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Künstliche Intelligenz: Revolution, Arbeitsmarkt und gesellschaftliche Herausforderungen
Der Papst, der sich als Leo XIV. bezeichnet, sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) die nächste große Revolution nach der industriellen Revolution. Er betont, dass KI eine Herausforderung für Menschenwürde, Gerechtigkeit und Arbeit darstellt. Jüngst sorgten von OpenAI generierte Manga-Bilder im Stil des Studios Ghibli für Aufsehen und Diskussionen über die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt. Während Experten prognostizieren, dass KI viele Jobs überflüssig machen wird, bleibt die Politik bei der Regulierung bislang zurückhaltend. Es werden Vorschläge diskutiert, wie eine gerechtere Besteuerung oder ein bedingungsloses Grundeinkommen, um die negativen Effekte abzufedern. Europa gilt als Vorbild für Regulierungen in der KI-Industrie. (Quelle: Zeit Online)
"KI sei die nächste Revolution. Eine Herausforderung für Menschenwürde, Gerechtigkeit und Arbeit." (Papst Leo XIV.)
- KI-generierte Kunstwerke entwerten menschliche Kreativität, wie am Beispiel der Manga-Bilder im Ghibli-Stil sichtbar wurde.
- Die Politik diskutiert über Maßnahmen wie Besteuerung und Grundeinkommen zur Abfederung von Jobverlusten.
Infobox: KI wird als revolutionäre Technologie betrachtet, deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft weitreichend sind. Die Regulierung hinkt den technologischen Entwicklungen hinterher.
Münchens Innovationsagenda 2030: Start-ups und KI im Fokus
In München arbeiten Stadt, Unternehmen und Hochschulen gemeinsam an der "Innovationsagenda 2030", um Hürden für schnell wachsende Start-ups abzubauen. Ein zentrales Ziel ist die Stärkung des Standorts durch ein neues Zentrum für Künstliche Intelligenz. Christian Scharpf, Wirtschaftsreferent der Stadt, betont die Notwendigkeit, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten. Die Agenda wurde auf einer Pressekonferenz vorgestellt und soll München als Innovationsstandort weiter voranbringen. (Quelle: SZ.de)
- Breites Bündnis aus öffentlichen Institutionen und privaten Unternehmen.
- Fokus auf die Förderung von Start-ups und KI-Kompetenz.
Infobox: München setzt mit der Innovationsagenda 2030 gezielt auf die Förderung von Start-ups und den Ausbau von KI-Kompetenzen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt zu sichern.
SAPs autonome KI-Agenten: Produktivitätsschub und neue Partnerschaften
Auf der Sapphire-Konferenz in Orlando präsentierte SAP-Chef Christian Klein die Vision eines Produktivitätsschubs von bis zu 30 Prozent durch den Einsatz von KI im Unternehmen. Das Assistentensystem Joule, basierend auf generativer KI, soll künftig alle Prozesse und Anwendungen begleiten und mit einer neuen Aktionsleiste zu einem proaktiven Helfer werden. Die Technologie stammt vom übernommenen Start-up WalkMe und analysiert Benutzerverhalten sowie Geschäftskontext. SAP stellte zudem spezialisierte KI-Agenten für verschiedene Unternehmensbereiche vor, die über das neue Agent2Agent-Protokoll plattformübergreifend zusammenarbeiten. Neue Partnerschaften mit Perplexity und Palantir wurden angekündigt, wobei die Integration von Perplexity eine Business-Answer-Maschine ermöglicht. Die Zusammenarbeit mit Palantir ist vor allem auf den US-Markt ausgerichtet. (Quelle: heise online)
Produktivitätsschub | bis zu 30 Prozent |
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Neue Partnerschaften | Perplexity, Palantir |
Infobox: SAP setzt auf KI-Agenten und neue Partnerschaften, um Unternehmen einen deutlichen Produktivitätsschub zu ermöglichen und die Integration von KI in betriebliche Abläufe zu stärken.
Schule im KI-Zeitalter: Herausforderungen und Chancen für das Lernen
Künstliche Intelligenz ist fester Bestandteil des Schulalltags geworden. Laut einer Bitkom-Studie haben 51 Prozent der Lehrkräfte bereits Erfahrungen mit KI-Anwendungen wie ChatGPT, SchulKI oder FieteAI gesammelt. Weitere 28 Prozent planen den Einsatz, während nur elf Prozent KI kategorisch ablehnen. In Nordrhein-Westfalen testen seit dem zweiten Schulhalbjahr 2024/25 insgesamt 25 Schulen KI-Tools im Mathematik- und Deutschunterricht. Mecklenburg-Vorpommern erprobt an 16 Schulen ein KI-gestütztes Feedbacksystem. Experten wie Prof. Dr. Katharina Scheiter und Prof. Dr. Susanna Endres betonen die Notwendigkeit, dass Lehrkräfte selbst KI-Kompetenzen erwerben müssen, um diese an Schüler weiterzugeben. Die Bildungsministerkonferenz hat eine Handlungsempfehlung für den konstruktiv-kritischen Umgang mit KI verabschiedet. Der "DigitalPakt 2.0" stellt bis 2031 zusätzlich fünf Milliarden Euro für die digitale Ausstattung und Fortbildung bereit. (Quelle: WEB.DE)
- 51 Prozent der Lehrkräfte haben bereits KI im Unterricht genutzt.
- 25 Schulen in NRW und 16 in Mecklenburg-Vorpommern testen KI-Pilotprojekte.
- DigitalPakt 2.0: fünf Milliarden Euro bis 2031 für digitale Bildung.
Infobox: KI verändert das schulische Lernen grundlegend. Die Mehrheit der Lehrkräfte steht der Technologie offen gegenüber, doch es besteht großer Fortbildungsbedarf.
Chemiker gegen KI: Wer löst 2.700 Spezialaufgaben besser?
Forscher der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben in einem Wettbewerb untersucht, ob Chemiker oder KI-Modelle wie ChatGPT-4 besser 2.700 Spezialaufgaben aus der Chemie lösen können. Die Ergebnisse zeigen, dass einige KI-Modelle bei anspruchsvollen lehrbuchartigen Fragen leistungsstärker als Menschen waren. Allerdings waren die KI-Modelle weniger selbstkritisch und gaben auch dann Antworten, wenn diese offensichtlich falsch waren, insbesondere bei der Interpretation chemischer Strukturen. Das Fazit der Forscher: KI kann eine wichtige Ergänzung für menschliche Expertise sein, sollte aber nicht als alleinige Lösung betrachtet werden. (Quelle: MDR)
Anzahl der Aufgaben | 2.700 |
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Teilnehmer | 19 Chemiker, mehrere KI-Modelle |
Infobox: KI-Modelle können in der Chemie teilweise bessere Ergebnisse liefern als Menschen, sind aber weniger selbstkritisch und daher als Ergänzung, nicht als Ersatz zu sehen.
Aachen und Düsseldorf: KI-Kompetenz auf dem Arbeitsmarkt
In Aachen enthalten 4,9 Prozent aller Stellenausschreibungen Anforderungen an KI-Kompetenz, was Platz zwei in Nordrhein-Westfalen und Rang sechs bundesweit bedeutet. In NRW liegt der Durchschnitt bei 1,8 Prozent, im Ruhrgebiet sogar noch darunter. Bonn erreicht 5,7 Prozent, Berlin 6,3 Prozent und München 7,3 Prozent. Laut Dr. Virginia Sondergeld von Indeed spiegelt ein hoher Anteil an KI-bezogenen Stellenanzeigen die Branchenstruktur und die Zukunftsorientierung einer Region wider. In Düsseldorf liegt der Anteil der KI-bezogenen Stellenangebote ebenfalls über dem bundesweiten Schnitt. (Quellen: T-Online)
Stadt | KI-Anteil an Stellenanzeigen |
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München | 7,3 % |
Berlin | 6,3 % |
Bonn | 5,7 % |
Aachen | 4,9 % |
NRW-Durchschnitt | 1,8 % |
Infobox: Aachen und Düsseldorf gehören zu den deutschen Städten mit dem höchsten Anteil an KI-bezogenen Stellenanzeigen, was auf eine starke technologische Ausrichtung und Innovationskraft hinweist.
Google präsentiert neue generative KI-Modelle für Kreative
Google hat mit Veo 3 und Imagen 4 neue generative KI-Modelle vorgestellt, die die Medienproduktion revolutionieren sollen. Veo 3 ermöglicht erstmals die Generierung von Videos mit Audio, einschließlich realitätsnaher Darstellungen und präziser Lippensynchronisation. Das Modell ist in den USA im Rahmen eines Google AI Ultra-Abos in Gemini 1 und in Flow verfügbar. Imagen 4 erzeugt Bilder in beeindruckender Qualität und Auflösung bis zu 2K und ist für verschiedene Google-Produkte in den USA verfügbar. Lyria 2, das auf Music AI Sandbox basiert, bietet Musiker*innen neue Tools zur Komposition und ist in YouTube Shorts und Vertex AI nutzbar. Mit SynthID werden KI-generierte Inhalte digital gekennzeichnet, um Falschinformationen zu vermeiden. (Quelle: Google Blog)
- Veo 3: Videos mit Audio, in Gemini 1 und Flow (USA) verfügbar.
- Imagen 4: Bilder bis 2K-Auflösung, in Gemini, Whisk, Vertex AI und Workspace (USA) verfügbar.
- Lyria 2: Tools für Musiker*innen, in YouTube Shorts und Vertex AI nutzbar.
- SynthID: Über 10 Milliarden Inhalte mit Wasserzeichen versehen.
Infobox: Google setzt mit neuen KI-Modellen Maßstäbe in der kreativen Medienproduktion und legt Wert auf verantwortungsvolle Nutzung durch digitale Wasserzeichen.
Quellen:
- Künstliche Intelligenz: Sind wir bald überflüssig?
- München: Innovationsagenda 2030 für Start-ups und KI
- Künstliche Intelligenz: SAPs autonome Agenten-Armada kommt
- Schule im KI-Zeitalter: Wie dramatisch Künstliche Intelligenz das Lernen verändert
- Chemiker gegen KI: wer gewinnt bei 2.700 Spezialaufgaben?
- In NRW fast Platz 1: Aachen zählt zu den KI-Vorreitern in Deutschland
- Werdet kreativ mit neuen generativen KI-Modellen und Tools
- Studie enthüllt: KI-Stellen-Angebot in Düsseldorf über dem bundesweiten Schnitt
- "Godfather of AI": Chatbots lernen nicht besonders effizient
- KI-Ergebnis nicht nochmal überprüft: US-Zeitung druckt gefälschte Bücherliste ab!
- Dieses KI-Startup war einst 1 Milliarde wert – jetzt droht die Pleite
- Unterschätzen wir den Impact von AI völlig?
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