KI revolutioniert Kreativbranche, Buchmarkt und Musik – Chancen, Risiken und neue Regeln

12.07.2025 185 mal gelesen 7 Kommentare

So verändert KI die Kreativbranche

Die Künstlerin Alexandra Lier nutzt künstliche Intelligenz (KI) aktiv in ihrer Arbeit und gibt Workshops für andere Kreative, um den Umgang mit KI zu vermitteln. Laut NDR.de wird die Kreativbranche durch den Einsatz von KI grundlegend verändert, da neue Werkzeuge und Methoden entstehen, die kreative Prozesse unterstützen und erweitern.

Die Integration von KI in künstlerische Arbeitsprozesse ermöglicht es, neue Ausdrucksformen zu entwickeln und bestehende Arbeitsweisen zu hinterfragen. Kreative profitieren von der Automatisierung bestimmter Aufgaben, was ihnen mehr Freiraum für innovative Ideen verschafft.

  • Künstlerin Alexandra Lier setzt KI gezielt ein
  • Workshops für Kreative zur Nutzung von KI
  • Veränderung der Arbeitsprozesse in der Kreativbranche
Die Kreativbranche erlebt durch KI einen Wandel, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.

Infobox: KI wird zunehmend zum Werkzeug für Künstler und Kreative, wie das Beispiel von Alexandra Lier zeigt. (Quelle: NDR.de)

Künstliche Intelligenz in der Buchbranche

Die Rolle von KI in der Literaturbranche wird laut Deutschlandfunk Kultur immer bedeutender. Verlage setzen KI bereits beim Schreiben von Literatur, bei Übersetzungen und in der Wissenschaftsliteratur ein. Die Diskussionen reichen von der Frage, ob KI der Literaturbranche nützt oder schadet, bis hin zur Akzeptanz von KI-generierten Romanen bei den Lesern.

Der Umgang mit KI in der Buchbranche ist bislang kaum reguliert. Verlagsleute schätzen die Effizienzgewinne, sehen aber auch Herausforderungen im Bereich Urheberrecht und Qualität. KI wird zunehmend als Mitarbeiterin im Buchladen betrachtet und verändert die Arbeitswelt der Literatur grundlegend.

  • KI unterstützt beim Schreiben und Übersetzen von Büchern
  • Wenig Regulierung im Umgang mit KI in der Literatur
  • Diskussion über Nutzen und Risiken von KI in der Buchbranche

Infobox: KI ist in der Buchbranche bereits fester Bestandteil, insbesondere bei Übersetzungen und der Produktion von Literatur. (Quelle: Deutschlandfunk Kultur)

Künstliche Intelligenz und Musik: die Zukunft des klassischen Konzerts

Die klassische Musikwelt wird laut NZZ durch Digitalisierung und KI tiefgreifend verändert. Bei einem Konzert in München-Riem im Oktober 2024 wurden Stücke von Schubert mithilfe von KI fortgeschrieben und ein Klavierkonzert komplett von einer KI komponiert und auf einem selbstspielenden Klavier interpretiert. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine stand dabei im Mittelpunkt.

Ein bedeutendes Projekt war „Beethoven X – The AI Project“, bei dem Beethovens unvollendete 10. Sinfonie mithilfe einer Transformer-Architektur und neuronalen Netzwerken zu Ende komponiert wurde. Die KI wurde mit Werken von Beethoven und Zeitgenossen trainiert und entwickelte die Skizzen weiter. Die Reaktionen auf die Uraufführung waren kontrovers, da einige Passagen, die als „nicht beethoven-typisch“ empfunden wurden, tatsächlich von Beethoven selbst stammten.

Auch in der Praxis profitieren Musiker von KI, etwa durch die App Enote, die gedruckte Noten in digitale Dateien umwandelt. Die KI ordnet mittlerweile über 99 Prozent der Symbole richtig zu. Im Carus-Verlag liegt der Umsatz mit digitalen PDFs bei etwa vier Prozent des Gesamtmarkts, während der Schott-Verlag rund fünf Millionen Seiten seiner Herstellvorlagen digitalisiert.

Ein weiteres Beispiel ist die Digitalisierung des Solesmes-Archivs, bei dem 400.000 Manuskriptseiten und rund zwei Millionen Gesänge mithilfe von KI gescannt und katalogisiert werden. 80 Prozent des transkribierten Materials sind korrekt, die restlichen Fehler werden von Forschern korrigiert.

Projekt Ergebnis
Beethoven X – The AI Project Vollendung der 10. Sinfonie mit KI
Enote App 99% korrekte Zuordnung von Notensymbolen
Carus-Verlag 4% Umsatz mit digitalen PDFs
Schott-Verlag 5 Millionen Seiten werden digitalisiert
Solesmes-Archiv 400.000 Seiten, 2 Millionen Gesänge, 80% korrekt transkribiert

Infobox: KI revolutioniert die klassische Musik durch Komposition, Digitalisierung und neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. (Quelle: NZZ)

KI-Kameras im Panorama-Bad außer Betrieb – Datenschutz im Fokus

Im Panorama-Bad Freudenstadt wurden 15 KI-Kameras installiert, um Bademeister bei der Erkennung von Notfällen zu unterstützen. Seit fast einem Jahr sind diese Kameras jedoch außer Betrieb, da die Landesbehörde für Datenschutz und Informationssicherheit Baden-Württemberg datenschutzrechtliche Hinweise hatte. Die Stadt Freudenstadt prüft derzeit, wie Kritikpunkte wie Bildauflösung und Datenspeicherung technisch umgesetzt werden können, berichtet SWR.

Die Sicherheit der Badegäste sei laut Stadt weiterhin gewährleistet, da das Personal die Badeaufsicht übernimmt. Das System hat rund 100.000 Euro gekostet. Ziel ist es, die Kameras ab Herbst wieder in Betrieb zu nehmen, ein konkreter Zeitpunkt wurde jedoch nicht genannt.

  • 15 KI-Kameras seit August 2023 installiert
  • Kosten: rund 100.000 Euro
  • Abschaltung wegen Datenschutzbedenken
  • Wiederinbetriebnahme ab Herbst geplant

Infobox: Datenschutz bleibt eine zentrale Herausforderung beim Einsatz von KI-Kameras in öffentlichen Einrichtungen. (Quelle: SWR)

Allgemeiner KI-Verhaltenskodex jetzt verfügbar

Die Europäische Kommission hat die endgültige Fassung des Verhaltenskodex für KI mit allgemeinem Verwendungszweck veröffentlicht. Der Kodex wurde von 13 unabhängigen Experten entwickelt und enthält Beiträge von über 1.000 Interessenträgern, darunter Modellanbieter, kleine und mittlere Unternehmen, Wissenschaftler und KI-Sicherheitsexperten, so all-about-security.de.

Das KI-Gesetz tritt am 2. August 2025 in Kraft. Die Vorschriften werden ein Jahr später für neue Modelle und zwei Jahre später für bestehende Modelle durchsetzbar. Der Kodex umfasst die Themen Transparenz, Urheberrecht sowie Sicherheit und Schutz. Anbieter, die den Kodex unterzeichnen, profitieren von geringerem Verwaltungsaufwand und größerer Rechtssicherheit.

  1. Transparenz: Modelldokumentationsformular für Anbieter
  2. Urheberrecht: Praktische Lösungen für die Einhaltung des EU-Urheberrechts
  3. Sicherheit: State-of-the-Art-Praktiken für das Risikomanagement

Infobox: Der neue KI-Verhaltenskodex soll Innovation, Sicherheit und Transparenz für KI-Modelle in Europa gewährleisten. (Quelle: all-about-security.de)

AI for Good Global Summit: Effiziente und umweltfreundliche KI als Motor für SDGs

Beim AI for Good Global Summit 2025 in Genf betonte Cui Li, Chief Development Officer von ZTE, die Bedeutung effizienter und umweltfreundlicher KI für den Fortschritt bei den Sustainable Development Goals (SDGs). Laut Yahoo Finanzen beschleunigt die aktuelle KI-Welle, angetrieben von großen Sprachmodellen, die Entwicklung mit steigenden Rechenanforderungen und Energieverbrauch.

ZTE verfolgt die Strategie „KI für alle“ und integriert KI tief in seine IKT-Technologien und -Produkte, um intelligente Komplettlösungen zu entwickeln. Das Unternehmen investiert mindestens zehn Prozent seines Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung und ist in mehr als 160 Ländern aktiv.

  • Fokus auf effiziente Infrastruktur und Intelligenzsteigerung
  • Integration von KI in Industrie-, Haushalts- und Verbraucherszenarien
  • Mindestens 10% des Jahresumsatzes für Forschung und Entwicklung
  • Aktiv in über 160 Ländern

Infobox: Effiziente und umweltfreundliche KI gilt als Schlüssel für nachhaltige Entwicklung und die Erreichung der SDGs. (Quelle: Yahoo Finanzen)

„Werte und Wissen widerspiegeln“ – Digitalminister fordert europäische KI-Modelle

Der Digitalminister fordert laut WELT die Entwicklung europäischer KI-Modelle, die die Werte und das Wissen Europas widerspiegeln. Ziel ist es, die technologische Souveränität zu stärken und europäische Standards im Bereich der künstlichen Intelligenz zu setzen.

Die Forderung nach europäischen KI-Modellen basiert auf der Überzeugung, dass europäische Daten, Werte und ethische Grundsätze in der Entwicklung und Anwendung von KI eine zentrale Rolle spielen sollten. Damit soll sichergestellt werden, dass KI-Systeme den gesellschaftlichen Anforderungen und Erwartungen in Europa gerecht werden.

  • Stärkung der technologischen Souveränität Europas
  • Fokus auf europäische Werte und Wissen in KI-Modellen
  • Setzen von Standards für ethische und gesellschaftliche Anforderungen

Infobox: Europäische KI-Modelle sollen die Werte und das Wissen Europas in den Mittelpunkt stellen. (Quelle: WELT)

Quellen:

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Was ich in den bisherigen Kommentaren noch vermisse, ist der Punkt mit den KI-Kameras im Schwimmbad und allgemein die Sache mit Datenschutz im öffentlichen Raum. Ich meine, einerseits finde ich es natürlich super, wenn Technik dazu eingesetzt wird, Menschenleben zu retten oder zumindest für mehr Sicherheit zu sorgen. Gerade im Schwimmbad, wo das Personal leider auch mal überfordert sein kann, erscheint mir das erstmal sinnvoll. Aber sobald so Kameras im Spiel sind, wird es halt tricky, Stichwort Privatsphäre. Wer weiß schon, wie mit den Aufnahmen umgegangen wird oder ob die Daten nicht doch irgendwie ausgewertet werden, ohne dass man es merkt. Das wirkt schon ein wenig unheimlich, auch wenn die Stadt jetzt beteuert, dass alles in Ordnung ist.

Finde auch, dass es total typisch ist: Erst 100.000 Euro verbauen und dann wird das Ganze ein Jahr später wieder gekappt, weil die Bürokratie hinterher hinkt. Da fehlt einfach so ein allgemeines Regelwerk, was technisch wirklich erlaubt ist und was nicht, dann würde sowas vielleicht von vornherein besser laufen. Dass die Sicherheit jetzt trotzdem gewährleistet sein soll, klingt zwar nett, aber warum installiert man dann überhaupt solche Technik, wenn es angeblich ohne auch geht? Hinterlässt irgendwie nur Fragezeichen.

Denkt ihr, das wird sich irgendwann einspielen, also dass Datenschutz und Technik Hand in Hand gehen? Oder bleibt das immer ein Drahtseilakt?
Was ich bei der ganzen Diskussion rund um KI und Kreativität spannend finde, ist die Sache mit den kleinen Verlagen und Indie-Musikern, die jetzt schon ziemlich von Algorithmen abhängig sind. Würde gern mal wissen, wie die Leute, die nicht so viel Budget haben wie große Konzerne, mit den ganzen Änderungen und automatischen Tools klarkommen. Man hört ja viel über Innovation, aber selten drüber, ob das am Ende nicht doch für die „Kleinen“ mehr Nach- als Vorteile bringt.
Sry aber ich kann dat mit dem BeethovenKI ding nich ganz kapiern, also der Text sagt ja das bei dem Konzert so sone KI halt n stück weiter geschrieben hat. Aber jetzt mal ehrllich, wieso machen die das eigentlich, wenn von Beethoven ja eh schon durcheinander nich alles fertig war? Klingt wie als würde man nem Puzzle einfach extra teile dazumischen die garnich hingehörn oder so. Und das dann auch mit diesem selbstspiel klavier, da sitzt ja nich mal wer richtg am instrument und trotzdem tun alle so als wär das musik.

Von dem Ding mit den Noten und Apps kann ich mir auch nich vorstellen wie das funzt. 99% korrekkt und dann müssen trotzdem leutz gucken obs falsch ist, das is ja auch stress fürn Verlag und das is bestimmt teuer das alles zu ˋdruckenˋ digital. 4% vom umsatz in PDFs, klingt iwie wenig dachte das is inzwischen alles digital bei musik, CDs hat doch eh kaum noch wer lol.

Übrigens was total irre is, dass es sone Riiiesenscans gibt mit 2 Millionen liedern und dann stimmt 20% falsch? Wenn man pech hat hört man villeicht irgendwann was was nich mal echt war, sondern von der KI. Is vielleicht nich schlimm, aber was ist wenn mal son Fehler als Studie in Uni kommt oder so, dann lernt jeder was falsches, lol.

Ganz komisch auch das mit dem europäischem KI modell, ich kapier nich ganz wieso das besser sein soll als die von USA. Die nehmen doch eh alles von Internet, die KI, was is dann der Unterschied, vlt können sie dann nur deutsch und französich und so was, aber die bilder und texte ham doch eh keine Grenze im Netz?

Und nochwas, dieses AI-Umwelt summit, da sagen die alle wie KI Klima schützen soll, aber verbraucht das nich total viel Strom, also weiß nicht wie das dann funzt, is das nich bisschen gegenteil wenn die Server so heiss laufen?

Sorry falls das alles bisschen verwirrt klingt aber also Musik sollte man lieber mit echten Leuten machen find ich und Bücher vonMenschen schreiben lassen, und KI kann dann halt helfen beim Kopieren aber nich bei den Gefühlen so, glaub keine KI kann Herz oder Leidenschaft bauen auch wenn die jetzt so tun als wär die kreativ, ist am Ende ja nur n Computer.
Was im Artikel irgendwie gar nicht vorkommt, ist wie Musiker oder Künstler eigentlich darüber denken, dass KI jetzt immer öfter Musikstücke vollendet oder sogar selbst komponiert. Ich hab so das Gefühl, da gibt’s bestimmt viele, die sich fragen, ob ihre Kreativität irgendwann überhaupt noch gefragt ist. Es heißt ja immer, KI sei nur ein Werkzeug, aber die Grenzen verschwimmen da doch total, oder?
Ich find es ehrlich gesagt total verrückt, dass bisher kaum jemand auf den Punkt mit den Übersetzungen und der Wissenschaftsliteratur eingegangen ist. Ich mein, für Übersetzer war das ja jahrelang ein sicheres Feld – jetzt kommt KI und ballert in null Komma nichts ganze Bücher durch, was einerseits natürlich mega praktisch ist (gerade bei trockener Fachliteratur), aber irgendwie geht dabei auch diese feine Nuance verloren, die ein Mensch beim Übersetzen reinbringt. Gerade bei Romanen merken treue Leser doch sofort, wenn irgendwas nicht stimmig klingt. Auf der anderen Seite versteh ich aber auch die Verlage, die sparen wollen und so mehr Zeug raushauen können.

Und dann noch das Urheberrechtsproblem. Mal ehrlich, wie will man das denn dauerhaft sauber regeln, wenn zig kleine Textschnipsel durch die KI wandern und am Ende niemand mehr weiß, welche Sätze jetzt aus welchem Original stammen? Es reicht ja schon, wenn einfach mal ein berühmter (aber eventuell noch geschützter) Satz in ein neues Werk rutscht und man das erst Jahre später merkt. Da seh ich ehrlich gesagt noch ziemlich dicke Baustellen.

Was mir persönlich noch gefehlt hat: Wie sich das auf Lektoren und Korrektoren im Buchmarkt auswirkt. Wenn die Rohversionen immer „perfekter“ aus der KI kommen, wird da weniger nachgefragt oder braucht man dann eher Leute, die sich mit KI-Ausgaben auskennen, um eben diese typischen „Maschinenfehler“ zu finden? Darüber redet irgendwie niemand, dabei sind das ja Jobs, von denen viele leben.

Alles in allem glaube ich, dass menschliche Kreativität zwar nicht einfach ersetzt wird, aber dass das Zusammenspiel von Mensch und Maschine in Zukunft immer selbstverständlicher sein wird. Ob das dann am Ende mehr hilft oder eher nervt, wird man denk ich noch oft genug diskutieren.
Mich wunderts das bei all der Diskuterei über Konzerte mit KI und Buchroboter nichs gesagt wird ob die ganzen Übersetzungen von KI am Ende genauso verständlich sind wie richtige Bücher sonst blickt ja keiner mehr durch wenn sich die Sätze dauernd komisch anhörn tun.
Ich finde es spannend, dass hier ganz nebenbei erwähnt wird, wie viel KI schon in die Digitalisierung von Musikarchiven gesteckt wird. Da redet ja sonst kaum jemand drüber, dabei hilft das total, alten Kram zugänglicher zu machen – und das schnell. Klar, Fehler passieren noch und müssen ausgebessert werden, aber mal ehrlich, sowas hätte vor ein paar Jahren ewig gedauert. Manche vergessen halt, dass KI nicht nur für neue Musik ein Thema ist, sondern auch für den Erhalt unserer ganzen Kultur.

Zusammenfassung des Artikels

Künstliche Intelligenz verändert Branchen wie Kreativwirtschaft, Literatur und Musik grundlegend, bringt Chancen sowie Herausforderungen und erfordert neue Regeln.

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