KI im Einsatz: Gefühlserkennung, Alltagshilfe und Kampf gegen Kindesmissbrauch

KI im Einsatz: Gefühlserkennung, Alltagshilfe und Kampf gegen Kindesmissbrauch

Autor: Provimedia GmbH

Veröffentlicht:

Kategorie: KI-News

Zusammenfassung: Der US-Grenzschutz setzt KI zur Gefühlserkennung ein, um Einreisende zu überprüfen und potenzielle Risiken anhand von Gesichtsausdrücken und Sprache zu erkennen. 2. ChatGPT erleichtert Alltagsaufgaben wie Textformulierung, birgt jedoch Risiken durch mögliche Fehlinformationen; kritisches Hinterfragen bleibt wichtig.

Gefühlserkennung durch KI bei der Einreise in die USA

Der US-Grenzschutz setzt zunehmend auf Künstliche Intelligenz (KI), um Einreisende zu überprüfen. Laut einem Bericht von derStandard.de wird dabei auch eine Gefühlserkennungstechnologie eingesetzt. Mark James, ein Beamter der Customs and Border Protection (CBP), bezeichnet die KI als "Gamechanger" und betont die Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten, die sich durch diese Technologie ergeben.

Die eingesetzten Systeme analysieren unter anderem Gesichtsausdrücke und Sprachmuster, um potenzielle Risiken zu identifizieren. Reisende sollten darauf achten, keine "riskanten" Schlüsselwörter zu verwenden, da diese von den Systemen erkannt und als potenziell verdächtig eingestuft werden könnten.

„Bei all den Anwendungsfällen, die sich vor uns auftun, kommen wir kaum nach.“ – Mark James, CBP

Zusammenfassung: Der US-Grenzschutz nutzt KI-basierte Gefühlserkennung, um Einreisende zu überprüfen. Diese Technologie wird als revolutionär für die Grenzsicherheit angesehen.

ChatGPT als Alltagshelfer und die Risiken der KI

Sprachmodelle wie ChatGPT haben die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Alltag revolutioniert. Laut einem Interview auf rbb24 erklärt der KI-Forscher Ziawasch Abedjan, dass diese Tools oft überschätzt werden. Er selbst nutzt ChatGPT beispielsweise für die Erstellung von Standardbriefen oder zur Verbesserung von Formulierungen.

Abedjan warnt jedoch davor, den Antworten von KI-Systemen blind zu vertrauen. Diese simulieren Wissen und können dadurch den Eindruck erwecken, eine Autorität zu sein. Besonders problematisch sei, dass KI-Bots keine Unsicherheiten in ihren Antworten suggerieren, was zu Missverständnissen führen kann.

„Sie können ChatGPT nutzen wie den Publikumsjoker bei 'Wer wird Millionär'. Für schnelle, unverbindliche Einschätzungen ist KI sehr nützlich.“ – Ziawasch Abedjan

Zusammenfassung: ChatGPT bietet praktische Unterstützung im Alltag, birgt jedoch Risiken, wenn es als alleinige Wissensquelle genutzt wird. Kritisches Hinterfragen bleibt essenziell.

KI im Kampf gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern

Das EU-Projekt Arica setzt Künstliche Intelligenz ein, um Straftaten im Bereich der sexuellen Ausbeutung von Kindern vorherzusagen und Täter zu identifizieren. Laut MDR wurden 2023 weltweit über 36 Millionen Meldungen über kinderpornografische Inhalte registriert. Die KI analysiert digitale Fußabdrücke im Darknet, um Täter zu lokalisieren und Risikoprofile zu erstellen.

Professor Thomas Schäfer, einer der beteiligten Wissenschaftler, betont, dass die KI nicht nur bei der Identifikation von Tätern hilft, sondern auch die emotional belastende Arbeit der Strafverfolgungsbehörden erleichtert. Die Technologie kann beispielsweise Videos analysieren und kategorisieren, ohne dass Menschen das belastende Material sichten müssen.

„Die KI hilft uns, die Daten zu verarbeiten und zu analysieren, um Täter ausfindig zu machen.“ – Thomas Schäfer

Zusammenfassung: Das Projekt Arica nutzt KI, um die Verbreitung von kinderpornografischem Material zu bekämpfen. Die Technologie entlastet Strafverfolgungsbehörden und ermöglicht präzisere Ermittlungen.

Quellen: