KI spielt Super Mario: Wie Videospiele die Grenzen künstlicher Intelligenz aufzeigen

10.03.2025 21 mal gelesen 0 Kommentare

KI spielt Super Mario: Herausforderungen für künstliche Intelligenz

Die University of California San Diego hat den Videospielklassiker Super Mario Bros. als Testumgebung genutzt, um die Intelligenz von KI-Systemen zu bewerten. Laut einem Bericht von t3n – digital pioneers wurden verschiedene KI-Modelle, darunter Claude 3.7 und GPT-4o, auf eine Emulator-Version des Spiels losgelassen. Dabei zeigte sich, dass Claude 3.7 die besten Ergebnisse erzielte, während andere Modelle Schwierigkeiten hatten. Interessanterweise schnitten „Reasoning“-Modelle schlechter ab, da ihre längere Entscheidungszeit beim Echtzeitspiel nachteilig war. Diese Tests werfen jedoch Fragen zur Aussagekraft solcher Benchmarks auf, da sie nur einen Teilaspekt der Intelligenz messen.

Die Nutzung von Videospielen zur Bewertung von KI ist nicht neu, doch Experten wie OpenAI-Mitbegründer Andrej Karpathy sprechen von einer „Evaluationskrise“, da es derzeit keine klaren Standards gibt, um die Intelligenz von KI-Systemen umfassend zu bewerten. Mehr dazu auf t3n.de.

Häusliche Gewalt: KI-Tool „Lizzy“ als Schutzmaßnahme

Das Start-up „Frontline“ hat in Zusammenarbeit mit der Charité ein KI-Tool namens „Lizzy“ entwickelt, das mit einer Genauigkeit von 98 Prozent das Risiko häuslicher Gewalt analysieren kann. Wie STERN.de berichtet, wird „Lizzy“ bereits in acht Bundesländern von Beratungsstellen und Frauenhäusern eingesetzt. Das Tool basiert auf anonymen Befragungen und erkennt Risikofaktoren, ohne direkt nach Gewalterfahrungen zu fragen, um Retraumatisierungen zu vermeiden. Es analysiert verschiedene Gewaltformen wie emotionale, finanzielle und digitale Gewalt.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt und soll jährlich aktualisiert werden. Ziel ist es, frühzeitig Risiken zu erkennen und Betroffenen zu helfen, bevor es zu schwerwiegenden Vorfällen kommt. Weitere Informationen finden Sie auf stern.de.

Musikbranche im Wandel: KI und ihre Auswirkungen

In der Musikindustrie sorgt der Einsatz von KI für kontroverse Diskussionen. Laut MDR haben rund 1.000 Künstler aus Großbritannien ein Album veröffentlicht, das nur Stille enthält, um gegen die Lockerung des Urheberrechts zugunsten von KI-Firmen zu protestieren. Während einige Musiker wie die Chemnitzer Band Power Plush glauben, dass KI Künstler nicht ersetzen kann, sehen andere die Gefahr, dass Plattformen wie Spotify Kosten durch den Einsatz von KI senken könnten.

Die Gema führt derzeit Verfahren gegen KI-Firmen wie Suno AI, die urheberrechtlich geschützte Werke ohne Erlaubnis nutzen. Trotz der rechtlichen Herausforderungen bietet KI auch Vorteile, wie die Vereinfachung der Musikproduktion. Mehr dazu auf mdr.de.

KI-Chatbot in der US-Verwaltung: Effizienz oder Risiko?

Das von Elon Musk geleitete Department of Government Efficiency (Doge) hat einen KI-Chatbot namens GSAi eingeführt, der 1.500 Mitarbeitern der US-Bundesbehörde General Services Administration (GSA) bei Aufgaben wie E-Mail-Entwürfen und Textzusammenfassungen helfen soll. Laut einem Bericht von t-online.de wird die Einführung des Chatbots von umfangreichen Personalkürzungen begleitet, was zu Kritik führte. Experten befürchten, dass die Automatisierung weitere Entlassungen rechtfertigen könnte.

Obwohl der Chatbot als „ungefähr so gut wie ein Praktikant“ beschrieben wird, plant Doge, ihn zukünftig auch für die Analyse von Vertrags- und Beschaffungsdaten einzusetzen. Weitere Details finden Sie auf t-online.de.

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Künstliche Intelligenz wird in verschiedenen Bereichen getestet und eingesetzt, von Videospielen zur Bewertung ihrer Fähigkeiten bis hin zu Tools wie „Lizzy“ zum Schutz vor häuslicher Gewalt. Während KI auch die Musikbranche und Verwaltung verändert, gibt es kontroverse Diskussionen über ethische Fragen, Standards und mögliche Risiken durch Automatisierung.