KI verändert Arbeitswelt, Aktienmärkte und Filmindustrie: Chancen und Risiken im Fokus

20.04.2025 249 mal gelesen 11 Kommentare

Tech-Investor warnt: KI gefährdet Berufe

Victor Lazarte, General Partner bei der Risikokapitalgesellschaft Benchmark, äußerte in einem Podcast, dass Künstliche Intelligenz (KI) in der Lage sei, Menschen vollständig zu ersetzen. Besonders betroffen seien laut Lazarte die Berufe von Anwälten und Personalverantwortlichen. Er betonte, dass Jurastudenten sich überlegen sollten, welche Tätigkeiten in Zukunft nicht von KI übernommen werden könnten, da viele einfache und zeitaufwändige Aufgaben in Kanzleien bereits durch Legal-Tech-Lösungen automatisiert werden.

Auch im Bereich der Personalbeschaffung wird KI zunehmend eingesetzt. Startups wie OptimHire nutzen KI-Tools, um den Rekrutierungsprozess zu automatisieren. Das Unternehmen hat bereits 5 Millionen US-Dollar aufgebracht und bietet mit seinem KI-Agenten OptimAI Recruiter eine Lösung, die Vorstellungsgespräche effizienter gestalten soll. Laut Lazarte könnten Unternehmen durch den Einsatz von KI kleiner und gleichzeitig wertvoller werden, was jedoch auch soziale Ungleichheiten verstärken könnte.

„Schon bald werden wir eine App haben, die uns sagt, was wir den ganzen Tag tun sollen – und wir werden es lieben“, so Lazarte.
Beruf Gefährdung durch KI
Anwälte Automatisierung einfacher Aufgaben
Personalverantwortliche Effizientere Rekrutierungsprozesse durch KI

Quelle: Business Insider Deutschland

KI warnt vor riskanten Aktien

Eine Analyse von ChatGPT, basierend auf geopolitischen Risiken, identifizierte sechs Aktien, die Anleger derzeit meiden sollten. Darunter befinden sich bekannte Namen wie Tesla, Apple und Nvidia. Die Unsicherheiten resultieren aus Donald Trumps neuer Zollpolitik, die insbesondere Unternehmen mit starkem China-Fokus betrifft. Tesla und Apple könnten durch Gegenmaßnahmen Chinas erhebliche Einbußen erleiden, während Nvidia von möglichen Exportverboten betroffen sein könnte.

  • Tesla: Abhängigkeit vom chinesischen Markt und strategische Risiken durch die Gigafactory Shanghai.
  • Apple: Produktion und Absatz stark in China konzentriert, Gefahr von Boykotten.
  • Nvidia: Wichtiger Abnehmer China, Gefahr von Technologieeinschränkungen.

Die KI betont jedoch, dass diese Unternehmen langfristig weiterhin stark bleiben könnten. Anleger sollten jedoch vorsichtig agieren und sich auf Fundamentaldaten konzentrieren.

Quelle: Börse Online

Netflix setzt auf KI für bessere Filme

Netflix-CEO Ted Sarandos sieht großes Potenzial in der Nutzung von KI für die Filmproduktion. Laut Sarandos könnten KI-gestützte Tools nicht nur die Produktionskosten senken, sondern auch die Qualität von Filmen um bis zu zehn Prozent verbessern. Ein Beispiel sei der Einsatz von KI bei der Verjüngung von Schauspielern, wie es beim Film „Pedro Páramo“ kosteneffizient umgesetzt wurde.

Allerdings gibt es auch Bedenken in der Branche. Die Nutzung von KI war ein zentraler Punkt bei den jüngsten Hollywood-Streiks, da Drehbuchautoren und Schauspieler befürchten, durch KI ersetzt zu werden. Trotz dieser Kontroversen konnte Netflix im letzten Quartal seinen Umsatz um 12,5 Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar steigern.

Quelle: Spiegel

OpenAI senkt Preise für KI-Dienste

OpenAI hat eine neue „Flex Processing“-Option eingeführt, die die Kosten für die Nutzung ihrer KI-Modelle um 50 Prozent senkt. Diese Option richtet sich an Nutzer, die keine zeitkritischen Aufgaben haben, da die Bearbeitungszeit langsamer ist. Die Preise für das Modell o3 wurden von 10 auf 5 US-Dollar pro Million Input-Token gesenkt, während das Modell o4-mini nun nur noch 0,55 US-Dollar pro Million Token kostet.

Die Maßnahme ist eine Reaktion auf den steigenden Wettbewerbsdruck durch Unternehmen wie Google, die ebenfalls kostengünstige KI-Alternativen anbieten. OpenAI plant zudem eine verschärfte ID-Verifizierung, um Missbrauch zu verhindern.

Quelle: t3n

Quellen:

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Ich finde es interessant, was Lazarte zu den Anwälten sagt. Klar, diese ganzen einfachen Aufgaben können schneller von 'nem Algorithmus gemacht werden, aber mal ehrlich: Gerade bei komplexeren Fällen braucht's doch immer noch jemanden mit Menschenkenntnis und Erfahrung. Kann mir schwer vorstellen, dass man das komplett ersetzen kann. Vielleicht sieht KI da eher als Ergänzung, oder?
Also das mit den Aktien is ja spannnd, aber wer verlässt sich den komplett auf sowas? Ich meine, klar kann ne KI Daten durchforsten, aber letztlich geht’s doch auch um Bauchgefühl bei Investitionen, oder? Und dass Tesla und Apple langfristig stark bleiben können, widerspricht dann ja irgendwie der Warnung... bisschen verwirrt mich das ehrlich gesagt.
Finde es spannend, dass Lazarte sagt, wir würden 'ne App lieben, die uns alles vorgibt – ich frag mich bloß, macht uns das dann nicht noch abhängiger?
Ich finde den Punkt interessant, dass kleinere Firmen durch KI effizienter werden könnten, aber was passiert mit den ganzen Leuten, die dann keinen Job mehr haben?
Also erstmal danke für die spannende Diskussion hier! Was mir auffällt, ist, dass der Fokus bei den Kommentaren bisher stark auf der Gefahr von KI für bestimmte Berufe liegt. Klar, Anwälte und Personalwesen sind da naheliegend, aber hat jemand mal darüber nachgedacht, wie das alles kulturell und menschlich unsere Wertvorstellungen verändert? Lazarte sagt ja, "wir werden es lieben", wenn eine App uns den Tagesplan vorgibt. Ich find das ehrlich gesagt gruselig. Was passiert mit unserer Eigenverantwortung und Entscheidungsfreiheit? Irgendwie macht das doch auch einen Teil unserer Menschlichkeit aus, oder nicht?

Und dann das mit Netflix. KI, die Filme um "zehn Prozent besser" macht... ähm, wie misst man das eigentlich? Ich meine, Qualität bei Kunst ist doch zum Großteil subjektiv. Sicher, die Technik mag verbessern, dass ein Schauspieler jünger aussieht oder eine Szene realistischer wird, aber was ist mit dem, was einen Film emotional besonders macht? Kann KI wirklich Etwas wie Herzblut oder persönliche Vision ersetzen? Ich denke, KI kann viel erleichtern, aber irgendwann läuft man doch Gefahr, in der Masse an optimierten Outputs das Individuelle zu verlieren.

Oh, und zur Sache mit den Aktien... Dieses Risiko durch geopolitische Spannungen wie bei Tesla oder Apple – das ist super spannend. Aber ist das wirklich neu? Die Wirtschaft war doch immer von politischen Faktoren abhängig. Klar, dass jetzt KI-Modelle das analysieren können, ist gut, aber die Grundproblematik bleibt dieselbe. Vielleicht liegt der Trick eher darin, die KI als ein zusätzliches Tool zu sehen, um sich klüger zu positionieren, statt komplett drauf zu vertrauen.

Am Ende hab ich das Gefühl, dass jede Technologie die gleiche alte Frage aufwirft: Wie gehen wir als Menschen damit um? Ob KI, Dampflok oder Internet – die Technik ist nicht das Problem, sondern wie wir sie einsetzen.
Mich wundert, dass niemand erwähnt hat, wie stark soziale Ungleichheiten durch kleinere, aber KI-gestützte Unternehmen zunehmen könnten – das sind Risiken, die echt unterschätzt werden.
Ich finde die Idee mit der App, die uns sagt, was wir tun sollen, echt schräg. Aber hey, vielleicht wär das für manche echt praktisch, wenn sie nix selber planen können, lol. Trotzdem, ob wir das wirklich "lieben" werden, klingt für mich eher wie ne Netflix-Dystopie!
Also diese Aktien-Dinge macht mir ja schon bißchen Angst, ehrlich gesagt. Wenn selbst so große Namen wie Tesla und Apple nicht safe sind, wer is das dann? Ich mein vllt übertreibt die KI ja auch mit ihrer Meinung, aber trotzdem... klingt das alles nich gut für Anleger.
Wenn Firmen kleiner und wertvoller werden, heißt das dann nicht weniger Jobs für uns alle?
Also ich find das mit den Aktien irgendwie komisch, wieso würde ne KI was gegen Apple oder Tesla haben? Die laufen doch immer gut, egal was passiert, oder? Und von OpenAI hab ich heut das erste Mal gehört, klingt billig, aber kann das dann überhaupt was taugen??
Spannend fände ich mal zu hören, wie Lazarte sich die Zukunft von Berufen vorstellt, bei denen Kreativität oder Empathie gefragt sind – da ist KI doch sicher noch lange keine echte Alternative, oder?

Zusammenfassung des Artikels

Künstliche Intelligenz bedroht Berufe wie Anwälte und Personalverantwortliche durch Automatisierung, beeinflusst Aktienmärkte mit geopolitischen Analysen und wird in der Filmproduktion sowie bei OpenAI zunehmend kosteneffizient eingesetzt. Trotz Chancen birgt KI soziale Risiken, während Unternehmen wie Netflix oder OptimHire von Effizienzgewinnen profitieren.

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