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Photonische Chips: Energieeffizienz für KI-Revolution
Künstliche Intelligenz (KI) ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und übernimmt Aufgaben wie Texterstellung, Bilderkennung, medizinische Diagnosen und sogar das Schreiben von Programmcodes. Mit der steigenden Leistungsfähigkeit der Algorithmen wächst jedoch auch der Stromverbrauch der Computersysteme, auf denen diese Programme laufen. Die Nachfrage nach Rechenleistung steigt kontinuierlich, was zu einem Dilemma führt: Je leistungsfähiger die KI, desto höher der Energiebedarf. Ein möglicher Ausweg sind photonische Chips, die optische Signale statt Elektronen verarbeiten und damit deutlich energieeffizienter arbeiten könnten. Diese Technologie verspricht, die Energieeffizienz von KI-Anwendungen erheblich zu steigern und könnte somit einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Künstlichen Intelligenz leisten. (Quelle: FAZ.NET)
"ChatGPT und Co. verschlingen immer mehr Energie. Ein Ausweg könnten sparsame Prozessoren sein, die optische Signale statt Elektronen verarbeiten."
- KI-Anwendungen benötigen immer mehr Strom.
- Photonische Chips könnten die Energieeffizienz deutlich verbessern.
Infobox: Die Entwicklung energieeffizienter KI-Hardware ist entscheidend, um den steigenden Strombedarf durch KI-Anwendungen zu bewältigen.
Wie KI Japans Animationsindustrie verändert
In Japan sorgt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Animationsfilmindustrie für kontroverse Diskussionen. Das Studio Ghibli hat einen KI-Filter entwickelt, der Fotos und Videos in den Stil von Hayao Miyazaki verwandelt. Miyazaki selbst äußerte sich kritisch und bezeichnete KI-generierte Inhalte als "Beleidigung des Lebens". Das 2019 novellierte japanische Autorenrechte-Gesetz erlaubt es, urheberrechtlich geschützte Materialien zur Schulung von KI-Tools zu verwenden, ohne dass die Rechteinhaber zustimmen müssen. 94 Prozent der Kunstschaffenden sorgen sich laut einer Umfrage der "Arts Workers Japan" um die Verletzung ihrer Urheberrechte durch KI.
2023 wurden bis zu 300 TV-Titel produziert, und KI ist bereits Teil dieser Entwicklung. Der erste KI-gesteuerte Anime, "Twins Hinahima", wurde im März 2024 veröffentlicht. Netflix nutzte 2023 für den Clip "The Dog & The Boy" ebenfalls KI-generierte Grafiken. In der Branche herrscht Arbeitskräftemangel, da die Beschäftigten überarbeitet und unterbezahlt sind; die Stundenlöhne liegen zum Teil unter dem japanischen Mindestlohn. KI kann hier helfen, Produktionszeiten zu verkürzen: Ein fünfsekündiger Clip, der sonst eine Woche Handarbeit erfordert, kann mit KI innerhalb eines Tages produziert werden. 60 Prozent der Künstlerinnen und Künstler in Japan haben Angst, ihre Jobs durch KI zu verlieren. Dennoch sehen viele Experten KI als unterstützende Technologie, die den Menschen nicht vollständig ersetzen kann. (Quelle: DW)
"Die Bevölkerung schrumpft, und es gibt nicht viele junge Künstler. Außerdem werden sie schlecht bezahlt, und die Arbeit ist hart." (Roland Kelts, Waseda University)
- 2019 novelliertes Urheberrecht erlaubt KI-Training mit geschützten Werken.
- 94 % der Kunstschaffenden sorgen sich um Urheberrechtsverletzungen.
- 300 TV-Titel im Jahr 2023 produziert.
- KI kann Produktionszeiten von einer Woche auf einen Tag verkürzen.
- 60 % der Künstler fürchten Jobverlust durch KI.
Infobox: KI beschleunigt die Produktion in Japans Anime-Industrie, sorgt aber für Urheberrechtsdebatten und Existenzängste unter Künstlern.
"Europa muss jetzt handeln – oder es zerbricht": CEO von AI-Firma über neue Regierung
Fabian Westerheide, einer der führenden KI-Investoren Deutschlands, betont, dass Künstliche Intelligenz seinen Arbeitsalltag stark verändert hat. Er nutzt ChatGPT bis zu 50-mal am Tag. Der mediale Hype um KI sei zwar abgeflaut, aber die eigentliche Arbeit beginne erst jetzt, insbesondere bei der Integration in Unternehmen und Behörden. In Europa gebe es viele gute Lösungen, doch amerikanische und chinesische Produkte seien oft schneller, günstiger und aggressiver. Westerheide sieht die nächsten Monate oder Jahre als entscheidend für Europas technologische Zukunft.
Er hebt hervor, dass Europa eine funktionierende Demokratie und verlässliche Strukturen bietet, aber der Druck durch die USA und China zwinge Europa zum Handeln. Der neue Digitalminister Karsten Wildberger wird als kompetent eingeschätzt, und das junge Ministerium agiere wie ein Start-up. Ein großes Problem sei die mangelnde Digitalisierung der Verwaltung und die fehlende Vernetzung zwischen den Bundesländern. Westerheide kritisiert den europäischen AI Act als gut gemeint, aber falsch umgesetzt, da er Innovationen ausbremse.
Datenschutz bleibt ein zentrales Thema: Über 80 Prozent der Befragten fordern volle Datenkontrolle. Westerheide betont, dass gute KI unsichtbar bleibt und im Hintergrund Prozesse wie Betrugserkennung oder Verkehrssteuerung übernimmt. Er nennt Aleph Alpha, das Fraunhofer-Institut mit OpenGPT, DeepL, Helsing und Quantum Systems als herausragende deutsche KI-Unternehmen. (Quelle: T-Online)
"Europa muss jetzt handeln – oder es zerbricht." (Fabian Westerheide)
- ChatGPT wird von Westerheide bis zu 50-mal täglich genutzt.
- Europa steht unter Druck durch USA und China.
- Über 80 % der Unternehmen fordern volle Datenkontrolle.
- Deutsche KI-Unternehmen: Aleph Alpha, Fraunhofer OpenGPT, DeepL, Helsing, Quantum Systems.
Infobox: Europa muss seine technologische Souveränität stärken, um im globalen KI-Wettbewerb zu bestehen.
Telekom schließt sich Heilbronner Ipai an – führende Rolle bei KI-Nutzung angestrebt
Die Deutsche Telekom schließt sich dem KI-Innovationspark Ipai (Innovation Park Artificial Intelligence) in Heilbronn an. Ziel ist es, ein führendes KI-Ökosystem in Europa zu etablieren, das Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vernetzt. Bereits 70 Unternehmen und Institutionen sind Teil des Netzwerks. Ab Ende des Jahres entsteht auf rund 30 Hektar ein internationaler KI-Campus mit Reallaboren, Rechenzentren und Arbeitsflächen für mehr als 5000 Menschen.
Im Fokus stehen ethische, nachhaltige und menschenzentrierte KI-Lösungen, die den europäischen Werten entsprechen. Die Telekom bringt ihre Expertise als Technologieunternehmen mit über 2,5 Millionen Geschäftskunden ein und legt besonderen Wert auf Sicherheit, Skalierbarkeit und gesellschaftlichen Nutzen. Das Engagement steht für einen innovationsfreundlichen und verantwortungsvollen Umgang mit KI. (Quelle: Stimme)
- Ipai vernetzt 70 Unternehmen und Institutionen.
- KI-Campus auf 30 Hektar für über 5000 Menschen.
- Fokus auf ethische, nachhaltige und menschenzentrierte KI.
- Telekom bringt Expertise von über 2,5 Millionen Geschäftskunden ein.
Infobox: Der Ipai in Heilbronn soll Europas führendes KI-Ökosystem werden, unterstützt von der Telekom und weiteren Partnern.
KI erobert den Mittelstand: IONOS-Studie zeigt, jeder dritte Entscheider setzt auf Künstliche Intelligenz
Laut einer aktuellen YouGov-Studie im Auftrag von IONOS setzen bereits 32 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland auf Künstliche Intelligenz. Der Anteil ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent der Unternehmen wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist.
Die Studie zeigt, dass 56 Prozent der Befragten schnellere, effizientere Prozesse als Vorteil nennen, 52 Prozent sehen eine Entlastung bei Routineaufgaben und 51 Prozent profitieren von kreativen Impulsen. 46 Prozent sehen durch KI klare Vorteile bei Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit – ein Anstieg von mehr als fünf Prozentpunkten gegenüber 2023. Datenschutz ist für über 80 Prozent der Befragten eine Grundvoraussetzung, insbesondere der Schutz vor Zugriffen durch ausländische Behörden. IONOS bietet mit IONOS GPT eine kostenlose, DSGVO-konforme KI-Lösung an, die speziell für KMU entwickelt wurde. (Quelle: Braunschweiger Zeitung)
KI-Nutzung im Mittelstand | Prozent |
---|---|
Setzen KI ein | 32 % |
Wollen KI nutzen (bei günstigen/kostenlosen Tools) | 40 % |
Vorteil: schnellere Prozesse | 56 % |
Vorteil: Entlastung bei Routineaufgaben | 52 % |
Vorteil: kreative Impulse | 51 % |
Vorteil: Innovationskraft/Wettbewerbsfähigkeit | 46 % |
Forderung nach voller Datenkontrolle | über 80 % |
Infobox: KI ist im Mittelstand angekommen und wird vor allem für Effizienzsteigerung, Innovation und Datenschutz geschätzt.
„Wirklich kritisch“: Finanzexperte warnt vor chinesischer KI-Kontrolle und hat konkrete Forderung an USA
Der Wagniskapitalgeber Marc Andreessen warnt, dass die USA Künstliche Intelligenz als Open-Source zugänglich machen müssen, um nicht die Kontrolle an China zu verlieren. Er betont, dass KI dabei ist, zentrale Institutionen wie Bildung, Recht und Medizin grundlegend zu verändern. Andreessen sieht die Kontrolle über die zugrunde liegenden Modelle als eine Frage der technologischen Souveränität.
Chinesische Firmen bevorzugen den Open-Source-Weg, während US-Tech-Giganten einen restriktiveren Ansatz verfolgen. Im Januar veröffentlichte das chinesische KI-Startup Deepseek R1, ein Sprachmodell, das mit ChatGPT konkurriert, aber nur einen Bruchteil der Kosten verursacht. OpenAI kündigte im März an, ein Open-Source-Sprachmodell mit fortgeschrittenen Argumentationsfähigkeiten auf den Markt zu bringen. Jensen Huang, CEO von Nvidia, betont, dass jedes Land seine eigenen KI-Systeme haben sollte, um die eigene Kultur und Geschichte zu kodifizieren. (Quelle: Business Insider Deutschland)
"Stellen Sie sich zwei Zustände der Welt vor: Einer, in dem die gesamte Welt auf amerikanischer Open-Source-LLM läuft, und der andere, in dem die gesamte Welt, einschließlich der USA, auf chinesischer Software läuft." (Marc Andreessen)
- Marc Andreessen fordert Open-Source-KI in den USA.
- Deepseek R1 aus China konkurriert mit ChatGPT, ist aber günstiger.
- OpenAI plant Open-Source-Sprachmodell mit fortgeschrittenen Fähigkeiten.
- Jedes Land sollte eigene KI-Systeme entwickeln (Jensen Huang, Nvidia).
Infobox: Die Kontrolle über KI-Modelle wird zunehmend als Frage der nationalen Souveränität betrachtet, mit wachsender Konkurrenz zwischen den USA und China.
Meta-KI: Jetzt widersprechen oder für immer schweigen
Meta plant, öffentliche Äußerungen der Nutzer:innen auf Facebook und Instagram als Trainingsmaterial für Künstliche Intelligenz zu verwenden. Wer bis zum 26. Mai nicht aktiv widerspricht, dessen Daten werden dauerhaft für das Training genutzt. Posts, Kommentare und Reaktionen fließen in das große Sprachmodell Llama ein, ebenso wie in den Chat-Bot "Meta-KI".
Ein zentrales Problem ist, dass Trainingsdaten unwiderruflich in KI-Modelle einfließen und sich nach heutigem Stand der Technik nicht mehr löschen lassen. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte warnt, dass der Einfluss einzelner Daten nachträglich nicht mehr entfernt werden kann. Unklar bleibt, wie Meta die Daten einzelner Nutzer:innen schützen will und ob persönliche Spuren später in KI-Produkten auftauchen können. Meta positioniert seine KI-Produkte als Lösung gegen Einsamkeit, doch Kritiker sehen die Gefahr, dass die Bots vor allem als Werbe-Werkzeuge dienen und intime Kenntnisse der Nutzer:innen für gezielte Werbung nutzen. (Quelle: netzpolitik.org)
- Meta nutzt öffentliche Nutzer-Daten für KI-Training.
- Widerspruch bis 26. Mai möglich, danach dauerhafte Nutzung.
- Einmal ins Modell eingeflossene Daten können nicht mehr gelöscht werden.
- Datenschutzbeauftragte warnen vor unwiderruflicher Datennutzung.
Infobox: Nutzer:innen sollten bis 26. Mai aktiv widersprechen, wenn sie nicht wollen, dass ihre Daten dauerhaft für Metas KI-Training verwendet werden.
Quellen:
- Photonische Chips: Energieeffizienz für KI-Revolution
- Wie KI Japans Animationsindustrie verändert
- "Europa muss jetzt handeln – oder es zerbricht": CEO von AI-Firma über neue Regierung
- Telekom schließt sich Heilbronner Ipai an – führende Rolle bei KI-Nutzung angestrebt
- KI erobert den Mittelstand / IONOS Studie zeigt: Schon jeder dritte Entscheider setzt auf Künstliche Intelligenz
- „Wirklich kritisch“: Finanzexperte warnt vor chinesischer KI-Kontrolle und hat konkrete Forderung an USA
- Meta-KI: Jetzt widersprechen oder für immer schweigen
- StoryGo, das native KI-CMS: KI-Startup Open Mind startet in Deutschland
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