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KI hebt Cybersicherheit auf ein neues Level
Ein Sicherheitsforscher hat mithilfe des KI-Modells o3 von OpenAI eine bisher unbekannte und kritische Zero-Day-Schwachstelle im Linux-Kernel entdeckt. Die Schwachstelle mit der Kennung CVE-2025-37899 befindet sich im ksmbd-Modul, das für die Dateifreigabe über Netzwerke zuständig ist. Es handelt sich um eine „Use-After-Free“-Schwachstelle, bei der ein Programm auf bereits freigegebenen Speicher zugreift, was zu Systemabstürzen oder der Ausführung von Schadcode führen kann.
Der Forscher Sean Heelan nutzte das o3-Modell zunächst, um einen bekannten Bug als Testfall zu analysieren. Nachdem die KI diesen Test erfolgreich bestand, erweiterte Heelan die Analyse auf rund 12.000 Zeilen Code. In einem der Durchläufe meldete o3 die neue, komplexe Schwachstelle und zeigte dabei die Fähigkeit, eine „Race Condition“ zu erkennen – ein Timing-Problem, das selbst für menschliche Experten schwer zu identifizieren ist. Heelan räumt ein, dass die KI in einem Punkt seiner eigenen Analyse überlegen war und einen besseren Fix vorgeschlagen hätte. Er betont, dass große KI-Sprachmodelle wie o3 die Arbeit von Expert:innen erheblich effizienter und effektiver machen können, auch wenn sie diese nicht ersetzen.
„Große KI-Sprachmodelle existieren an einem Punkt im Fähigkeitsspektrum der Programmanalyse, der dem von Menschen weitaus näher ist als alles, was wir bisher gesehen haben“, so Heelan.
- KI-Modelle können komplexe Schwachstellen erkennen, die Menschen übersehen.
- Die Integration von KI in die Schwachstellenforschung wird als lohnenswert angesehen.
Infobox: Die Entdeckung der Zero-Day-Schwachstelle durch das o3-Modell von OpenAI gilt als Meilenstein für den Einsatz von KI in der Cybersicherheit. (Quelle: t3n)
Künstliche Intelligenz für das Gemeinwohl: KI gießt Bäume
Künstliche Intelligenz kann, richtig eingesetzt, einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl leisten, etwa im Naturschutz. Ein Beispiel ist der Einsatz von KI zur Bewässerung von Bäumen, um Wasser zu sparen und gezielt gegen Dürre vorzugehen. Die Technologie kann helfen, den Wasserverbrauch zu optimieren und so Ressourcen zu schonen.
Darüber hinaus wird betont, dass Open-Source-KI-Lösungen allen zugänglich gemacht werden sollten, um die Vorteile breit zu streuen. Die Politik ist gefordert, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit KI nachhaltig und gemeinwohlorientiert eingesetzt werden kann. Auch der hohe Wasserverbrauch von Rechenzentren wird thematisiert, was die Notwendigkeit nachhaltiger Finanzierung und Regulierung unterstreicht.
- KI kann gezielt beim Naturschutz und der Ressourcenschonung eingesetzt werden.
- Offene und nachhaltige KI-Lösungen sind für das Gemeinwohl essenziell.
Infobox: KI wird zunehmend als Werkzeug für gesellschaftlichen Zusammenhalt und nachhaltige Entwicklung betrachtet. (Quelle: Deutschlandfunk)
KI-Revolution: Gesellschaft und Arbeit im Wandel
Die Fortschritte der KI-Modelle basieren vor allem auf mehr Rechenleistung, mehr Daten und höheren Investitionen. OpenAI hat sich in der größten Finanzierungsrunde der Menschheitsgeschichte 40 Milliarden Dollar gesichert, um größere und leistungsfähigere Modelle zu trainieren. Neue Modelle wie o3 und DeepResearch können Aufgaben auf Doktorandenniveau lösen und bieten zusätzliche Skalierungsmöglichkeiten. In manchen Fachgebieten liefern spezialisierte Modelle wie AMIE von Google bereits bessere Diagnosen und Therapievorschläge als menschliche Ärzte.
Führende KI-Forscher sehen keine Hürden, die verhindern könnten, dass das menschliche Leistungsniveau umfassend erreicht oder übertroffen wird. Anton Korinek prognostiziert in einem solchen Szenario rapide sinkende Löhne und Massenarbeitslosigkeit. KI-Systeme arbeiten mit übermenschlicher Geschwindigkeit, benötigen keinen Schlaf und können in milliardenfacher Ausführung eingesetzt werden. Die Automatisierung kognitiver Arbeit birgt politische Risiken, da Menschen ihr ökonomisches Verhandlungspfand verlieren könnten. Mehrere Länder, darunter die USA, das Vereinigte Königreich und Frankreich, haben nationale KI-Sicherheitsinstitute geschaffen. In Deutschland wird ein solches gefordert.
Investition | Beispiel |
---|---|
40 Milliarden Dollar | OpenAI-Finanzierungsrunde |
- KI-Modelle erreichen und übertreffen in Teilbereichen menschliches Niveau.
- Automatisierung kognitiver Arbeit kann zu Massenarbeitslosigkeit führen.
- Politische Institutionen stehen vor neuen Herausforderungen.
Infobox: Die KI-Entwicklung schreitet rasant voran und könnte das Machtgefüge in Demokratien grundlegend verändern. (Quelle: Neue Zürcher Zeitung)
WhatsApp-KI: Blauer Ring wird aufdringlicher
Der blaue KI-Ring in WhatsApp erhält erweiterte Funktionen und soll künftig direkt im Chat erscheinen. Eine neue Beta-Version (2.25.15.12) zeigt, dass Meta die Integration seiner KI in die Messenger-App weiter vorantreibt. Die neue Funktion soll lange Nachrichten und Chatverläufe zusammenfassen, um Nutzern eine kompakte Übersicht zu bieten.
Meta betont, dass bei dieser Funktion der Datenschutz durch „Private Processing“ gewährleistet werden soll. Die Daten werden nur temporär verarbeitet und direkt danach gelöscht. Nutzer können die Zusammenfassungsfunktion in bestimmten Chats komplett deaktivieren, indem sie die Option „Advanced Chat Privacy“ aktivieren. Die neue Funktion befindet sich noch in der Beta-Phase.
- KI-Zusammenfassungen sollen den Überblick in Chats erleichtern.
- Meta verspricht Datenschutz durch temporäre Verarbeitung.
- Nutzer können die Funktion gezielt abschalten.
Infobox: Die KI-Integration in WhatsApp wird ausgebaut, wobei Datenschutz und Nutzerkontrolle im Fokus stehen. (Quelle: Merkur)
Glossar: Die wichtigsten KI-Begriffe erklärt
Die Diskussion um generative KI hat zahlreiche Fachbegriffe hervorgebracht. Das Glossar erklärt zentrale Begriffe wie AGI (Artificial General Intelligence), Chain of Thought, Deep Learning, Destillation, Quantisierung, Embeddings, Fine-Tuning, GPT, Halluzinationen, KI-Agenten, Mixture of Experts, Prompt Engineering, RAG, Sprachmodell/LLM, Token, Transformer und Zero-Shot.
Beispielsweise steht AGI für zukünftige KI-Modelle, die genauso klug oder klüger als Menschen sein sollen. Deep Learning bezeichnet Algorithmen, die Muster in Trainingsdaten selbstständig erkennen. Fine-Tuning ist die Verfeinerung eines Modells für spezielle Aufgaben. Halluzinationen sind fehlerhafte Outputs von Sprachmodellen. Die Transformer-Architektur, 2017 von Google vorgestellt, ist die Grundlage moderner Sprachmodelle.
- AGI: Artificial General Intelligence, Ziel zukünftiger KI-Entwicklung.
- Deep Learning: Selbstständiges Erkennen von Mustern in Daten.
- Transformer: Architektur für präzisere Sprachmodelle.
Infobox: Das Verständnis zentraler KI-Begriffe ist für die gesellschaftliche Debatte um KI unerlässlich. (Quelle: t3n)
Quellen:
- Mehr als ein Algorithmus: Wie KI die Cybersicherheit auf ein neues Level hebt
- Künstliche Intelligenz und Gemeinwohl: Wenn KI die Bäume gießt
- Wie KI unsere Gesellschaft und unsere Arbeit revolutioniert
- Künstliche Intelligenz krempelt Marburger Uni-Alltag um
- Warum die Stadt Hildesheim auf Künstliche Intelligenz setzt – und was die Bürger davon haben
- WhatsApp-KI wird zunehmend aufdringlicher – blauer Ring expandiert weiter
- Von AGI bis Zero-Shot: Die wichtigsten KI-Begriffe schnell erklärt
- KI im Alltag: Zwischen Hilfe und Risiko
- KI im Kuhstall für mehr Tierwohl im Land?
- KI Videos gehen viral: Diese Clips müssen Sie gesehen haben
- Zusammenarbeit: NYT lässt Amazon Artikel für KI-Training verwenden - Golem.de
- Meta AI in WhatsApp: So werden Sie den blauen KI-Bot wieder los
- German Blockchain & AI Week 2025
- AI made in Europe: Diese Unternehmen treiben den KI-Pakt der EU voran
- Radeon AI Pro R9700: Powercolor überrascht mit Referenzdesign
- Bye bye Google AI: Browser-Erweiterung entfernt KI-Zusammenfassung