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Hörbuchsprecher Rufus Beck warnt vor KI-Konkurrenz
Der bekannte Hörbuchsprecher und Schauspieler Rufus Beck sieht in der künstlichen Intelligenz (KI) eine ernsthafte Gefahr für seinen Beruf. Beck, der vor allem durch die »Harry Potter«-Hörbücher berühmt wurde, äußerte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass KI-Stimmen zunehmend Figuren einsprechen oder sogar englischsprachige Produktionen mit echten Sprechern auf Deutsch synchronisieren könnten. Er betont, dass KI keine Persönlichkeit und kein Herz habe, sondern sich rein auf den Inhalt konzentriere.
Beck glaubt, dass Menschen mit einer besonderen Art der Textinterpretation weiterhin Chancen im Beruf hätten. Er warnt jedoch davor, dass durch KI das Persönliche und Unverkennbare eines guten Sprechers verloren gehe. Im Vergleich zu computergenerierter Musik sieht er auch im Hörbuchbereich eine Entfremdung vom individuellen Ausdruck. Beck äußerte sich zudem kritisch zur fortlaufenden Vermarktung der »Harry Potter«-Reihe und betonte, dass er die Filme bis heute nicht gesehen habe, um sich bei seinen Hörbuchaufnahmen nicht beeinflussen zu lassen. Aktuell spricht Beck den Ermittler Hercule Poirot in einem Hörspiel zu Agatha Christies erstem Krimi.
„Die KI hat natürlich keine Persönlichkeit und kein Herz, es geht dann rein um den Inhalt.“ – Rufus Beck
- KI bedroht die Einzigartigkeit menschlicher Sprecher
- Persönliche Interpretation bleibt laut Beck entscheidend für den Berufserhalt
Infobox: Rufus Beck sieht in KI eine wachsende Konkurrenz für Sprecherberufe und warnt vor dem Verlust des Persönlichen in Hörbuchproduktionen. (Quelle: Spiegel)
Hat künstliche Intelligenz einen freien Willen?
Fortgeschrittene KI-Systeme wie ChatGPT oder autonome Drohnen erfüllen laut dem Psychologen und Philosophen Frank Martela von der Universität Aalto bereits die Bedingungen für einen funktionalen freien Willen. Martela untersuchte unter anderem den auf ChatGPT-4 basierenden KI-Agenten „Voyager“ und eine autonome KI-Drohne. Beide Systeme handeln zielgerichtet, nutzen situationsabhängige Strategien und treffen eigenständige Entscheidungen.
Martela betont, dass der Unterschied zwischen menschlicher und künstlicher Willensfreiheit graduell sei. Während Menschen ihre übergeordneten Ziele selbst bestimmen, werden diese bei KI-Systemen noch vorgegeben. Dennoch können KI-Modelle Unterziele selbstständig definieren und Alternativen abwägen. Die Fähigkeit zu freiem Handeln wirft laut Martela auch moralische Fragen auf, etwa ob KI für ihre Entscheidungen zur Rechenschaft gezogen werden kann. Ein echtes Bewusstsein oder Empathie besitzen KI-Systeme jedoch weiterhin nicht.
Kriterium Erfüllung durch KI Zielgerichtetes Handeln Ja Situationsabhängige Strategien Ja Eigenständige Entscheidungen Ja- KI-Modelle wie Voyager und autonome Drohnen zeigen funktionalen freien Willen
- Unterschiede zum Menschen bestehen vor allem bei der Zielsetzung
- Moralische Verantwortung von KI wird zunehmend diskutiert
Infobox: Laut Martela erfüllen moderne KI-Systeme die Bedingungen für einen funktionalen freien Willen, unterscheiden sich aber weiterhin in der Zielsetzung und im Bewusstsein vom Menschen. (Quelle: Scinexx)
Jobkiller KI? Studie zeigt differenziertes Bild
Eine aktuelle Studie beleuchtet die Auswirkungen von KI, insbesondere ChatGPT, auf den Arbeitsmarkt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bedrohung durch KI für Arbeitsplätze differenziert zu betrachten ist. Während einige Tätigkeiten durch KI ersetzt werden könnten, entstehen gleichzeitig neue Aufgabenfelder und Berufsbilder. Die Studie hebt hervor, dass die tatsächlichen Auswirkungen stark von der jeweiligen Branche und den Qualifikationen der Beschäftigten abhängen.
Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass KI nicht zwangsläufig ein Jobkiller ist, sondern vielmehr zu einer Verschiebung von Tätigkeiten führt. Besonders betroffen sind Routinetätigkeiten, während kreative und soziale Berufe weniger gefährdet sind. Die Studie betont zudem die Bedeutung von Weiterbildung und Anpassung an neue Technologien, um die Chancen der KI optimal zu nutzen.
- KI ersetzt vor allem Routinetätigkeiten
- Kreative und soziale Berufe sind weniger gefährdet
- Weiterbildung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit
Infobox: Die Studie zeigt, dass KI nicht pauschal als Jobkiller betrachtet werden kann, sondern zu einer Umstrukturierung des Arbeitsmarktes führt. (Quelle: STERN.de)
KI-Nutzung in deutschen Büros: Internationaler Vergleich
In Deutschland nutzen rund 42 Prozent der Mitarbeiter im Beruf bewusst KI-Anwendungen. Im internationalen Vergleich liegt dieser Wert unter dem weltweiten Durchschnitt von 58 Prozent. In Österreich beträgt der Anteil 49 Prozent, in der Schweiz fast zwei Drittel. Das Vertrauen in KI-Anwendungen ist in Deutschland mit 43 Prozent ähnlich hoch wie die Nutzungsrate. Weltweit vertrauen 53 Prozent der Befragten den im Berufsalltag genutzten KI-Tools.
Etwa 50 Prozent der deutschen Unternehmen verfügen über eine KI-Strategie und bieten Schulungen an. In der Schweiz sind es rund zwei Drittel. Generative KI-Anwendungen wie Chatbots werden am häufigsten genutzt (knapp 75 Prozent), gefolgt von Mediengeneratoren (31 Prozent) und spezifischen Anwendungen wie Grammarly (25 Prozent). 44 Prozent der Angestellten geben an, bei der Nutzung von KI gegen Unternehmensrichtlinien verstoßen zu haben. Zwei von drei Arbeitnehmern sehen durch KI eine gestiegene Effizienz, mehr als die Hälfte berichtet von einer verbesserten Arbeitsleistung.
Land KI-Nutzung im Beruf Vertrauen in KI Deutschland 42 % 43 % Österreich 49 % 43 % Schweiz ca. 66 % 55 % Weltweit 58 % 53 %- KI-Nutzung in Deutschland unter internationalem Durchschnitt
- Hohe Nutzung von Chatbots und generativen KI-Anwendungen
- 44 % der Angestellten verstoßen gegen Unternehmensrichtlinien bei KI-Nutzung
Infobox: Deutsche Unternehmen und Arbeitnehmer nutzen KI seltener als im internationalen Vergleich, sehen aber Effizienzgewinne und Verbesserungen der Arbeitsleistung. (Quelle: heise online)
Golfstaaten investieren massiv in KI – USA riskieren Technologievorsprung
Mehr als 60 CEOs US-amerikanischer Unternehmen begleiteten Donald Trump auf einer Tour durch die Golfstaaten, um milliardenschwere KI-Deals abzuschließen. US-Techfirmen wie Nvidia, Amazon und OpenAI investieren in Rechenzentren und KI-Entwicklung in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. OpenAI hilft beim Aufbau eines Rechenzentrums in Abu Dhabi mit einer geplanten Gesamtleistung von fünf Gigawatt – zum Vergleich: Alle Rechenzentren in Deutschland kommen zusammen auf 2,7 Gigawatt.
Amazon Web Services investiert fünf Milliarden US-Dollar in eine AI Zone in Saudi-Arabien. Nvidia liefert in den kommenden fünf Jahren mehrere Hunderttausend KI-Chips und bildet Tausende KI-Entwickler aus. Die Golfstaaten setzen auf günstige fossile Energie und planen mittelfristig den Umstieg auf Solar- und Windenergie. Saudi-Arabien hat bereits einen Fonds in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar für KI-Investitionen aufgelegt. Mit Falcon LLM gibt es bereits eine Familie konkurrenzfähiger Sprachmodelle aus der Region.
- OpenAI beteiligt sich am Bau eines 5-Gigawatt-Rechenzentrums in Abu Dhabi
- Amazon investiert 5 Milliarden US-Dollar in Saudi-Arabien
- Saudi-Arabien stellt 100 Milliarden US-Dollar für KI bereit
- Nvidia liefert Hunderttausende KI-Chips und bildet Entwickler aus
Infobox: Die Golfstaaten entwickeln sich durch massive Investitionen und internationale Kooperationen zu einer neuen globalen KI-Macht. (Quelle: Zeit Online)
Quellen:
- Energie für KI-Rechenzentren: RWE-Chef fordert Strom-Sonderrechte für künstliche Intelligenz
- Rufus Beck: Hörbuchsprecher sieht künstliche Intelligenz als Gefahr für seinen Beruf
- Hat künstliche Intelligenz einen freien Willen?
- Jobkiller KI? Studie enthüllt, wie gefährlich ChatGPT tatsächlich ist
- Hype vorbei? KI in deutschen Büros weniger angesagt
- KI-Investitionen: Die neue Macht vom Golf
- Automatisierung im Job: Amazon-Entwickler vergleichen KI mit Fließbandarbeit - Golem.de
- KI in Verwaltungen: Hessische Landtags-Grüne legen Gesetzentwurf vor
- KI im Handwerk: Wie KI im Betrieb hilft und Mitarbeiter entlastet
- Schule im KI-Zeitalter: Wie dramatisch Künstliche Intelligenz das Lernen verändert
- Europäische Lösung: Aleph Alpha bietet Pharia AI über Schwarz Digits an
- Alset AI Ventures: : Der KI-Flywheel-Player, der CoreWeave Konkurrenz machen könnte - 26.05.25 - News
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