KI verändert Arbeitswelt, Aktienmärkte und Filmindustrie: Chancen und Risiken im Fokus

KI verändert Arbeitswelt, Aktienmärkte und Filmindustrie: Chancen und Risiken im Fokus

Autor: Provimedia GmbH

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Kategorie: KI-News

Zusammenfassung: Künstliche Intelligenz bedroht Berufe wie Anwälte und Personalverantwortliche durch Automatisierung, beeinflusst Aktienmärkte mit geopolitischen Analysen und wird in der Filmproduktion sowie bei OpenAI zunehmend kosteneffizient eingesetzt. Trotz Chancen birgt KI soziale Risiken, während Unternehmen wie Netflix oder OptimHire von Effizienzgewinnen profitieren.

Tech-Investor warnt: KI gefährdet Berufe

Victor Lazarte, General Partner bei der Risikokapitalgesellschaft Benchmark, äußerte in einem Podcast, dass Künstliche Intelligenz (KI) in der Lage sei, Menschen vollständig zu ersetzen. Besonders betroffen seien laut Lazarte die Berufe von Anwälten und Personalverantwortlichen. Er betonte, dass Jurastudenten sich überlegen sollten, welche Tätigkeiten in Zukunft nicht von KI übernommen werden könnten, da viele einfache und zeitaufwändige Aufgaben in Kanzleien bereits durch Legal-Tech-Lösungen automatisiert werden.

Auch im Bereich der Personalbeschaffung wird KI zunehmend eingesetzt. Startups wie OptimHire nutzen KI-Tools, um den Rekrutierungsprozess zu automatisieren. Das Unternehmen hat bereits 5 Millionen US-Dollar aufgebracht und bietet mit seinem KI-Agenten OptimAI Recruiter eine Lösung, die Vorstellungsgespräche effizienter gestalten soll. Laut Lazarte könnten Unternehmen durch den Einsatz von KI kleiner und gleichzeitig wertvoller werden, was jedoch auch soziale Ungleichheiten verstärken könnte.

„Schon bald werden wir eine App haben, die uns sagt, was wir den ganzen Tag tun sollen – und wir werden es lieben“, so Lazarte.
Beruf Gefährdung durch KI
Anwälte Automatisierung einfacher Aufgaben
Personalverantwortliche Effizientere Rekrutierungsprozesse durch KI

Quelle: Business Insider Deutschland

KI warnt vor riskanten Aktien

Eine Analyse von ChatGPT, basierend auf geopolitischen Risiken, identifizierte sechs Aktien, die Anleger derzeit meiden sollten. Darunter befinden sich bekannte Namen wie Tesla, Apple und Nvidia. Die Unsicherheiten resultieren aus Donald Trumps neuer Zollpolitik, die insbesondere Unternehmen mit starkem China-Fokus betrifft. Tesla und Apple könnten durch Gegenmaßnahmen Chinas erhebliche Einbußen erleiden, während Nvidia von möglichen Exportverboten betroffen sein könnte.

  • Tesla: Abhängigkeit vom chinesischen Markt und strategische Risiken durch die Gigafactory Shanghai.
  • Apple: Produktion und Absatz stark in China konzentriert, Gefahr von Boykotten.
  • Nvidia: Wichtiger Abnehmer China, Gefahr von Technologieeinschränkungen.

Die KI betont jedoch, dass diese Unternehmen langfristig weiterhin stark bleiben könnten. Anleger sollten jedoch vorsichtig agieren und sich auf Fundamentaldaten konzentrieren.

Quelle: Börse Online

Netflix setzt auf KI für bessere Filme

Netflix-CEO Ted Sarandos sieht großes Potenzial in der Nutzung von KI für die Filmproduktion. Laut Sarandos könnten KI-gestützte Tools nicht nur die Produktionskosten senken, sondern auch die Qualität von Filmen um bis zu zehn Prozent verbessern. Ein Beispiel sei der Einsatz von KI bei der Verjüngung von Schauspielern, wie es beim Film „Pedro Páramo“ kosteneffizient umgesetzt wurde.

Allerdings gibt es auch Bedenken in der Branche. Die Nutzung von KI war ein zentraler Punkt bei den jüngsten Hollywood-Streiks, da Drehbuchautoren und Schauspieler befürchten, durch KI ersetzt zu werden. Trotz dieser Kontroversen konnte Netflix im letzten Quartal seinen Umsatz um 12,5 Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar steigern.

Quelle: Spiegel

OpenAI senkt Preise für KI-Dienste

OpenAI hat eine neue „Flex Processing“-Option eingeführt, die die Kosten für die Nutzung ihrer KI-Modelle um 50 Prozent senkt. Diese Option richtet sich an Nutzer, die keine zeitkritischen Aufgaben haben, da die Bearbeitungszeit langsamer ist. Die Preise für das Modell o3 wurden von 10 auf 5 US-Dollar pro Million Input-Token gesenkt, während das Modell o4-mini nun nur noch 0,55 US-Dollar pro Million Token kostet.

Die Maßnahme ist eine Reaktion auf den steigenden Wettbewerbsdruck durch Unternehmen wie Google, die ebenfalls kostengünstige KI-Alternativen anbieten. OpenAI plant zudem eine verschärfte ID-Verifizierung, um Missbrauch zu verhindern.

Quelle: t3n

Quellen: