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Wie Künstliche Intelligenz die Verwaltung in Müllheim unterstützt
In Müllheim wird Künstliche Intelligenz (KI) gezielt eingesetzt, um die Verwaltung zu entlasten und Bürgeranfragen schneller zu beantworten. Hauptdezernent Dominik Fröhlin setzt dabei auf mehr Effizienz und besseren Service für die Bürgerinnen und Bürger. Die KI soll insbesondere Routineaufgaben übernehmen und so die Mitarbeitenden entlasten. Dennoch gibt es auch Bedenken hinsichtlich Datenschutz und möglicher Fehlerquellen, die im Zusammenhang mit dem KI-Einsatz diskutiert werden.
Die Verwaltung erhofft sich durch die Automatisierung eine spürbare Verbesserung der Abläufe und eine schnellere Bearbeitung von Anliegen. Gleichzeitig wird betont, dass die Einführung von KI nicht zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen soll, sondern die Mitarbeitenden von monotonen Aufgaben befreien und ihnen mehr Zeit für komplexe Fälle verschaffen soll. Die Bürgerinnen und Bürger sollen von kürzeren Wartezeiten und einem insgesamt besseren Service profitieren.
- KI übernimmt Routineaufgaben in der Verwaltung
- Bürgeranfragen werden schneller bearbeitet
- Datenschutz und Fehleranfälligkeit werden kritisch diskutiert
Infobox: Die Stadt Müllheim setzt auf KI, um die Verwaltung effizienter zu gestalten und den Bürgerservice zu verbessern. (Quelle: Badische Zeitung)
Alfried-Krupp-Förderpreis für Darmstädter KI-Forscherin Georgia Chalvatzaki
Die Informatikerin Georgia Chalvatzaki von der Technischen Universität Darmstadt erhält den Alfried-Krupp-Förderpreis 2025 für ihre Forschung an lernenden Robotern. Chalvatzakis Arbeit ebnet laut der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung den Weg für eine neue Generation von Robotern, die komplexe Umgebungen verstehen, vorausschauend handeln und sich an individuelle Bedürfnisse anpassen können. Ein Schwerpunkt liegt auf mobilen Robotern mit menschenähnlichen Gliedmaßen, die im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft eingesetzt werden können.
Der Preis ist mit 1,1 Millionen Euro dotiert und zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftsauszeichnungen in Deutschland. Chalvatzaki wurde 2023 auf eine Professur am Fachbereich Informatik der TU Darmstadt berufen und hat bereits mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter einen ERC Starting Grant für das Projekt "Structured Interactive Perception and Learning for Holistic Robotic Embodied Intelligence" (SIREN). Im Rahmen dieses Projekts werden KI-Programme entwickelt, die es Robotern ermöglichen, sich an dynamische Umgebungen anzupassen und anspruchsvolle Aufgaben unter Realbedingungen zu erfüllen.
Förderpreis | Dotierung | Anzahl der Kandidaten |
---|---|---|
Alfried-Krupp-Förderpreis 2025 | 1,1 Millionen Euro | 42 Vorschläge |
Infobox: Georgia Chalvatzaki erhält für ihre exzellente Forschung im Bereich Robotik und KI den mit 1,1 Millionen Euro dotierten Alfried-Krupp-Förderpreis. (Quelle: hessenschau.de)
Verleger beschweren sich über Googles KI-Zusammenfassungen bei der EU
Googles neue KI-Zusammenfassungen sorgen weltweit für Unmut bei Verlegern. In einem Brief an die EU-Wettbewerbsbehörde beklagt ein Konsortium, dass die KI-generierten Zusammenfassungen wirtschaftlichen Schaden verursachen, da Nutzer nach dem Lesen der Zusammenfassungen oft nicht mehr auf die Originalquellen klicken. Die Verleger kritisieren, dass Google für die Verwendung der Inhalte keine Vergütung vorsieht und es keine Möglichkeit gibt, die Nutzung der eigenen Inhalte für KI-Training oder Zusammenfassungen zu unterbinden, ohne komplett aus der Google-Suche zu verschwinden.
Die Beschwerde stammt von der "Independent Publishers Alliance" und wird unter anderem von der Organisation "Movement for an Open Web" und Foxglove Legal Community Interest Company unterstützt. Die Europäische Kommission bestätigte den Eingang der Beschwerde, äußerte sich jedoch nicht weiter dazu. Rosa Curling, Co-Geschäftsführerin von Foxglove, betonte, dass unabhängige Nachrichten durch Googles KI-Übersichten existenziell bedroht seien und forderte die Möglichkeit, Inhalte von KI-Zusammenfassungen auszunehmen.
- Verleger fordern Maßnahmen gegen wirtschaftlichen Schaden durch KI-Zusammenfassungen
- Keine Vergütung für die Nutzung der Inhalte
- Kein Opt-out für Verlage ohne Verlust der Sichtbarkeit in der Google-Suche
"Unabhängige Nachrichten sind existenziell bedroht durch Googles KI-Übersichten." (Rosa Curling, Foxglove)
Infobox: Verleger fordern von der EU eine Übergangslösung, um wirtschaftlichen Schaden durch Googles KI-Zusammenfassungen abzuwenden. (Quelle: heise online)
Künstliche Intelligenz als Fortschrittsfalle?
Die FAZ analysiert, dass die generative KI zwar einen besseren Zugang zu Wissen ermöglicht und als wertvoller Helfer in Routinesituationen dient, jedoch im Kern konservativ bleibt. KI-Systeme lernen ausschließlich aus vergangenen Daten und sind daher nicht in der Lage, wirklich zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln. Die Autoren warnen, dass die KI-Revolution keine Antworten auf die drängenden Fragen der Zeit liefern wird, sondern mit ihren Versprechen für mehr Wohlstand und intelligente Assistenz eine Fortschrittsfalle aufbaut.
Die gesellschaftlichen Kollateralschäden könnten hoch sein, da KI-Modelle nur mit maschinenlesbaren Informationen von gestern trainiert werden. Die Zukunft bleibt für KI ein datenfreier Raum, was die Grenzen der Technologie deutlich macht.
- KI bietet schnellen Zugang zu Wissen, bleibt aber auf Vergangenes beschränkt
- Warnung vor gesellschaftlichen Kollateralschäden durch überzogene Erwartungen
Infobox: Die FAZ sieht in der KI eine Fortschrittsfalle, da sie nur aus der Vergangenheit lernen kann und keine echten Zukunftslösungen bietet. (Quelle: FAZ)
Macht uns KI beim Lernen dumm?
Eine aktuelle Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigt, dass die Nutzung von ChatGPT beim Schreiben die Gehirnaktivität deutlich senkt. 83 Prozent der ChatGPT-Nutzenden konnten im Anschluss nicht mehr genau wiedergeben, was sie geschrieben hatten. Die Forschenden sehen darin einen Hinweis auf eine nachlassende kognitive Verarbeitungstiefe. Die Studie befindet sich im Preprint-Verfahren und ist noch nicht unabhängig begutachtet.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom erledigen inzwischen 23 Prozent der Jugendlichen ab 14 Jahren in Deutschland ihre Hausaufgaben regelmäßig mit KI-Unterstützung. 53 Prozent empfinden KI als hilfreiche Lernunterstützung, während 48 Prozent befürchten, dass der Einsatz solcher Technologien sie "dumm" machen könnte. Knapp die Hälfte plädiert für ein Verbot von KI bei Hausaufgaben. Wissenschaftler fordern eine ausgewogene Bewertung und betonen, dass langfristige Effekte noch nicht ausreichend erforscht sind.
Studie/Umfrage | Ergebnis |
---|---|
MIT-Studie | 83 % der ChatGPT-Nutzer konnten Inhalte nicht mehr wiedergeben |
Bitkom-Umfrage | 23 % der Jugendlichen nutzen KI für Hausaufgaben |
Bitkom-Umfrage | 53 % sehen KI als Lernhilfe, 48 % befürchten negative Auswirkungen |
Infobox: Die Nutzung von KI beim Lernen ist weit verbreitet, birgt aber laut Studien und Umfragen Risiken für die kognitive Entwicklung. (Quelle: STERN.de)
Künstliche Intelligenz im Kundenservice: Klarna setzt wieder auf Menschen
Das schwedische Fintech-Unternehmen Klarna hat 2023 im Kundenservice verstärkt auf KI-Systeme gesetzt und für mehr als ein Jahr auf Neueinstellungen verzichtet. Die KI übernahm zahlreiche Aufgaben, darunter die automatisierte Beantwortung einfacher Anfragen und die Auswertung von Kundenfeedback. Laut Klarna leistete der KI-Assistent die Arbeit von 700 Vollzeitagenten. 9 von 10 Mitarbeitenden nutzten täglich KI-gestützte Tools.
Im Mai 2025 wurde jedoch bekannt, dass Klarna wieder mehr menschliche Kundenbetreuer einstellt. Grund dafür war ein Rückgang der Kundenzufriedenheit, insbesondere bei komplexen oder sensiblen Anliegen. Die KI konnte Empathie und zwischenmenschliche Kommunikation nicht vollständig ersetzen. Klarna verfolgt nun einen hybriden Ansatz: KI bleibt für Routineanfragen im Einsatz, während Menschen sich um komplexe und emotionale Anliegen kümmern.
- Klarna setzte KI im Kundenservice ein, um Effizienz zu steigern
- KI übernahm Aufgaben von 700 Vollzeitagenten
- Rückkehr zu mehr menschlichen Mitarbeitern wegen sinkender Kundenzufriedenheit
Infobox: Klarna setzt nach einem KI-Experiment wieder verstärkt auf menschliche Kundenbetreuer, um die Servicequalität zu sichern. (Quelle: t3n)
KI-Musik: The Velvet Sundown und die Debatte um Authentizität
Die Band The Velvet Sundown hat auf Spotify im Juni ihr Debüt veröffentlicht und innerhalb kurzer Zeit mehr als 850.000 Hörerinnen und Hörer gewonnen – mehr als doppelt so viele wie noch eine Woche zuvor. Im selben Monat erschien das zweite Album, das dritte soll in knapp zwei Wochen folgen. Es gibt Gerüchte, dass die Musik der Band mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wurde. Ein angebliches Bandmitglied bestätigte dies als "Art Hoax", während offizielle Accounts dies dementieren.
Die Debatte um KI-generierte Musik wirft Fragen zur Authentizität und Kennzeichnung auf, da Spotify bisher keine klaren Richtlinien für KI-Musik hat. Die Macht von Playlists wie "Discover Weekly" wird ebenfalls diskutiert, da sie entscheidend für den Erfolg von Künstlern sind.
- The Velvet Sundown: über 850.000 Hörer auf Spotify nach Debüt
- Gerüchte um KI-generierte Musik und fehlende Kennzeichnung
- Wichtige Rolle von Playlists für den Erfolg auf Streaming-Plattformen
Infobox: Die Diskussion um KI-Musik und Authentizität gewinnt an Bedeutung, da klare Richtlinien auf Streaming-Plattformen fehlen. (Quelle: DIE ZEIT)
Quellen:
- Wie Künstliche Intelligenz der Müllheimer Verwaltung helfen soll
- KI-Forschung: Darmstädterin Georgia Chalvatzaki erhält hochdotierten Förderpreis
- Googles KI-Zusammenfassungen: Verleger beschweren sich bei EU-Wettbewerbsbehörde
- Warum die KI eine Fortschrittsfalle ist
- Lernen mit Künstlicher Intelligenz: Macht uns die KI eigentlich dumm?
- Künstliche Intelligenz ersetzt menschliche Mitarbeiter – oder doch nicht? -
- Nackt dank KI: Millionenmarkt für Nudify-Apps wächst rasant
- KI-Musik: Sind die echt?
- Neue Studie: KI-Modelle wie ChatGPT könnten Menschenleben gefährden, um die eigene Existenz zu sichern
- Halbnackter Mann und sein Peiniger: Rassismusvorwürfe gegen Stuttgarter Polizei wegen KI-Bild in sozialen Medien
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