KI im Einsatz: Von verständlicher Verwaltungssprache bis zur Waldbrand-Früherkennung

30.03.2025 42 mal gelesen 0 Kommentare

Behörden setzen auf KI für verständlichere Kommunikation

Die Verbandsgemeinde Jockgrim in Rheinland-Pfalz plant, Künstliche Intelligenz (KI) einzusetzen, um die Kommunikation der Behörden zu verbessern. Ziel ist es, komplexe und schwer verständliche Verwaltungsdokumente in eine klare und leicht verständliche Sprache zu übersetzen. Dabei sollen auch Pressemitteilungen und Social-Media-Inhalte optimiert werden.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Studierenden der Dualen Hochschule Mannheim durchgeführt, die sich auf digitale Transformation spezialisiert haben. Die Ergebnisse des Projekts sollen bis Ende Juni 2025 vorliegen. Die Verbandsgemeinde ist Teil des Netzwerks „Digitale Dörfer in Rheinland-Pfalz“, das über 60 Kommunen umfasst und von mehreren Verbandsgemeinden koordiniert wird.

„Durch die Fokussierung auf diese eher einfache Einsatzmöglichkeit wollen wir KI in unserer täglichen Arbeit testen und dadurch lernen“, erklärte Simon Sterbenk, Digitalisierungsbeauftragter der Verbandsgemeinde.

Zusammenfassung: Die Verbandsgemeinde Jockgrim testet den Einsatz von KI, um Verwaltungsdokumente verständlicher zu machen. Ergebnisse werden bis Juni 2025 erwartet.

Europas Position im globalen KI-Wettlauf

Europa steht im globalen Wettlauf um Künstliche Intelligenz (KI) vor großen Herausforderungen. Während Länder wie China und die USA Milliarden in die Entwicklung von Superintelligenz investieren, versucht Europa, seine Position durch strategische Investitionen und regulatorische Maßnahmen zu stärken. Der Artikel im „Spiegel“ hebt hervor, dass die EU vor allem auf ethische Standards und Datenschutz setzt, um sich von anderen Regionen abzuheben.

Allerdings wird auch deutlich, dass Europa in puncto Innovation und Geschwindigkeit hinterherhinkt. Experten warnen, dass ohne eine klare Strategie und ausreichende finanzielle Mittel die Wettbewerbsfähigkeit Europas gefährdet sein könnte.

Zusammenfassung: Europa setzt auf ethische Standards und Datenschutz im KI-Wettlauf, steht jedoch vor Herausforderungen in Innovation und Geschwindigkeit.

Waldbrand-Früherkennung mit KI in Brandenburg

In Brandenburg wird Künstliche Intelligenz (KI) zur Früherkennung von Waldbränden getestet. In Eberswalde kommen autonome Drohnen und Sensoren zum Einsatz, die Rauch und Veränderungen in der Luftzusammensetzung erkennen können. Die Daten werden in Echtzeit an eine Cloud gesendet, die dann Feuerwehr und Waldbesitzer alarmiert.

Das System „Fire Watch“, das seit 20 Jahren im Einsatz ist, wird seit 2021 durch KI-basierte Software unterstützt. Insgesamt überwachen 106 Kamerasensoren eine Fläche von 1,1 Millionen Hektar Wald. Laut Raimund Engel, Waldbrandschutz-Beauftragter, vergehen maximal vier Minuten vom ersten Bild bis zur Alarmierung der Feuerwehr.

„Die Drohne ist autonom mit KI zu der Brandstelle hingeflogen und hat die visuellen und infraroten Bilder geliefert, genau wie das System sein sollte“, erklärte Carsten Brinkschulte, Chef des Unternehmens „Dryad“.

Zusammenfassung: Brandenburg setzt auf KI und Drohnen zur Waldbrand-Früherkennung. Das System ermöglicht eine schnelle Alarmierung und könnte große Waldflächen schützen.

Schwächen aktueller KI-Modelle im AGI-Test

Ein neuer Benchmark-Test der Arc Prize Foundation zeigt die Schwächen aktueller KI-Modelle auf. Der „Arc-AGI-2“-Test prüft die Fähigkeit von KI-Systemen, visuelle Muster zu erkennen und neue Probleme zu lösen. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Modelle wie GPT-4.5 und Claude 3.7 Sonnet erreichten lediglich eine Erfolgsquote von etwa einem Prozent. Im Vergleich dazu lösten Menschen 60 Prozent der Aufgaben korrekt.

Der Test soll die Entwicklung hin zu einer allgemeinen Künstlichen Intelligenz (AGI) fördern. Entwickler sind aufgerufen, eine Genauigkeit von 85 Prozent zu erreichen und dabei die Kosten pro Aufgabe auf 0,42 Dollar zu senken.

Zusammenfassung: Der „Arc-AGI-2“-Test zeigt, dass aktuelle KI-Modelle noch weit von menschlicher Intelligenz entfernt sind. Entwickler stehen vor großen Herausforderungen, um diese Lücken zu schließen.

Quellen:

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