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Menschlichkeit und Künstliche Intelligenz: Chancen und Risiken im gesellschaftlichen Wandel
Im Gastbeitrag von Roger Berkowitz auf SZ.de wird die ambivalente Rolle des Menschen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) beleuchtet. Der Mensch wird als „staunenswert“ und zugleich „fürchterlich“ beschrieben, da er einerseits in der Lage ist, Großes zu leisten, andererseits aber auch die Natur und sich selbst radikal zu verändern sucht. Berkowitz warnt davor, sich ausschließlich auf algorithmische Rationalität zu verlassen, da dies die Fähigkeit zum Zusammenleben gefährden könnte. Die Versprechen der KI – Krankheiten zu heilen, Verbrechen zu verhindern oder die Demokratie zu perfektionieren – stehen dem Risiko gegenüber, dass menschliche Werte und soziale Kompetenzen verloren gehen.
„Was wir opfern, wenn wir uns ganz auf algorithmische Rationalität einlassen: die Fähigkeit zusammenzuleben.“ (Roger Berkowitz, SZ.de)
Der Beitrag verweist auf die Notwendigkeit, menschlich zu bleiben und die KI als Werkzeug zu begreifen, das den Menschen unterstützen, aber nicht ersetzen sollte. Die Debatte um KI wird dabei auch in den Kontext der Geisteswissenschaften und Philosophie gestellt, insbesondere mit Bezug auf Hannah Arendt.
- KI kann gesellschaftlichen Fortschritt bringen, birgt aber das Risiko der Entfremdung.
- Die Fähigkeit, gemeinsam zu leben und zu handeln, darf nicht der Effizienz von Algorithmen geopfert werden.
Infobox: Roger Berkowitz fordert auf SZ.de dazu auf, die Menschlichkeit im Umgang mit KI zu bewahren und warnt vor einer einseitigen Ausrichtung auf algorithmische Rationalität.
Künstliche Intelligenz in der Unternehmenspraxis: Automatisierung im Saale-Holzland-Kreis
Die Ostthüringer Zeitung berichtet über ein Unternehmen aus Jena, das einem Betrieb im Saale-Holzland-Kreis bei der Automatisierung geholfen hat. Die KI übernimmt dort nun bestimmte Aufgaben, wodurch Prozesse effizienter gestaltet werden. Details zu den konkreten Tätigkeiten der KI oder den betroffenen Unternehmensbereichen werden im Artikel nicht genannt.
Infobox: Im Saale-Holzland-Kreis unterstützt eine KI-basierte Lösung die Automatisierung von Unternehmensprozessen, wie die Ostthüringer Zeitung meldet.
Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre: Chancen, Risiken und neue Rollen
Heise online rezensiert den Sammelband „Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre“, herausgegeben von Ullrich Dittler und Christian Kreidl. Das Buch beleuchtet in fünfzehn Beiträgen die Auswirkungen von KI auf den Hochschulalltag. Analytische und empirische Studien sowie Interviews thematisieren unter anderem die Rolle von KI in Prüfungen, die Zulassung von KI-Werkzeugen als Hilfsmittel und die Auswertung von Leistungen. Ein Beitrag widmet sich der Frage, ob KI als Autorin von Hausarbeiten und Forschungsartikeln auftreten kann.
- Technische und rechtliche Herausforderungen beim Einsatz von KI in Prüfungen.
- Erfahrungsberichte zu KI-gestütztem Schreiben und Selbstlernkursen.
- Interviews mit Studierenden und Lehrenden liefern subjektive Einblicke.
Buchtitel | Herausgeber | Verlag | Seiten | Preis |
---|---|---|---|---|
Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre | Ullrich Dittler, Christian Kreidl | Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2025 | 288 | 50 € (PDF-/Epub-/Kindle-E-Book: gleicher Preis) |
Infobox: Der Sammelband bietet laut heise online einen gut lesbaren Einstieg in die Thematik und erleichtert die Orientierung im dynamischen Feld der KI in der Hochschullehre.
Neue Haftungsrisiken durch KI in der Geldwäscheprävention
Presseportal berichtet, dass Unternehmen ab 2025 durch die neue EU-AI-Verordnung und die AML-Verordnung (AMLR) mit verschärften Haftungsrisiken konfrontiert werden. KI-Systeme zur Kundenidentifikation, Transaktionsüberwachung und Sanktionslistenprüfung gelten künftig als „Hochrisiko-KI“. Unternehmen müssen diese Systeme technisch nachvollziehbar dokumentieren, inklusive Datengrundlage, Modelllogik und Entscheidungsgrenzen. Jede automatisierte Bewertung muss manuell nachvollziehbar gemacht werden. Compliance Officer haften, wenn KI-Systeme falsche Risikoeinstufungen erzeugen und keine ausreichenden Kontrollmechanismen bestehen.
- Ab 2025 gelten neue Audit- und Transparenzpflichten für KI-Systeme in der Geldwäscheprävention.
- Die neue AMLR ersetzt nationale Gesetze und gilt unmittelbar für Banken, Wertpapierinstitute und Zahlungsdienstleister.
- Fehlerhafte KYC-Verfahren durch nicht validierte KI-Modelle gelten als Organisationsverschulden.
- Compliance Officer und Geschäftsleitung tragen die Verantwortung für die Einhaltung der Pflichten.
Empfohlen werden die frühzeitige Klärung von Verantwortlichkeiten, interne Audits und Risikoanalysen für jede eingesetzte KI sowie die Modernisierung der KYC-Prozesse. Schulungen für Compliance-Verantwortliche sind unerlässlich.
Infobox: Ab 2025 verschärfen sich laut Presseportal die Haftungsrisiken für Unternehmen, die KI in der Geldwäscheprävention einsetzen. Compliance Officer und Geschäftsleitung haften persönlich bei Verstößen.
Künstliche Intelligenz in der Strafverfolgung: Einsatz von Palantir-Software in Deutschland
Nd-aktuell.de berichtet über den zunehmenden Einsatz von KI-basierter Investigations-Software bei der Polizei, insbesondere der von Palantir entwickelten Systeme. In Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern wird die Software bereits eingesetzt. Im März beantragten die Länder Bayern, Berlin, Hessen und Sachsen-Anhalt im Bundesrat die Nutzung entsprechender Software für alle Polizeien des Bundes und der Länder – der Antrag wurde angenommen. Die Software kann Bewegungsprofile, Social-Media-Daten und Behördenkontakte auswerten, um Verdächtige zu identifizieren.
- Palantir-Software wird in mehreren Bundesländern eingesetzt.
- Der Bundesrat hat die Nutzung für alle Polizeien des Bundes und der Länder beschlossen.
- Die Software analysiert personenbezogene Verhaltensmuster und Risiken.
- Mehrere Bundesländer, darunter Hamburg und Niedersachsen, lehnen den Einsatz ab.
Kritisiert wird, dass sensible Daten bei privaten Unternehmen landen und KI auf Basis vorhandener Daten Vorurteile verstärken kann. Die Autorin warnt vor einer Ausweitung des Einsatzes auf Bundesebene.
Infobox: Laut nd-aktuell.de wird KI-Software von Palantir bereits in mehreren Bundesländern zur Strafverfolgung eingesetzt. Kritiker warnen vor Datenschutzproblemen und Diskriminierung durch algorithmische Vorurteile.
Fünf Tipps für die Umsetzung von KI-Strategien in Unternehmen
Horizont.net gibt fünf zentrale Empfehlungen für Unternehmen, die KI strategisch einsetzen wollen. Generative KI hat sich in den letzten zwei Jahren vom Zukunftsthema zum realen Businessfaktor entwickelt. Dennoch scheitern viele Unternehmen an starren Strukturen, veralteten Prozessen und fehlenden Kompetenzen. Die Tipps lauten:
- KI als Prozess verstehen – nicht als Projekt.
- Business-Ziele statt Technologie-Fokus.
- Mitarbeitende frühzeitig einbinden und befähigen.
- Pilotprojekte weiterentwickeln und skalieren.
- Governance schafft Vertrauen.
Infobox: Horizont.net empfiehlt, KI als kontinuierlichen Prozess zu begreifen und Mitarbeitende sowie Governance-Strukturen frühzeitig einzubinden, um nachhaltigen Erfolg zu sichern.
Frauen und Künstliche Intelligenz: Chancen und Herausforderungen
RP Online berichtet über eine Veranstaltung in Wesel, bei der Professor Rüdiger Buchkremer Frauen Tipps zum Umgang mit KI gibt. Studien zeigen, dass Frauen generative KI wie ChatGPT seltener nutzen als Männer. Ziel der Veranstaltung ist es, Frauen zu ermutigen, sich mit KI vertraut zu machen und ein Bewusstsein für potenzielle Risiken zu entwickeln. Die FOM Hochschule in Wesel, an der der Vortrag stattfindet, hat einen Frauenanteil von 56 Prozent unter den rund 300 Studierenden.
- Frauen nutzen generative KI seltener als Männer.
- Die Veranstaltung soll Frauen ermutigen, KI aktiv zu nutzen und Risiken zu erkennen.
- Die FOM Hochschule in Wesel bietet praxisnahe, berufsbegleitende Studiengänge an.
Infobox: RP Online hebt hervor, dass Frauen gezielt für die Nutzung von KI sensibilisiert werden sollen, um die Chancen der Digitalisierung gleichberechtigt zu nutzen.
Quellen:
- Gastbeitrag von Roger Berkowitz: Menschlich bleiben mit Künstlicher Intelligenz.
- Wie Künstliche Intelligenz eine Firma im Saale-Holzland-Kreis unterstützt
- Buchrezension: Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre
- Künstliche Intelligenz in der Geldwäscheprävention: Neue Haftungsrisiken für
- Künstliche Intelligenz – Bei Mord und Totschlag ermittelt bald die KI
- How-to: Künstliche Intelligenz: 5 Tipps für die Umsetzung von KI-Strategien in Unternehmen
- FOM-Professor gibt Frauen in Wesel Tipps zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz
- KI-Anlege-Assistenten: Wer haftet bei Unfällen?
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- KI-Leitlinien: Öffentliche Hand soll KI nur grundrechtskonform nutzen
- AI: Bevölkerung soll Kraftwerke für Meta-Rechenzentrum bezahlen - Golem.de
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