KI im Alltag: Energieverbrauch, Sichtbarkeit und smarte Funktionen im Faktencheck

11.06.2025 102 mal gelesen 4 Kommentare

ChatGPT: Strom- und Wasserverbrauch im Fokus

Nach Angaben von OpenAI verbraucht eine durchschnittliche Anfrage bei ChatGPT rund 0,34 Wattstunden Strom. Dies entspricht etwa dem Energiebedarf von einer Sekunde Backofen-Betrieb. Der Wasserverbrauch pro Anfrage liegt laut OpenAI-Chef Sam Altman bei 0,000085 Gallonen, was umgerechnet 0,00032176 Liter entspricht. Diese Werte wurden von Altman in einem Blogeintrag veröffentlicht, wobei keine näheren Angaben zur Berechnungsgrundlage gemacht wurden.

Der steigende Strombedarf von KI-Anwendungen ist seit Jahren ein Thema, insbesondere da die Nutzung von Künstlicher Intelligenz weiter zunimmt. Trotz Effizienzgewinnen bei Chip- und Servertechnik sorgt die Masse der Anfragen für einen sprunghaften Anstieg des Energiebedarfs in Rechenzentren. Unternehmen wie Microsoft, Google und Amazon setzen in den USA zunehmend auf Kernenergie, um den Energiebedarf zu decken und den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid zu begrenzen. Auch der Wasserverbrauch bleibt relevant, da Rechenzentren gekühlt werden müssen.

Verbrauch pro ChatGPT-Anfrage Wert
Strom 0,34 Wh
Wasser 0,00032176 Liter

Altman betonte zudem, dass die Welt durch KI zwar vor Herausforderungen wie Jobverlusten stehe, aber auch deutlich reicher werden könne. Im Zusammenhang mit KI wird daher auch über neue gesellschaftliche Modelle wie ein Grundeinkommen diskutiert, das durch Produktivitätsfortschritte finanziert werden könnte. (Quelle: STERN.de)

  • Stromverbrauch pro Anfrage: 0,34 Wh
  • Wasserverbrauch pro Anfrage: 0,00032176 Liter
  • Steigender Energiebedarf durch KI-Nutzung
  • Diskussion um gesellschaftliche Veränderungen durch KI

Infobox: ChatGPT verbraucht pro Anfrage 0,34 Wh Strom und 0,00032176 Liter Wasser. Große Tech-Konzerne setzen auf Kernenergie, um den steigenden Energiebedarf zu decken.

KI-Sichtbarkeit: Wie Marken und Medien in der neuen Suchwelt bestehen

Mit der Einführung des KI-Modus bei Google und der wachsenden Bedeutung von Chatbots wie ChatGPT stehen Marken und Medien vor der Herausforderung, ihre Sichtbarkeit in der KI-Welt zu sichern. Google verarbeitete im April 2025 über 480 Billionen Tokens pro Monat – 50-mal mehr als im Vorjahr. Google Gemini zählt inzwischen mehr als 400 Millionen Nutzer monatlich, während die KI-generierten Zusammenfassungen (AI Overviews) von 1,5 Milliarden Nutzern pro Monat angesehen werden.

Die Nutzung von AI Overviews führt dazu, dass Nutzer 10 Prozent häufiger suchen als Kontrollgruppen. Visual Searches und Google Lens verzeichnen ein Wachstum von 65 Prozent im Jahresvergleich, wobei jede fünfte Suche via Google Lens kommerzielle Absichten hat. Die Funktion „Circle to Search“ ist auf mehr als 250 Millionen Android-Geräten verfügbar, und jüngere Nutzer starten damit bereits jede zehnte Suche.

Kennzahl Wert
Verarbeitete Tokens (April 2025) 480 Billionen/Monat
Google Gemini Nutzer 400 Mio./Monat
AI Overviews Nutzer 1,5 Mrd./Monat
Wachstum Visual Searches +65 % (Jahresvergleich)
Circle to Search Geräte 250 Mio.+

Mit dem neuen „AI Mode“ auf der Google-Startseite wird die Suche zur End-to-End KI-Suche weiterentwickelt. Fragen im AI Mode sind zwei- bis dreimal länger als herkömmliche Suchanfragen. Die Funktion „Deep Search“ im AI Mode ermöglicht im Sommer 2025 Expertenanalysen mit hunderten Suchen im Web, zunächst für Sport und Finanzen.

Im Werbegeschäft führt Google mit „AI Max for Search campaigns“ und „Smart Bidding Exploration“ neue Funktionen ein, die laut Google zu 14 bis 27 Prozent mehr Konversionen und durchschnittlich 19 Prozent mehr Konversionen führen. Die Erfolgsmetriken verschieben sich von Klicks hin zu Sichtbarkeit und Markenpräsenz. Emarketer prognostiziert für 2029 einen Anzeigenumsatz im Bereich „AI Search“ von 25,93 Milliarden Dollar in den USA, was 13,6 Prozent der gesamten Suchumsätze entsprechen würde.

  • AI Overviews: 1,5 Mrd. Nutzer/Monat
  • Google Gemini: 400 Mio. Nutzer/Monat
  • Wachstum Visual Searches: +65 %
  • Prognose Anzeigenumsatz AI Search (2029, USA): 25,93 Mrd. Dollar

Die Sichtbarkeit in KIs wird künftig wichtiger als klassische SEO-Rankings. Marken, die im Web oft zitiert werden, erhalten mehr Sichtbarkeit in den KIs. So erhalten Marken im Top-Quartil der Web-Erwähnungen im Durchschnitt mehr als zehnmal so viel Sichtbarkeit in KIs wie das nächste Quartil. Die Überlappung der Suchergebnisse zwischen ChatGPT und Google Gemini liegt bei nur 8 bis 12 Prozent.

„Traffic auf Publisher-Websites zu geben, ist eine Art notwendiges Übel.“ (ehemaliger Google-Mitarbeiter, zitiert in Bloomberg)

Die BBC, New York Times und CNN sind bei Google AI Overviews die am meisten zitierten Newsquellen und erreichen zusammen fast ein Drittel aller Zitate. Die Top-10-Newsquellen kommen auf 80 Prozent der Zitate. Bei der New York Times stammen 96 Prozent der Zitate aus Artikeln hinter der Paywall, bei der Washington Post sogar 99 Prozent.

  • Top-3-Newsquellen (BBC, NYT, CNN): fast 33 % der Zitate
  • Top-10-Newsquellen: 80 % der Zitate
  • NYT-Zitate hinter Paywall: 96 %
  • Washington Post-Zitate hinter Paywall: 99 %

Infobox: Die KI-Suche verändert die Spielregeln für Marken und Medien. Sichtbarkeit in KIs wird wichtiger als Klicks, und starke Marken profitieren besonders. Die BBC, New York Times und CNN dominieren die Zitierungen in Google AI Overviews. (Quelle: FAZ)

Künstliche Intelligenz im Smartphone: Ein Überblick

Stiftung Warentest hat verschiedene Smartphone-KIs untersucht und deren Funktionen verglichen. Die Analyse zeigt, dass KI-Features wie Sprachassistenten, Bildbearbeitung und Übersetzungsdienste mittlerweile zum Standard gehören. Die getesteten Geräte bieten unter anderem automatische Texterkennung, intelligente Fotobearbeitung und Echtzeit-Übersetzungen.

Die Testergebnisse zeigen, dass die Qualität der KI-Funktionen stark von der Hardware und der Softwareintegration abhängt. Geräte mit leistungsfähigen Prozessoren und aktuellen Betriebssystemen schneiden bei der Geschwindigkeit und Genauigkeit der KI-Anwendungen besser ab. Besonders hervorgehoben werden Smartphones, die KI-gestützte Kamerafunktionen bieten, wie etwa automatische Szenenerkennung und Bildoptimierung.

  • KI-Features: Sprachassistenten, Bildbearbeitung, Übersetzungen
  • Leistungsstarke Prozessoren verbessern KI-Funktionen
  • Automatische Szenenerkennung und Bildoptimierung als Highlights

Infobox: Moderne Smartphones setzen verstärkt auf KI-Funktionen, die von der Hardware-Leistung und Softwareintegration abhängen. Besonders im Bereich Fotografie und Übersetzung zeigen sich deutliche Fortschritte. (Quelle: Stiftung Warentest)

Quellen:

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Interessant fand ich, was jemand weiter unten zur Dominanz von großen Newsseiten in KI-Zitierungen geschrieben hat. Man merkt richtig, wie sehr die bekannten Marken wie BBC oder NYT jetzt noch mehr die Aufmerksamkeit abgreifen, während kleinere Medien wahrscheinlich kaum noch eine Chance haben, in diesen KI-Übersichten aufzutauchen. Das wird auf Dauer sicher nicht nur die Medienlandschaft verändern, sondern auch wie wir als User Inhalte entdecken – ein bisschen schade eigentlich.
Also was mir eigendlich auffelt ist das wegen die Wasser zahlen da. Also 0,00032176 Liter pro Anfrage, das klingt eigtl voll nach garnix erst mal oder, da kann ich mir so gar nix vorstellen also wenn ich mir vorstell ne Gießkanne hat ja meistens so 10 Liter. Aber trotzdem, wenn man das tausendmal macht oder so dann kommt am Ende doch voll viel zusammen eig. Und dann hab ich auch gedacht mit Strom, das ist ja auch nur paar Wattstunden oder so aber bei Millionen Leuten geht das steil hoch. Kann sein das man das nicht richtig merkt, vllt erst wenn mal irgenwelche Warnungen kommen das die Server durchbrennen oder so lol.

Und die Nummer mit den Handys und KI würd mich persöhnlich mehr interessieren weil mein Samsung hat jetzt auch diese ganzen komischen KI Kamera sachen, aber die macht Fotos trotzdem nicht so gut imma, also vlt liegt das an mein altes Modell? War auch mal Test bei Warentest aber da stand jetzt nicht drinne ob das auch bei alten Handys klappt, da hät ich gern mehr gewusst.

Was ich übrigends lustig fand war, irgendwo stand das KI jetzt für Werbung mehr Klicks macht, aber ich merke davon gar nix, wird eher immer stressiger weil alles is bunter und blinkt so wild rum. Ich glaub das die noch rausfinden müssen was cool is und was eben nicht bei der Werbung. Aber das mit den Marken und Zitaten versteh ich nicht, dachte eigendlich KI kennt alles, aber is wohl nur das was oft genannt wird, das is doof.

Hab am Ende bisschen den Überblick verloren ob jetzt das mit dem Strom oder so schlimmer is oder das mit den Medien die immer im KI oben stehen. Achja und warum machen die da eig immer keine Prozent Zahlen zu den anderen News Seiten wo keine BBC oder so sind? Vielleicht sind die auch wichtig aber merkt keiner. Egal, bisschen wirr alles aber trotzdem intressanter Text von STERN, man lernt irgendwie und fragt sich trotzdem was.
Kann mir gar nich vorstellen das die KI's aufn Smartphone immer gleich gut laufen, vorallem mein Handy is schon 4 jahre alt und das wirkt sicher nich so wie bei so nem neue IPhone oder Samsung, oder?
Mir fiel beim Lesen noch was zu den Smartphones auf: Da hat niemand erwähnt, wie krass die Unterschiede bei älteren und neuen Handys sind, wenns um KI-Funktionen geht. Mein altes Modell tut sich bei KI-Kamera-Features echt schwer, die neuen Dinger sind da deutlich fixer und genauer. Merkt man halt erst, wenn man mal was moderneres testet, vorher denkt man, das ist alles nur Marketing.

Zusammenfassung des Artikels

ChatGPT verbraucht pro Anfrage 0,34 Wh Strom und 0,00032 Liter Wasser; KI-Nutzung steigert Energiebedarf, während Sichtbarkeit in KIs für Marken immer wichtiger wird.

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