Künstliche Intelligenz im Alltag: Chancen, Herausforderungen und neue Wege in Bildung, Justiz und Wirtschaft

13.08.2025 265 mal gelesen 6 Kommentare

Künstliche Intelligenz im Alltag: Von der Wissenswerkstatt bis zur Justiz

KI in Bielefeld: Alltag, Kreativität und Vertrauen

In Bielefeld steht die Frage im Mittelpunkt, wie Künstliche Intelligenz (KI) unseren Alltag bereichern kann. Die Veranstaltungsreihe „Geniale“ in der Wissenswerkstadt Bielefeld widmet sich unter anderem der Kreativität von KI und dem Vertrauen, das man ihr entgegenbringen kann. Dabei werden alltägliche Anwendungen wie das Schreiben von Hausaufgaben mit ChatGPT, die Routenberechnung mit Google Maps oder präzise ärztliche Untersuchungen in Sekundenschnelle thematisiert. Die Veranstalter möchten Skepsis und Vorurteile gegenüber KI abbauen und zeigen, dass die Technologie bereits fest in vielen Lebensbereichen verankert ist.

Die Veranstaltungsreihe „Geniale 2025“ soll dazu beitragen, Ängste vor einer möglichen Ablösung des Menschen durch KI zu relativieren und stattdessen die Erleichterungen im Alltag hervorzuheben. Die Wissenswerkstadt Bielefeld setzt dabei auf Aufklärung und praktische Beispiele, um die Akzeptanz für KI-Technologien zu erhöhen.

  • ChatGPT für Hausaufgaben
  • Google Maps für Routenplanung
  • KI-gestützte medizinische Diagnostik

Infobox: Die Wissenswerkstadt Bielefeld nutzt die Veranstaltungsreihe „Geniale 2025“, um Vorurteile gegenüber KI abzubauen und die Vorteile im Alltag aufzuzeigen. (Quelle: Westfalen-Blatt)

KI an der Europa-Universität Flensburg: Neue Prüfungsformen und Chancen

An der Europa-Universität Flensburg ist Künstliche Intelligenz laut Einschätzung von Axel Grimm, Vizepräsident für Digitalisierung, und Marlit Lindner, Professorin für Digitale Bildung, längst im Alltag der Studierenden angekommen. Weit über 90 Prozent aller Studierenden nutzen KI. Die Experten betonen, dass es aktuell keine Möglichkeit gibt, die Nutzung von KI in Abgaben sicher nachzuweisen. Auch KI-Detektions-Programme bieten keine verlässliche Kontrolle, da deren Prozentwerte wenig aussagekräftig und schwer belastbar sind.

Statt auf Kontrolle zu setzen, fordern die Experten eine flexiblere Prüfungskultur. Neue, fachspezifisch entwickelte Prüfungsformen wie digitale Tafelbilder, Lehrvideos oder Präsentationen sollen eingeführt werden. Auch die Bewertung der mündlichen Beteiligung wird als Alternative genannt. Die klassische Hausarbeit müsse modifiziert werden, etwa durch ein anschließendes Prüfungsgespräch. Klassische Prüfungsformate wie Klausuren im Hörsaal oder mündliche Prüfungen könnten hingegen eine Renaissance erleben, da eine akute KI-Nutzung dort nahezu ausgeschlossen ist.

„Wir sind auf dem Holzweg, wenn wir versuchen KI-Detektionstools einzusetzen, um Kontrolle zu gewinnen.“ (Marlit Lindner, Professorin für Digitale Bildung)

KI-Verbote werden von den Experten als realitätsfern bezeichnet. Die Universität plant die Einführung eines einheitlichen Chat-Bots, damit alle Studierenden auf der gleichen Grundlage mit KI arbeiten und lernen können.

  • Über 90 Prozent der Studierenden nutzen KI
  • KI-Detektion ist nicht zuverlässig
  • Neue Prüfungsformen und flexible Bewertung werden gefordert
  • Einheitlicher Chat-Bot für alle Studierenden geplant

Infobox: Die Europa-Universität Flensburg setzt auf neue Prüfungsformen und lehnt KI-Verbote als realitätsfern ab. Ein einheitlicher Chat-Bot soll die Nutzung von KI für alle Studierenden ermöglichen. (Quelle: shz.de)

Künstliche Intelligenz in der Justiz: Einsatz und Diskussion

Auch im Bereich der Justiz wird Künstliche Intelligenz eingesetzt. Bei den Traunsteiner Justizgesprächen 2025, einer gemeinsamen Veranstaltung des Traunsteiner Rechtspflegerverbands und des Richtervereins, war die Präsidentin des Landgerichts Ingolstadt, Professor Dr. Bettina Mielke, als Festrednerin geladen. Sie ist Informationswissenschaftlerin und Autorin zahlreicher Veröffentlichungen im Bereich „Legal Tech“. Die Veranstaltung macht deutlich, dass KI auch in der Justiz Einzug hält und dort diskutiert wird.

Die Traunsteiner Justizgespräche sind eine langjährige Tradition und werden von fast 200 Mitgliedern des Richtervereins sowie 75 Mitgliedern des Rechtspflegerverbands für den gesamten Bezirk des Landgerichts Traunstein organisiert.

  • Künstliche Intelligenz wird in der Justiz eingesetzt
  • Fachvortrag von Professor Dr. Bettina Mielke zu „Legal Tech“
  • Veranstaltung mit rund 275 Mitgliedern aus dem Justizbereich

Infobox: Die Traunsteiner Justizgespräche 2025 thematisieren den Einsatz von KI in der Justiz und zeigen, dass die Technologie auch in diesem Bereich an Bedeutung gewinnt. (Quelle: Traunsteiner Tagblatt)

KI und Energieverbrauch: Die Schattenseite der Digitalisierung

Die Berliner Zeitung berichtet, dass neue KI-Sprachmodelle den weltweiten Energieverbrauch drastisch in die Höhe schnellen lassen. Anwendungen wie das Schreiben von Bewerbungen mit ChatGPT oder der Einsatz von KI als Therapie-Ersatz werden immer alltäglicher, führen aber zu einem enormen Energiebedarf. Die steigende Leistungsfähigkeit der KI-Technologien verstärkt diesen Trend zusätzlich.

Forscher suchen nach Wegen, um mit dem steigenden Energieverbrauch umzugehen. Die Recherche nach einem Pfannkuchenrezept mit KI wird dabei als Beispiel für den hohen Energiebedarf genannt.

  • KI-Sprachmodelle erhöhen den globalen Energieverbrauch drastisch
  • Alltägliche Anwendungen wie ChatGPT werden zum Energiefresser
  • Forschung sucht nach Lösungen für den steigenden Energiebedarf

Infobox: Die Nutzung von KI im Alltag führt zu einem drastisch steigenden Energieverbrauch, was neue Herausforderungen für Forschung und Gesellschaft mit sich bringt. (Quelle: Berliner Zeitung)

Autonome Lieferketten: Potenziale und Herausforderungen

Laut Logistik Heute stehen klassische Lieferketten im Handel und in der Konsumgüterindustrie zunehmend unter Druck durch geopolitische Risiken, Extremwetter und Cyberangriffe. Ein Beispiel ist der Hackerangriff auf den US-Großhändler UNFI, der zu leeren Regalen in mehreren Filialen führte. Weniger als 30 Prozent der Unternehmen verfügen über durchgängige Transparenz in ihren Lieferketten, was die Kompensation von Störungen erschwert.

Autonome Lieferketten bieten einen neuen Steuerungsansatz: Sie verknüpfen Daten, Sensoren, KI und Automatisierung zu einem intelligenten Gesamtsystem, das eigenständig Entscheidungen trifft. Praxisbeispiele zeigen, dass einzelne Komponenten bereits funktionieren. So testet die Drogeriemarktkette dm einen autonom fahrenden Lkw auf einer fest definierten Versorgungsroute. Zalando nutzt KI-gestützte Systeme in der Retourenlogistik, um Lagerflächen optimal zu nutzen und Umschlagszeiten zu verkürzen. Procter & Gamble setzt auf einen Digitalen Zwilling, der täglich hunderte Szenarien simuliert und operative Entscheidungen vorschlägt.

  • Weniger als 30 Prozent der Unternehmen haben durchgängige Transparenz in der Lieferkette
  • Beispiel UNFI: Hackerangriff führte zu leeren Regalen
  • dm testet autonom fahrenden Lkw
  • Zalando nutzt KI in der Retourenlogistik
  • Procter & Gamble simuliert mit Digitalem Zwilling hunderte Szenarien täglich

Infobox: Autonome Lieferketten erhöhen Flexibilität und Resilienz, sind aber noch nicht flächendeckend Realität. Pilotprojekte wie bei dm, Zalando und Procter & Gamble zeigen das Potenzial der Technologie. (Quelle: Logistik Heute)

Quellen:

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Ich find ja dieses ganze KI-Ding im Bereich Justiz ziemlich spannend, auch weil das bisher in den meisten Kommentaren eher so am Rande erwähnt wurde. Klar, man denkt da zuerst an Wirtschaft oder Bildung, aber dass sich jetzt auch Richter und Rechtspfleger mit KI beschäftigen, hätte ich vor ein paar Jahren nicht für möglich gehalten. Ich frage mich aber ehrlich gesagt, wie das dann konkret aussehen soll, also wie viel Einfluss bekommt ne KI auf das Urteil? Klar – erstmal geht's vielleicht um Aktenverwaltung oder so, aber irgendwann muss man schon diskutieren, wie viel Entscheidungskraft man den Algorithmen gibt. Nicht, dass das nächste Mal die KI entscheidet ob ich nen Strafzettel zahlen muss oder nicht.

Was ich auch bedenklich finde: Gerade im Justizbereich ist doch Vertrauen und Transparenz mega wichtig. Mal ehrlich, wie transparent kann so ein KI-gestütztes System eigentlich werden? Wer versteht denn die Entscheidungen, wenn das alles auf Machine Learning basiert? Die Präsidentin vom Landgericht Ingolstadt meinte zwar, die KI kann unterstützen – aber praktisch klingt das auch bisschen wie ein Buzzword-Marathon. Und wer haftet dann, wenn die KI mal Mist baut? Gibt's dann ne Sammelklage gegen den Hersteller oder wie läuft das? Ich seh da ehrlich gesagt noch viele Baustellen. Auf der anderen Seite: Wenn dadurch Verfahren fairer und schneller werden, wär das ja nicht schlecht, aber ein bisschen Bauchgrummeln bleibt schon.

Und dann die Kostenfrage, die noch keiner angesprochen hat: Wo kommt eigentlich das Geld her, um sowas in den Gerichten aufzubauen? Ich kenn das eigentlich so, dass gerade der Staat ja eher jeden Cent zweimal umdreht, bei Gerichten sowieso. Technik ist ja teuer – und die Wartung auch.

Bin aber gespannt was da in Zukunft noch passiert, vielleicht reden wir in 5 Jahren drüber, dass sich alles total bewährt hat – oder alle kehren ganz schnell zur alten Aktenablage zurück.
Also was ich echt spannend finde und was hier irgendwie noch keiner so richtig aufgegriffen hat, ist dieses Thema mit dem massiven Energieverbrauch durch KI. Ich mein, klar reden alle über die Vorteile von ChatGPT und Co – und ich geb zu, nutz das selbst manchmal für ne schnelle Rezeptidee oder so – aber was für ein riesen Aufwand eigentlich im Hintergrund läuft, das vergisst man doch oft. Dass so eine "simple" Aufgabe wie einen Pfannkuchenplan rauszusuchen auf einmal zum Energieproblem wird, hab ich echt so nicht auf dem Schirm gehabt. Diese Rechenzentren laufen halt 24/7 auf Hochtouren und brauchen Unmengen an Strom. Und wenn das wirklich stimmt, was im Artikel steht, dass der Energiebedarf durch KI weltweit so durch die Decke geht, dann seh ich ehrlich gesagt schwarz, wenn Künstliche Intelligenz noch mehr Einzug in unseren Alltag hält.

Ausserdem hab ich ein bisschen Sorge, dass das Thema Energie und Umwelt in der ganzen Begeisterung leicht hintenrüberkippt. Also auf der einen Seite freuen sich alle, dass die Hausaufgaben jetzt schneller gehen, Diagnosen in der Medizin präziser werden und auch die Lieferketten effizienter laufen (ist ja auch alles super), aber wenn wir dafür das Klima noch stärker belasten, stehste halt vor’m nächsten Problem. Wär halt cool, wenn mal mehr drüber gesprochen wird, wie die Entwickler das in den Griff bekommen wollen. Gibt’s da schon Pläne für "grüne KI" oder sowas? Wär auf jeden Fall wichtig.

Und nochmal zu den Lieferketten: Dass weniger als ein Drittel der Firmen überhaupt den Überblick drüber behalten, was da gerade passiert, ist für mich ein ziemlicher Schocker. Kein Wunder, dass dann ein Hackerangriff alles lahmlegt. Ich frage mich manchmal, ob da KI wirklich immer das Allheilmittel ist, oder ob man nicht auch erstmal die Basics in den Griff kriegen sollte, bevor man mit fancy Digitalem Zwilling & Co. rumfuhrwerkt. Weil wenn die Datenbasis mies ist, hilft auch die beste KI nix, oder?

Naja, auf jeden Fall echt viele neue Perspektiven, die mir vor dem Lesen des Artikels gar nicht so klar waren. Bin gespannt, wohin das alles führt – Hauptsache, es gibt am Ende noch Strom für meinen Kaffee.
Echt krass das die firmen wie dm jetzt schon LKWs haben die von selber fahren, davon hab ich voher nie gehört. Ob das dan auch im winter klappt mit schnee, kp. Wen die KI alles entscheidet kanns auch mal richtig schiefgehen, letzes jahr war bei uns auch leerregal weil server ausfiel – war vielleicht auc so KI-dings, oder?
Ich finde, was bei den Lieferketten echt noch nicht zur Sprache kam: Was passiert eigentlich, wenn so ne KI-gestützte Logistik mal wegen so nem fetten Cyberangriff wie bei UNFI komplett ausfällt – ist dann einfach alles lahmgelegt oder gibt’s da gute Notfallsysteme?
Was in den anderen Kommentaren noch fehlt, ist der Aspekt mit den autonom gesteuerten Lieferketten. Finde ich schon krass, wie Unternehmen wie dm oder Zalando KI einsetzen, um den ganzen Warenfluss effizienter zu machen. Ich frage mich aber auch, wie sicher das alles ist, wenn’s mal nen Hackerangriff gibt, siehe das Beispiel aus den USA. Am Ende bringt die ganze Technik nix, wenn am Schluss trotzdem Regale leer bleiben, oder?
Also ich check das net so ganz mit den lieferkette, weil ich dacht immer nur große firmen haben sowas kompliziertes, wie robots im lager oder LKWs die ohne fahrer fahren, aber jez steht da dass auch so Supermärkten betroffen sind. Hab ich ma was gelesen dass in Amierka echt die Regale leer waren, weil die Hacker mal alles gestopt haben, aber das ist doch mehr so wie im Film XD Also diese autonomen sachen mit Drogerie dm und so, denkt man die fahrzeug fahren selber von lager zu laden, aber eigl sieht man das garnich auf der Straße. Vlt nur nachts!? Zalando nutzt auch KI, aber da gehts dann nur drum dass die Pakete schneller ankommen oderso und nicht dass jemand arbeitslos wird, wobei die Lagerleute ja noch gebraucht werd denk ich.

Udn wenn weniger als 30 prozent echte Übersicht haben in ihrer lieferkette wundert mich nicht das dann immer klopapier alle ist wen panik ist. Ehrlich, dann können die ruhig ma mehr computer einsetzen damit das lager nich so unordentlich wird.

Aber dann wieder, steht auch was über Energieverbrauch von KI, das find ich schon bisschen verrückt. Dass alles allein durchs Rezept suchen mehr Strom macht als Fernsehn gucken... da muss mal einer ausrechnen wieviele Pfannkuchn man bräucht für den Strom! Hab davon keine Peilung ehrlich, aber is bestimmt teuer. Würd mich mal intressiern ob die firmen das dann bezahlen müssen oder einfach wir mit unser Stromrechnung am ende.

Also alles voll schlau aber ein bissl zu viel computer manchmal, hoffentlich gibt's dann wenigstens noch richtige Fahrer irgendwann und nicht nur noch Robofahrzeuge überall lol

Zusammenfassung des Artikels

Künstliche Intelligenz prägt zunehmend Alltag, Bildung, Justiz und Lieferketten, bringt Vorteile wie Effizienzsteigerung, aber auch Herausforderungen wie hohen Energieverbrauch.

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