, insbesondere durch Investitionen in Künstliche Intelligenz, deutlich an. Die Deutsche Telekom liegt bei den Treibhausgasemissionen weltweit auf Platz 18, während China Mobile und Amazon die Liste anführen. Der Strombedarf von Rechenzentren, die für KI-Anwendungen benötigt werden, ist zwischen 2017 und 2023 jährlich um rund 12 Prozent gestiegen – viermal so schnell wie der globale Stromverbrauch. Im Jahr 2024 machten Rechenzentren 1,5 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus, wobei 45 Prozent davon in den USA, 25 Prozent in China und 15 Prozent in Europa verbraucht wurden. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass sich der Bedarf bis 2030 mehr als verdoppeln wird.
Jahr | Anstieg Stromverbrauch Rechenzentren | Weltweiter Anteil am Stromverbrauch |
---|---|---|
2017-2023 | +12% pro Jahr | - |
2024 | - | 1,5% |
- China Mobile und Amazon: Höchste Emissionen
- Deutsche Telekom: Platz 18 weltweit, gute Noten für Transparenz
- IEA: Bedarf an Rechenzentren verdoppelt sich bis 2030
Infobox: Der Ausbau von KI-Anwendungen treibt den Energieverbrauch und die Emissionen im Techsektor massiv an. (Quelle: Spiegel)
Fintechs setzen auf KI: Klarna, Raisin und Liqid planen digitale Assistenten
Europäische Fintech-Unternehmen wie Klarna, Raisin und Liqid setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz, um ihre Angebote zu verbessern. Raisin-CEO Tamaz Georgadze betont, dass viele Kunden von der Komplexität der Finanzberatung überfordert seien und KI helfen könne, verständliche Antworten zu liefern. Klarna arbeitet an einem digitalen Finanz-Assistenten, der Kunden individuell zu Geldanlage und Sparen berät. Nicole Defren, Europachefin von Klarna, erklärt, dass die KI aus der Shopping-Welt in den Bankenbereich gebracht wird. Liqid-CEO Christian Schneider-Sickert sieht in KI eine „Riesenopportunität“, auch wenn der Einsatz in der Kundenberatung noch zögerlich erfolgt – unter anderem wegen regulatorischer Bedenken. Perspektivisch sind auch Audio- und Videoantworten auf Kundenanfragen denkbar.
- Klarna: Entwicklung eines KI-Finanzassistenten
- Raisin: KI soll komplexe Beratung vereinfachen
- Liqid: KI-Einsatz in der Kundenberatung geplant
Infobox: Die führenden Fintechs Europas sehen in KI eine große Chance, um Finanzdienstleistungen zugänglicher und individueller zu gestalten. (Quelle: Manager Magazin)
Microsoft startet KI-Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte in NRW
Microsoft plant, mehr als 300.000 Lehrkräfte, Auszubildende und Beschäftigte der Finanzverwaltung in Nordrhein-Westfalen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu schulen. Ministerpräsident Hendrik Wüst kündigte an, dass fast 200.000 Lehrkräften in den kommenden Monaten ein Fortbildungsangebot gemacht wird. Ziel ist es, KI praxisnah im Schulalltag einzusetzen. Auch rund 33.000 Beschäftigte der Finanzverwaltung und etwa 100.000 Auszubildende in Industrie und Handwerk sollen von dem Qualifizierungsprogramm profitieren. Microsoft investiert zudem 3,2 Milliarden Euro in KI-Infrastruktur und Cloud-Kapazitäten in Deutschland, mit Schwerpunkt in NRW. Drei neue Rechenzentren für KI und Cloud Computing sind im Rheinischen Revier geplant.
- Bis zu 200.000 Lehrkräfte erhalten KI-Fortbildung
- 3,2 Milliarden Euro Investition in NRW
- KI soll Lehrkräfte unterstützen, nicht ersetzen
Infobox: Microsofts Initiative soll NRW zum führenden KI-Standort in Deutschland machen und die digitale Bildung stärken. (Quelle: News4teachers)
Huber + Suhner: Wachstum durch KI und E-Mobilität
Der Schweizer Verbindungstechnik-Spezialist Huber + Suhner setzt auf Wachstum in zukunftsträchtigen Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Elektromobilität und Defense. CEO Urs Ryffel betont, dass in der E-Mobilität noch steile Fortschritte möglich sind, auch ohne staatliche Zuschüsse. Das Unternehmen erwirtschaftet rund 20 Prozent seines Umsatzes auf dem amerikanischen Kontinent, wobei die USA der größte Markt sind. Im Bereich KI liefert Huber + Suhner Ausrüstung für Datenzentren und sieht weiterhin steigenden Bedarf an Rechenleistung. Die Mitarbeiterzahl in der Schweiz liegt stabil bei etwa 1.200, was ein Viertel der Belegschaft ausmacht. 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von knapp 900 Millionen Franken.
Mitarbeiter Schweiz | Gesamtmitarbeiter | Umsatz 2024 |
---|---|---|
1.200 | 4.000 | 900 Mio. CHF |
- Fokus auf KI, E-Mobilität und Defense
- 20% Umsatz in Amerika
- Stabile Mitarbeiterzahl in der Schweiz
Infobox: Huber + Suhner sieht in KI und E-Mobilität zentrale Wachstumstreiber und setzt auf eine breite Marktaufstellung. (Quelle: Neue Zürcher Zeitung)
Claude 4: Die System-Prompts der KI von Anthropic
Anthropic hat die System-Prompts seines neuen KI-Modells Claude 4 veröffentlicht und damit Einblick in die Spielregeln gegeben, an die sich die KI halten muss. Die Prompts legen fest, dass Claude 4 Nutzer:innen bei Anfragen unterstützt und Hilfestellungen für effektivere Prompts gibt. Die KI soll in einem für den jeweiligen Prompt geeigneten Format antworten und Konversationen möglichst natürlich gestalten. Bei hypothetischen Fragen zu Vorlieben oder Erfahrungen soll Claude 4 offen reagieren, um den Eindruck eines Programms zu vermeiden. Fehler in Nutzeranfragen werden von der KI überprüft, und bei unzulässigen Anfragen werden Gründe und Alternativen genannt.
- Hilfestellung für effektive Prompts
- Antworten im passenden Format
- Offener Umgang mit hypothetischen Fragen
- Fehleranalyse und Alternativvorschläge bei unzulässigen Anfragen
Infobox: Die System-Prompts von Claude 4 zeigen, wie KI-Modelle auf Nutzeranfragen reagieren und Fehler erkennen sollen. (Quelle: t3n)
Quellen:
- Apple: Leitet Künstliche Intelligenz den Abstieg des Konzerns ein?
- Zukunftsvisionen auf SXSW in London: Künstliche Intelligenz und digitale Erweiterungen
- Zahlen zum Techsektor: Wettlauf bei künstlicher Intelligenz facht den Energieverbrauch an
- Künstliche Intelligenz: So wollen Klarna, Raisin und Liqid künftig KI einsetzen
- Wüst kündigt an: Microsoft wird 200.000 Lehrkräften KI-Fortbildung anbieten
- «Man darf Deutschland nicht auf das Auto-Thema reduzieren» sagt der CEO von Huber + Suhner
- Die versteckten System-Prompts von Claude 4: An diese Spielregeln muss sich die KI halten
- Meinung: Generative KI: Die Zukunft der personalisierten Videoinhalte
- Kapriolen der KI: Warum wir mit Alternativen überflutet werden
- Bereits 280.000 Entwicklerstunden gespart: Morgan Stanley entwickelt eigenes KI-Tool
- Berlin & Brandenburg: Brandenburg testet ab Sommer neues KI-Tool in der Justiz
- Meta AI von WhatsApp loswerden – was man gegen den blauen Kreis jetzt noch machen kann
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