KI entwickelt neue Viren: Chancen und Risiken für die Zukunft der Biotechnologie
Autor: Provimedia GmbH
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Kategorie: KI-News
Zusammenfassung: Stanford-Wissenschaftler haben KI genutzt, um neue Viren zu entwickeln, was ethische Fragen aufwirft und sowohl Chancen als auch Risiken birgt.
Durchbruch oder Bedrohung? KI erschafft funktionsfähige Viren im Labor
Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Stanford University hat mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz neue Viren entwickelt, die Bakterien abtöten können. Diese Leistung, die an Science-Fiction erinnert, wirft ethische und sicherheitstechnische Fragen auf, da die KI in der Lage ist, neue Lebensformen zu erschaffen, die potenziell gefährlich sein könnten. Michael Hecht, Chemieprofessor an der Princeton University, äußerte sich besorgt: „Ich finde das sehr beunruhigend und erschütternd. Sie entwickeln und erfinden neue Lebensformen. Darwin 2.0.“
„Ich finde das sehr beunruhigend und erschütternd. Sie entwickeln und erfinden neue Lebensformen. Darwin 2.0.“ – Michael Hecht, Chemieprofessor an der Princeton University
Die Wissenschaftler verwendeten ein generatives KI-Modell namens „Evo“, das auf den Genomen von Lebewesen trainiert wurde. Mit diesem Modell konnten sie ein Genom für einen Bakteriophagen, einen Virus, der Bakterien infiziert, synthetisieren. Von den etwa 300 Phagen-Genomen, die sie synthetisierten, waren 16 funktionsfähig. Diese Entwicklung könnte sowohl neue therapeutische Möglichkeiten als auch Risiken mit sich bringen, da sie die Erzeugung neuartiger Toxine ermöglichen könnte.
Zusammenfassung: Stanford-Wissenschaftler haben KI genutzt, um neue Viren zu entwickeln, die Bakterien abtöten. Dies wirft ethische Fragen auf und könnte sowohl therapeutische Chancen als auch Risiken bergen.
Die Stadt als Versuchsanordnung: Warum Berlin zum Reallabor für KI werden muss
Berlin hat das Potenzial, ein Reallabor für Künstliche Intelligenz und urbane Infrastruktur zu werden. Die Stadt zieht Talente aus aller Welt an und ist ein Experimentierraum für neue Technologien. Allerdings sind zentrale Systeme wie Bildung und Verwaltung oft unbeweglich, was in einer KI-Wirtschaft ein Nachteil ist. Jeannine Koch, Vorstandsvorsitzende des medianet berlinbrandenburg e.V., betont, dass Weiterbildung als urbane Infrastruktur betrachtet werden sollte, um die Stadt lernfähig zu machen.
Die Integration von KI in die Verwaltung könnte Prozesse verbessern, jedoch nur, wenn diese bereit sind, Pilotprojekte zuzulassen und aus Fehlern zu lernen. Die Perspektive der Kreativwirtschaft ist in vielen KI-Debatten unterrepräsentiert, obwohl sie entscheidend für das Vertrauen und die kulturelle Vielfalt in der KI-Gesellschaft ist.
Zusammenfassung: Berlin könnte ein Vorreiter in der Integration von KI in urbane Infrastruktur werden, benötigt jedoch eine lernfähige Verwaltung und die Einbeziehung der Kreativwirtschaft.
Roberto Simanowski – Die Macht des Superhirns
In seinem Essay thematisiert Roberto Simanowski die Gefahren von Sprachbots für die Gesellschaft. Er warnt davor, dass Künstliche Intelligenz, die als letzte Erfindung des Menschen gilt, auch zu einem „höllischen“ Paradies führen könnte. Simanowski kritisiert die Glorifizierung von KI und weist darauf hin, dass Chatbots oft bestehende Diskriminierungen verstärken, da sie auf begrenztem Datenmaterial basieren.
Ein Beispiel für diese Problematik ist die ungleiche Darstellung von ethnischen Gruppen in den Trainingsdaten, was zu verzerrten Ergebnissen führt. Simanowski plädiert für eine kritische Auseinandersetzung mit der Technologie und fordert eine Medienreflexionskompetenz, um die Herausforderungen der digitalen Welt zu bewältigen.
Zusammenfassung: Simanowski warnt vor den Gefahren von Sprachbots und fordert eine kritische Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz, um Diskriminierungen zu vermeiden.
KI-Tools: Ist das Internet, wie wir es kennen, am Ende?
Die Diskussion um Künstliche Intelligenz wirft die Frage auf, ob das Internet, wie wir es kennen, am Ende ist. Experten warnen, dass KI-Tools die Art und Weise, wie Informationen verbreitet und konsumiert werden, grundlegend verändern könnten. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft sind noch nicht vollständig absehbar, jedoch wird eine Transformation der digitalen Landschaft erwartet.
Die Herausforderungen, die mit der Integration von KI in das Internet einhergehen, erfordern ein Umdenken in der Art und Weise, wie wir mit Informationen umgehen und wie wir die Technologie regulieren. Die Frage bleibt, ob wir die Kontrolle über diese Technologien behalten können oder ob sie uns über den Kopf wachsen.
Zusammenfassung: Die Integration von KI-Tools könnte das Internet grundlegend verändern, was neue Herausforderungen in der Informationsverbreitung und -regulierung mit sich bringt.
Tübinger OB nutzt KI für Beiträge: Wie viel Boris Palmer steckt noch in seinen Posts?
Boris Palmer, der Oberbürgermeister von Tübingen, hat begonnen, Künstliche Intelligenz zur Unterstützung seiner Social-Media-Beiträge zu nutzen. Er gibt zu, dass er ChatGPT um Rat fragt, um heikle Themen zu entschärfen und Shitstorms zu vermeiden. Palmer betont jedoch, dass er die meisten seiner Posts weiterhin selbst verfasst und die KI nur in kritischen Situationen hinzuzieht.
Diese Nutzung von KI wirft Fragen zur Authentizität und zur Rolle von Politikern in der digitalen Kommunikation auf. Palmer sieht in der Künstlichen Intelligenz ein wichtiges Werkzeug, um die Kommunikation zu verbessern und gleichzeitig seine eigene Stimme zu bewahren.
Zusammenfassung: Boris Palmer nutzt KI zur Unterstützung seiner Social-Media-Beiträge, was Fragen zur Authentizität und zur Rolle von Politikern in der digitalen Kommunikation aufwirft.
Quellen:
- Durchbruch oder Bedrohung? KI erschafft funktionsfähige Viren im Labor
- Die Stadt als Versuchsanordnung Warum Berlin zum Reallabor für KI und urbane Infrastruktur werden muss
- Roberto Simanowski – Die Macht des Superhirns
- KI-Tools: Ist das Internet, wie wir es kennen, am Ende?
- (S+) Meinung: Wirtschaftswort des Jahres: Lang lebe die KI-Blase
- Tübinger OB nutzt KI für Beiträge: Wie viel Boris Palmer steckt noch in seinen Posts?