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KI an Schulen: Leipzig International School setzt auf Innovation
Die Leipzig International School in Sachsen geht neue Wege im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Die Schule hat einen eigenen KI-Experten eingestellt, der sowohl Schüler als auch Lehrer in die Welt der KI einführt. Clinton Glenn, der diese Position innehat, hat sich während der Corona-Pandemie auf Bildungstechnologie spezialisiert und bringt nun sein Wissen in den Schulalltag ein. Besonders ab der fünften Klasse wird KI aktiv im Unterricht eingesetzt, beispielsweise im Geschichtsunterricht, wo Schüler mithilfe einer speziell entwickelten App mit historischen Persönlichkeiten interagieren können.
Die Direktorin der Schule, Brandie Smith, betont die Bedeutung eines solchen Experten: „Künstliche Intelligenz erlaubt uns, Aufgaben zu gestalten, die komplexer sind und ein tieferes Denken erfordern.“ Trotz der Fortschritte zeigt eine Studie von Bitkom, dass in Deutschland bisher nur jede zweite Lehrkraft KI für schulische Zwecke genutzt hat. Der Bedarf an KI-Tools und ausgebildeten Lehrkräften bleibt hoch.
„Die Kompetenz besteht nicht darin, einmal einen Prompt zu schreiben, sondern gemeinsam mit der KI das Denken zu entwickeln“, erklärt Ulrike Cress, Direktorin des Leibniz-Instituts für Wissensmedien.
Zusammenfassung: Die Leipzig International School zeigt, wie KI sinnvoll in den Schulalltag integriert werden kann. Dennoch bleibt Deutschland im internationalen Vergleich hinter Ländern wie den USA und China zurück, was die Verbreitung und Nutzung von KI in Bildungseinrichtungen betrifft. (Quelle: MDR)
Chinas Fortschritt in der humanoiden Robotik
China treibt die Entwicklung humanoider Roboter mit Hochdruck voran. In Shanghai wurde kürzlich die erste heterogene Trainingsanlage für humanoide Roboter eröffnet, die Platz für über 100 Roboter bietet. Diese sollen in realistischen Szenarien trainiert werden, um in Branchen wie Maschinenbau, Automobilproduktion und Kernenergie eingesetzt zu werden. Bis 2027 soll die Kapazität auf 1.000 Roboter erweitert werden.
Eine Studie der Beraterfirma Nexery zeigt, dass China und die USA den Markt für humanoide Roboter dominieren. 45 Prozent der kommerziellen Hersteller stammen aus China, während Europa mit nur wenigen Unternehmen, wie Neura Robotics aus Deutschland, deutlich hinterherhinkt. Tobias Bock von Nexery betont, dass Europa durch fehlende politische Förderung und die Abhängigkeit von Nvidia-Chips ins Hintertreffen geraten ist.
„Eine Förderung wäre vor drei bis fünf Jahren sinnvoll gewesen. Nun ist der Zug quasi abgefahren“, so Bock.
Zusammenfassung: China setzt mit der neuen Trainingsanlage in Shanghai Maßstäbe in der humanoiden Robotik. Europa hingegen kämpft mit strukturellen Defiziten und einer Abhängigkeit von US-amerikanischen Technologien. (Quelle: fr.de)
Neuer AGI-Test überfordert KI-Modelle
Die ARC Prize Foundation hat einen neuen Test für allgemeine Künstliche Intelligenz (AGI) entwickelt, der die Leistungsfähigkeit aktueller KI-Modelle auf die Probe stellt. Während 60 Prozent der menschlichen Probanden die Aufgaben lösen konnten, scheiterten Modelle wie GPT-4.5 und Claude 3.7 mit einer Erfolgsquote von nur 1 Prozent. Der Test, bekannt als ARC-AGI-2, fordert die KI-Modelle heraus, geometrische Muster zu analysieren und Probleme zu lösen, die sie zuvor nicht kannten.
Im Vergleich zum Vorgänger ARC-AGI-1, dessen Datensatz aus dem Jahr 2019 stammt, wurden die Anforderungen verschärft. Neben einer Erfolgsquote von 85 Prozent wird nun auch die Effizienz der Modelle bewertet. Die Kosten pro gelöster Aufgabe sollen maximal 42 US-Cent betragen.
„Die Effizienz, mit der Fähigkeiten erworben und eingesetzt werden, ist eine entscheidende Komponente“, erklärt Greg Kamradt, Mitgründer der ARC Prize Foundation.
Zusammenfassung: Der neue AGI-Test zeigt die Grenzen aktueller KI-Modelle auf. Trotz Fortschritten bleibt die Entwicklung von AGI eine große Herausforderung, insbesondere in Bezug auf Effizienz und Problemlösungsfähigkeit. (Quelle: heise online)
Datenschutz und KI: Herausforderungen und Chancen
Mit dem Inkrafttreten des AI-Act am 2. Februar 2025 hat die EU weltweit das erste Gesetz zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz eingeführt. Der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann sieht die Hersteller von KI-Systemen in der Pflicht, Datenschutzstandards einzuhalten. Besonders wichtig sei es, Daten zu pseudonymisieren, um die Rechte der Nutzer zu schützen.
Der AI-Act verbietet unter anderem KI-Programme, die soziale Bewertungen vornehmen oder Emotionserkennung am Arbeitsplatz einsetzen. Kugelmann betont, dass Unternehmen, die in Europa tätig sind, sich an diese Regeln halten müssen, um Innovation und Datenschutz in Einklang zu bringen.
Zusammenfassung: Der AI-Act setzt neue Maßstäbe im Umgang mit KI und Datenschutz. Hersteller und Unternehmen stehen in der Verantwortung, die neuen Regelungen umzusetzen und gleichzeitig die Rechte der Nutzer zu wahren. (Quelle: SWR Aktuell)
Quellen:
- KI an Schulen: Leipzig International School geht neue Wege
- Künstliche Intelligenz: Chinas Weg zur industriellen Revolution mit Humanoiden
- Neuer AGI-Test überfordert KI-Modelle
- Datenschutz: Was tun gegen KI-Daten-Missbrauch?
- Folge 859 - Künstliche Intelligenz
- Künstliche Intelligenz erklärt: 30 Fragen zu künstlicher Intelligenz
- Kritik an Musk: Audio von US-Vize Vance wohl KI-generiert
- Künstliche Intelligenz: DeepSeek stellt überarbeitetes KI-Sprachmodell vor
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