Künstliche Intelligenz im Alltag: Chancen, Risiken und neue Regeln für Gesellschaft und Unternehmen

05.05.2025 154 mal gelesen 6 Kommentare

Menschlichkeit und Künstliche Intelligenz: Chancen und Risiken im gesellschaftlichen Wandel

Im Gastbeitrag von Roger Berkowitz auf SZ.de wird die ambivalente Rolle des Menschen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) beleuchtet. Der Mensch wird als „staunenswert“ und zugleich „fürchterlich“ beschrieben, da er einerseits in der Lage ist, Großes zu leisten, andererseits aber auch die Natur und sich selbst radikal zu verändern sucht. Berkowitz warnt davor, sich ausschließlich auf algorithmische Rationalität zu verlassen, da dies die Fähigkeit zum Zusammenleben gefährden könnte. Die Versprechen der KI – Krankheiten zu heilen, Verbrechen zu verhindern oder die Demokratie zu perfektionieren – stehen dem Risiko gegenüber, dass menschliche Werte und soziale Kompetenzen verloren gehen.

„Was wir opfern, wenn wir uns ganz auf algorithmische Rationalität einlassen: die Fähigkeit zusammenzuleben.“ (Roger Berkowitz, SZ.de)

Der Beitrag verweist auf die Notwendigkeit, menschlich zu bleiben und die KI als Werkzeug zu begreifen, das den Menschen unterstützen, aber nicht ersetzen sollte. Die Debatte um KI wird dabei auch in den Kontext der Geisteswissenschaften und Philosophie gestellt, insbesondere mit Bezug auf Hannah Arendt.

  • KI kann gesellschaftlichen Fortschritt bringen, birgt aber das Risiko der Entfremdung.
  • Die Fähigkeit, gemeinsam zu leben und zu handeln, darf nicht der Effizienz von Algorithmen geopfert werden.

Infobox: Roger Berkowitz fordert auf SZ.de dazu auf, die Menschlichkeit im Umgang mit KI zu bewahren und warnt vor einer einseitigen Ausrichtung auf algorithmische Rationalität.

Künstliche Intelligenz in der Unternehmenspraxis: Automatisierung im Saale-Holzland-Kreis

Die Ostthüringer Zeitung berichtet über ein Unternehmen aus Jena, das einem Betrieb im Saale-Holzland-Kreis bei der Automatisierung geholfen hat. Die KI übernimmt dort nun bestimmte Aufgaben, wodurch Prozesse effizienter gestaltet werden. Details zu den konkreten Tätigkeiten der KI oder den betroffenen Unternehmensbereichen werden im Artikel nicht genannt.

Infobox: Im Saale-Holzland-Kreis unterstützt eine KI-basierte Lösung die Automatisierung von Unternehmensprozessen, wie die Ostthüringer Zeitung meldet.

Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre: Chancen, Risiken und neue Rollen

Heise online rezensiert den Sammelband „Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre“, herausgegeben von Ullrich Dittler und Christian Kreidl. Das Buch beleuchtet in fünfzehn Beiträgen die Auswirkungen von KI auf den Hochschulalltag. Analytische und empirische Studien sowie Interviews thematisieren unter anderem die Rolle von KI in Prüfungen, die Zulassung von KI-Werkzeugen als Hilfsmittel und die Auswertung von Leistungen. Ein Beitrag widmet sich der Frage, ob KI als Autorin von Hausarbeiten und Forschungsartikeln auftreten kann.

  • Technische und rechtliche Herausforderungen beim Einsatz von KI in Prüfungen.
  • Erfahrungsberichte zu KI-gestütztem Schreiben und Selbstlernkursen.
  • Interviews mit Studierenden und Lehrenden liefern subjektive Einblicke.
Buchtitel Herausgeber Verlag Seiten Preis
Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre Ullrich Dittler, Christian Kreidl Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2025 288 50 € (PDF-/Epub-/Kindle-E-Book: gleicher Preis)

Infobox: Der Sammelband bietet laut heise online einen gut lesbaren Einstieg in die Thematik und erleichtert die Orientierung im dynamischen Feld der KI in der Hochschullehre.

Neue Haftungsrisiken durch KI in der Geldwäscheprävention

Presseportal berichtet, dass Unternehmen ab 2025 durch die neue EU-AI-Verordnung und die AML-Verordnung (AMLR) mit verschärften Haftungsrisiken konfrontiert werden. KI-Systeme zur Kundenidentifikation, Transaktionsüberwachung und Sanktionslistenprüfung gelten künftig als „Hochrisiko-KI“. Unternehmen müssen diese Systeme technisch nachvollziehbar dokumentieren, inklusive Datengrundlage, Modelllogik und Entscheidungsgrenzen. Jede automatisierte Bewertung muss manuell nachvollziehbar gemacht werden. Compliance Officer haften, wenn KI-Systeme falsche Risikoeinstufungen erzeugen und keine ausreichenden Kontrollmechanismen bestehen.

  • Ab 2025 gelten neue Audit- und Transparenzpflichten für KI-Systeme in der Geldwäscheprävention.
  • Die neue AMLR ersetzt nationale Gesetze und gilt unmittelbar für Banken, Wertpapierinstitute und Zahlungsdienstleister.
  • Fehlerhafte KYC-Verfahren durch nicht validierte KI-Modelle gelten als Organisationsverschulden.
  • Compliance Officer und Geschäftsleitung tragen die Verantwortung für die Einhaltung der Pflichten.

Empfohlen werden die frühzeitige Klärung von Verantwortlichkeiten, interne Audits und Risikoanalysen für jede eingesetzte KI sowie die Modernisierung der KYC-Prozesse. Schulungen für Compliance-Verantwortliche sind unerlässlich.

Infobox: Ab 2025 verschärfen sich laut Presseportal die Haftungsrisiken für Unternehmen, die KI in der Geldwäscheprävention einsetzen. Compliance Officer und Geschäftsleitung haften persönlich bei Verstößen.

Künstliche Intelligenz in der Strafverfolgung: Einsatz von Palantir-Software in Deutschland

Nd-aktuell.de berichtet über den zunehmenden Einsatz von KI-basierter Investigations-Software bei der Polizei, insbesondere der von Palantir entwickelten Systeme. In Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern wird die Software bereits eingesetzt. Im März beantragten die Länder Bayern, Berlin, Hessen und Sachsen-Anhalt im Bundesrat die Nutzung entsprechender Software für alle Polizeien des Bundes und der Länder – der Antrag wurde angenommen. Die Software kann Bewegungsprofile, Social-Media-Daten und Behördenkontakte auswerten, um Verdächtige zu identifizieren.

  • Palantir-Software wird in mehreren Bundesländern eingesetzt.
  • Der Bundesrat hat die Nutzung für alle Polizeien des Bundes und der Länder beschlossen.
  • Die Software analysiert personenbezogene Verhaltensmuster und Risiken.
  • Mehrere Bundesländer, darunter Hamburg und Niedersachsen, lehnen den Einsatz ab.

Kritisiert wird, dass sensible Daten bei privaten Unternehmen landen und KI auf Basis vorhandener Daten Vorurteile verstärken kann. Die Autorin warnt vor einer Ausweitung des Einsatzes auf Bundesebene.

Infobox: Laut nd-aktuell.de wird KI-Software von Palantir bereits in mehreren Bundesländern zur Strafverfolgung eingesetzt. Kritiker warnen vor Datenschutzproblemen und Diskriminierung durch algorithmische Vorurteile.

Fünf Tipps für die Umsetzung von KI-Strategien in Unternehmen

Horizont.net gibt fünf zentrale Empfehlungen für Unternehmen, die KI strategisch einsetzen wollen. Generative KI hat sich in den letzten zwei Jahren vom Zukunftsthema zum realen Businessfaktor entwickelt. Dennoch scheitern viele Unternehmen an starren Strukturen, veralteten Prozessen und fehlenden Kompetenzen. Die Tipps lauten:

  1. KI als Prozess verstehen – nicht als Projekt.
  2. Business-Ziele statt Technologie-Fokus.
  3. Mitarbeitende frühzeitig einbinden und befähigen.
  4. Pilotprojekte weiterentwickeln und skalieren.
  5. Governance schafft Vertrauen.

Infobox: Horizont.net empfiehlt, KI als kontinuierlichen Prozess zu begreifen und Mitarbeitende sowie Governance-Strukturen frühzeitig einzubinden, um nachhaltigen Erfolg zu sichern.

Frauen und Künstliche Intelligenz: Chancen und Herausforderungen

RP Online berichtet über eine Veranstaltung in Wesel, bei der Professor Rüdiger Buchkremer Frauen Tipps zum Umgang mit KI gibt. Studien zeigen, dass Frauen generative KI wie ChatGPT seltener nutzen als Männer. Ziel der Veranstaltung ist es, Frauen zu ermutigen, sich mit KI vertraut zu machen und ein Bewusstsein für potenzielle Risiken zu entwickeln. Die FOM Hochschule in Wesel, an der der Vortrag stattfindet, hat einen Frauenanteil von 56 Prozent unter den rund 300 Studierenden.

  • Frauen nutzen generative KI seltener als Männer.
  • Die Veranstaltung soll Frauen ermutigen, KI aktiv zu nutzen und Risiken zu erkennen.
  • Die FOM Hochschule in Wesel bietet praxisnahe, berufsbegleitende Studiengänge an.

Infobox: RP Online hebt hervor, dass Frauen gezielt für die Nutzung von KI sensibilisiert werden sollen, um die Chancen der Digitalisierung gleichberechtigt zu nutzen.

Quellen:

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Also ich hab die kommentare von den andern grad so bissel durchgeshen, aber einer hat was mit Palantir geschrieben und wie das mit gesetze und datenschutzproblem vielleicht gefahrlich werden könnt, aber ehrlih gesagt kapier ich nicht ganz warum so viele polizeien einfach wie wild drauf los die ki softwäre einkaufen. Wenn das doch eh, wie bei hamburg oder so paar länder nich machen wollen, dann is doch klar das da niemand so richtig bescheid weiß was überhaupt passieren darf mit die daten undso. Hat eig schon mal jemand gefragt ob die leute überhaupt zustimmen würden, das die polizei rausfindet ob man kuchen gegesen hat oder aufm e-fahrrad rumfährt, weil die kunne ja jetzt alles aus den profilen und so rausrechnen (bewegtungsprofile heißt ja im entefekt die wissen wo man war, oder,??).

Und ehrlich, wird so palantier zeug bei uns einfach aus amerika bestellt oder bauen die das neu fürs deutsche gesetze, weil is doch komplziert mit eu und alles. Ich hab gelesen das bei mir in der stadt Bürgerforum war zur digitalisierung, aber kein mensch da geredet hat von palantir (glaube die kennen das ncih ma) dabei ist das ja schon überall in hessen und bayern lol. Bin eig auch skeptisch weil wie will man das in den griff kriegen wenn die ki halt fehler macht, oder schlimmer sogar menschen falsch beurteilt (gab glaub mal fälle in ami-ländern wo schwarze leute mehr ärger kriegen durch automatisierte programme), das kann doch dann auf uns überschlagen oder? Komisch das man sowas auf bundespolitik ebene entschieded obwohl bisschen durchsichtig alles. Bin mal gespannt ob irgendwann mein nachbar einfach festgenommen wird weil er zu oft im supermarkt war, haha.

Sorry wenn wirr, aber versteh halt manchmal zu wenig wie ki und polizei da zusammenkommen, is viel zu viel info und die machen das glaub alles ein bischen zu einfach mit "ki regelt das schon".
Diese Frauenthema in dem Kommentar find ich bisschen irrefüührend, weil doch KI im Artikel garnicht wirklich sagt ob Frauen besser oder schlechter damit klar kommen als Männer, sondern es ging mirhr um das gesellschaft und unternehmen halt aufpassen müssem wegen gemeinsam leben und neue Regln, oder??
Ey ich find das mit den frauen und KI auch krass. Wieso nutzen frauen das seltener, liegt das vllt dran weil die mehr skeptisch sind oder so? bei uns in der firma machen eh meißt die männer an so computerkram rum, aber wär doch besser wenn jeder von den neue KI-zeug profitieren würd und nich nur so ne technikgruppe alles macht.
Also ich hab jetzt noch nich gelesen das es bei der Ki und Frauen soviele extra riskos geben soll, aber ehrlich warum sind frauen da weniger dabei als männer, kapier ich nich, vielleicht weil die studiengänge auch einfach komplizerter sind für viele?
Oh wow, was fürn monsterartikel ey, krass wieviele Themen da zusammmen kommen. Hab mir jetzt mal paar Komments zum Frauen-Thema durchgelesen und ehrlich, finds iwie schade das da niemand gesagt hat wie viel Unsicherheiten es noch mit KI und Frauen gibt, also so richtig im Altag meine ich jetzt. Alle reden immer „jaaa, nutzt es mehr und so, dann klappts besser mit der Digitaliserung für alle“, aber hilft ja auch nix wenn man kein Plan hat wie ChatGPT oder sowas überhaupt richtig funzt. Bei uns auf Arbeit (bin Verkäuferin, also jetzt nich so IT-Professionel haha) wollen die Chefs plötzlich das wir für Emails was mit KI machen, aber ehrlich? So viele haben Angst, dass sie Fehler machen oder gekündigt werden weil die KI alles selber schreibt… Da redet auch keiner drüber im Artikel.

Aber was auch keiner angmerkt hat, ist das mit den Haftunggedöns bei KI-Sachen in Firmen, steht ja ab 2025 risiken für Chefs und so, aber ganz ehrlich, ich glaub, das ist so richtig stressig für kleine Betriebe… Die werden da bestimmt voll überfordert sein, vorallem wenn alle ständig neue Gesetz erfinden. Und Compliance-Officer häh? Sowas gibt’s doch nicht überall, klingt voll nach DAX Firma auf den ersten blick. Wer haftet dann? Die Putzfrau oder der Praktikant? lol, ne, aber keine Ahnung wer das alles noch überblickt, ich blick schon bei den handy-updates nicht durch.

Wegen Uni und KI gibts auch keine Kommenter bisher, also wollte ich sagen: Das die KI jetzt bei Hausarbeiten auch mitschreibt ist schon strange. Früher haste alles abgepinnt im Gruppenraum und jetzt holste dir in Sekundn ne Zusammenfassung im Internet. Is ja praktisch aber am Ende lernen die Studens doch nix mehr und die Profs merken’s nich mal. Mein Cousin (studiert Bio-IT oder so, check nicht was das is) meinte, die Hälfte schummelt jetzt mit KI und das nur die richtig guten noch alles ohne machen. Wo bleibt da dann noch drr Spass am Studieren, wenn eh alles KI-mäßig vorgekaut is, und am Ende kann doch keiner mehr richtig diskutiern, weil alle nur das gleiche ausspucken.

Hab auch gelesen was einer zu dem Unternehmen aus Saale-Holzland-Kreis schrieb, das is mir aber ehrlich bissel suspekt, weil nich mal richtig gesagt wird was die KI da ETZ macht. Vllt macht sie gar nix und es steht nur überall KI drauf weils besser klingt beim Verkaufen. Find das allgemein so irre viel Hype grade, jeder will KI machen aber keiner weiß ob irgendwas eigendlich besser läuft.

Sorry falls zu chaotisch, habs nur eben zusammengetan. Also falls jemand mal weiß wie man KI richtig für Briefe benutzt ohne das Chef böse wird oder wie Frauen nicht nur als KI-Benutzerin sondern auch mal Erfinderin am Start sind, dann gerne Tipps geben. Und an alle Chefs die das lesen: Lasst eure Leute erstmal richtig lernen bevor ihr alles KI machen wollt, war früher bei Computern auch besser wenn man Zeit hatt alles auszuprobieren!
Ich finde es spannend, dass hier niemand was zu den speziellen Haftungsrisiken für die Unternehmen beim Einsatz von KI im Bereich Geldwäscheprävention sagt – das klingt nämlich nach 'ner ganz schönen Verantwortung für die Chefs, wenn die Systeme ab 2025 Fehler machen und man plötzlich persönlich haftet, oder?
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