Markenpräsenz in KI-Systemen, Mitbestimmung bei KI und neue Tools für die digitale Zukunft

11.07.2025 152 mal gelesen 5 Kommentare

Wie misst man Markenpräsenz in LLMs? – Neue Ansätze aus der Agenturwelt

Die Sichtbarkeit von Marken in großen Sprachmodellen wie ChatGPT und Gemini wird für Unternehmen immer wichtiger. Laut Horizont.net hat die Agentur Oh-So Digital unter der Leitung von Mattes Schrader ein Tool entwickelt, das die Performance von Marken entlang der AIDA-Phasen (Attention, Interest, Desire, Action) erfasst. Dieses Tool übersetzt die Ergebnisse in Wettbewerber-Rankings, sodass Unternehmen ihre Position im Vergleich zu anderen Marken nachvollziehen können.

Das neue Tool soll es ermöglichen, die Präsenz und Performance von Marken in den Antworten von KI-Systemen systematisch zu messen und zu bewerten. Damit erhalten Marketingverantwortliche erstmals eine datenbasierte Grundlage, um gezielt an der Sichtbarkeit ihrer Marke in KI-basierten Anwendungen zu arbeiten.

Fokus Innovation
Markenpräsenz in LLMs Tool zur AIDA-Phasen-Messung und Wettbewerber-Ranking

Infobox: Die Agentur Oh-So Digital bringt ein Tool auf den Markt, das die Markenpräsenz in KI-Systemen wie ChatGPT und Gemini messbar macht und in Wettbewerber-Rankings übersetzt. (Quelle: Horizont.net)

Bundesrat fordert mehr Mitbestimmungsrechte für Betriebsräte bei KI und Digitalisierung

Der Bundesrat hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Mitwirkungsrechte von Betriebsräten beim Umgang mit Beschäftigtendaten zu stärken. Wie heise online berichtet, betrifft dies insbesondere den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und softwarebasierten Systemen in Unternehmen. Die Länder Bremen, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und das Saarland haben eine entsprechende Entschließung zur Modernisierung der betrieblichen Mitbestimmung eingebracht, die eine Mehrheit fand.

Im Fokus steht dabei auch die Plattformökonomie, bei der Arbeitsprozesse zunehmend digital vermittelt und gesteuert werden. Der Bundesrat betont, dass diese Entwicklung nicht dazu führen dürfe, dass Beschäftigte keinen örtlich erreichbaren Betriebsrat gründen können. Zwischen 2020 und 2022 haben Arbeitgeber in 21,2 Prozent der Fälle Betriebsratswahlen und Neugründungen behindert oder versucht zu behindern.

  • Stärkere Einbindung des Betriebsrats bei KI-Einführung
  • Schutz vor Behinderung von Betriebsratsgründungen
  • Anpassung des Betriebsbegriffs an digitale Arbeitsmodelle

Infobox: Der Bundesrat fordert eine Reform des Betriebsverfassungsgesetzes, um Mitbestimmungsrechte bei KI und Homeoffice zu stärken und Betriebsratsgründungen auch in der Plattformökonomie zu ermöglichen. (Quelle: heise online)

Menschen und Maschinen: Unheimliche Annäherung

Deutschlandfunk beleuchtet in einem Essay die immer engere Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Die Sendung thematisiert, wie sich emotionale, körperliche und kulturelle Grenzen zwischen Menschen und KI-Systemen zunehmend auflösen. Es wird gefragt, was den Menschen noch ausmacht, wenn Technik immer mehr Bereiche des Lebens durchdringt und beeinflusst.

Im Fokus steht die Frage nach der Menschlichkeit in einer Welt, in der Algorithmen nicht nur Daten verarbeiten, sondern auch Gefühle und Empfindungen simulieren können. Die Sendung regt dazu an, die Schnittstellen zwischen Haut und Interface, Gefühl und Pixel sowie Vorstellung und KI kritisch zu reflektieren.

"Was macht uns menschlich, wenn Technik uns längst berührt?" (Deutschlandfunk)

Infobox: Die Annäherung von Mensch und Maschine wirft grundlegende Fragen nach Identität, Empfindung und Menschlichkeit auf. (Quelle: Deutschlandfunk)

AI Flow von TeleAI: Omdia würdigt bahnbrechendes Framework für KI-Bereitstellung

Das von TeleAI, dem Institut für künstliche Intelligenz der China Telecom, entwickelte Framework AI Flow wurde im aktuellen Bericht von Omdia als Schlüsseltechnologie für die Transformation der Telekommunikationsinfrastruktur hervorgehoben. AI Flow ermöglicht einen nahtlosen Intelligenzfluss zwischen Geräten, Edge-Servern und Cloud-Cluster und optimiert so Leistung und Effizienz bei der Implementierung von GenAI.

Das Framework setzt auf eine Device-Edge-Cloud-Computing-Architektur und fördert die synergetische Integration von LLMs, VLMs und Diffusionsmodellen. Die erste Open-Source-Version des Familienmodells AI-Flow-Ruyi-7B-Preview wurde kürzlich veröffentlicht. Laut Omdia-Analyst Lian Jye Su beweist AI Flow ausgefeilte Ansätze zur effizienten Zusammenarbeit zwischen Geräte- und Cloud-Ebenen.

Innovation Beschreibung
Device-Edge-Cloud-Architektur Optimiert Skalierbarkeit und Inferenz mit geringer Latenz
Familienmodelle Multiskalenarchitekturen für kollaborative Intelligenz
Konnektivitätsbasierte Intelligenz Integration von LLMs, VLMs und Diffusionsmodellen

Infobox: AI Flow von TeleAI wird von Omdia als bahnbrechendes Framework für die KI-Bereitstellung und -Verteilung gewürdigt. (Quelle: Yahoo Finanzen)

»Philosophisches Handbuch Künstliche Intelligenz«: Grundlagen und Grenzen der KI

Das von Klaus Mainzer herausgegebene »Philosophische Handbuch Künstliche Intelligenz« konzentriert sich auf die Grundlagen der KI und verzichtet bewusst auf spekulative Zukunftsprognosen. Wie Spektrum der Wissenschaft berichtet, werden historische und logische Grundlagen sowie intelligente Sprachsysteme wie ChatGPT behandelt. Die Autoren betonen, dass große Sprachmodelle mit stochastischer Programmierung arbeiten, die auf riesige Datenmengen zugreifen kann, während der Mensch mit wenigen Beispielen und angeborener Tiefengrammatik Sprache erlernt.

Das Handbuch widmet sich auch anspruchsvollen Fragen wie der Nachvollziehbarkeit von Black-Box-Systemen, dem Erlernen kausaler Zusammenhänge und den Perspektiven von Quantencomputern für KI. Mainzer zieht das Fazit, dass erfolgreiche Technik sich nicht am menschlichen Vorbild orientieren muss, aber auch nicht beanspruchen kann, den Menschen zu ersetzen. Die ethische und rechtliche Begrenzung autonomer Systeme bleibt eine zentrale Herausforderung.

  • Fokus auf Grundlagenforschung und Orientierungswissen
  • Unterschiede zwischen menschlichem und maschinellem Lernen
  • Ethik und Recht als Leitplanken der KI-Entwicklung

Infobox: Das Handbuch liefert Orientierungswissen zur KI und betont die Notwendigkeit ethischer und rechtlicher Grenzen für autonome Systeme. (Quelle: Spektrum der Wissenschaft)

Frankfurt setzt auf Künstliche Intelligenz: Der „AI Hub“ als Motor der digitalen Transformation

Frankfurt positioniert sich mit dem „AI Hub“ als zentraler Knotenpunkt für Künstliche Intelligenz in der Rhein-Main-Region. Wie die FAZ berichtet, entsteht ein Ökosystem, das Unternehmen, Start-ups, Investoren und Talente zusammenführt. Ziel ist es, das Potenzial von Daten und KI für die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu nutzen.

Im F.A.Z. Digitalwirtschaft-Podcast erläutern die Mitbegründer Sebastian Heinz und Marcel Isbert die Mission des „AI Hub Frankfurt“. Der Hub versteht sich als Plattform, die Unternehmen bei der Einführung und Skalierung von KI-Lösungen unterstützt und aktuelle Trends und Technologien für die Region aufgreift.

  • Vernetzung von Unternehmen, Start-ups und Investoren
  • Unterstützung bei Einführung und Skalierung von KI-Lösungen
  • Fokus auf wirtschaftliche Entwicklung der Rhein-Main-Region

Infobox: Der „AI Hub Frankfurt“ soll als Plattform die digitale Transformation der Region vorantreiben und Unternehmen bei der Nutzung von KI unterstützen. (Quelle: FAZ)

Donald Trump als Superman: KI-Bild sorgt für Kritik und Spott

Ein per KI generiertes Bild, das US-Präsident Donald Trump im Superman-Anzug zeigt, sorgt laut STERN.de für heftige Reaktionen in den sozialen Medien. Das Bild wurde über die offiziellen X- und Instagram-Kanäle des Weißen Hauses veröffentlicht und stilisiert Trump als Kämpfer für „Wahrheit, Gerechtigkeit und den amerikanischen Weg“ sowie als „Symbol der Hoffnung“.

Das Bild sammelte zehntausende „Gefällt mir“-Angaben, wurde aber auch vielfach verspottet. In den Kommentaren wird das Bild als „peinlich“ bezeichnet, und es wird darauf hingewiesen, dass Superman als Immigrant von der aktuellen Regierung abgeschoben werden würde. US-Politiker Robert Garcia bezeichnete Trump als „buchstäblich Lex Luthor“. Der ehemalige Superman-Darsteller Dean Cain, ein Trump-Unterstützer, reagierte mit Lachtränen-Emojis.

  • KI-generiertes Bild von Trump als Superman veröffentlicht
  • Starke Reaktionen: Spott, Kritik und Unterstützung
  • Diskussion um politische Symbolik und Migration

Infobox: Ein KI-Bild von Donald Trump als Superman löst in den sozialen Medien eine Welle von Kritik, Spott und politischen Kommentaren aus. (Quelle: STERN.de)

Flow: KI-basierte Filmproduktion mit Veo 3

Google stellt mit Flow ein neues KI-Tool für die Filmproduktion vor, das speziell für die Modelle Veo, Imagen und Gemini entwickelt wurde. Wie The Keyword berichtet, ist Flow ab sofort in Google AI Pro und im neuen Abomodell Google AI Ultra verfügbar. Das Tool ermöglicht es Kreativen, filmreife Clips und Szenen zu erstellen, indem sie ihre Visionen in natürlicher Sprache beschreiben und eigene Assets einbinden.

Flow bietet Funktionen wie Kamerasteuerung, einen Szenen-Builder und eine Asset-Verwaltung. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, Motive und Szenen konsistent in verschiedenen Clips zu verwenden. Die Gemini-Modelle arbeiten im Hintergrund, um die Umsetzung der Ideen zu erleichtern.

  • Kamerasteuerung für präzise Aufnahmen
  • Szenen-Builder für fließende Übergänge
  • Asset-Verwaltung für einfache Organisation

Infobox: Flow ist das erste KI-Tool für die Filmproduktion, das speziell für Googles fortschrittlichste Modelle entwickelt wurde und richtet sich an Profis und Anfänger gleichermaßen. (Quelle: The Keyword)

Quellen:

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Zum AI Flow von TeleAI wollte ich nochmal sagen: Ich finde es spannend, dass jetzt auch solche Frameworks für die Telko-Branche kommen. Gerade der Aspekt mit Device-Edge-Cloud klingt echt vielversprechend, weil das ja oft das Problem ist, dass die KI entweder superviel Rechenpower braucht oder zu langsam wird. Bin mal gespannt, ob sowas auch hierzulande eingeführt wird oder ob wir wieder zuschauen, wie andere Märkte vorbeiziehen.
Der Punkt mit den Betriebsräten ist absolut wichtig und sollte echt nicht unterschätzt werden. Viele reden immer nur davon, wie praktisch KI im Alltag sein kann, aber dass Arbeitnehmer:innen quasi mit am Tisch sitzen müssen, wenn solche Systeme eingeführt werden, wird voll oft übergangen. Gerade diese neuen digitalen Arbeitsmodelle machen es ja leider noch einfacher, Rechte von Beschäftigten zu umgehen. Daher find ich's gut, dass der Bundesrat da jetzt mal konkret was fordert.
Finde es spannend, wie sich mit dem AI Hub gerade in Frankfurt ein richtiger Knotenpunkt für die ganze KI-Szene bildet – vielleicht hilft das ja endlich mal, dass nicht immer nur im Silicon Valley die Musik spielt, sondern hier vor Ort auch echte Innovation entsteht.
Also ich muss sagen, bei dem ganzen Thema Mitbestimmung in Sachen KI und Digitalisierung denk ich echt oft, das geht noch ziemlich an der Realität vieler Betriebe vorbei. Klar, der Bundesrat will mehr Rechte für die Betriebsräte – das klingt erstmal super, aber ich kenn aus meinem Umfeld einige Leute, die versuchen einen Betriebsrat zu gründen und dann gleich merken, wie schwer das tatsächlich ist. Besonders in Firmen, die eher digital unterwegs sind oder viel mit Homeoffice arbeiten, da ist man halt ziemlich auf sich allein gestellt und irgendwie ist alles 'unsichtbarer'.

Das mit den erschwerten Betriebsratswahlen ist ja echt kein Einzelfall, sondern scheint Methode zu haben – 21% ist schon ne krasse Zahl. Find ich ehrlich gesagt auch absurd, dass das in 'nem Land wie Deutschland 2024 überhaupt Thema sein muss. Vor allem wird immer von Digitalisierung gesprochen, aber beim Schutz der Arbeitnehmerrechte ist man dann doch wieder ewig hinterher. Ich frage mich manchmal echt, wie das langfristig laufen soll, wenn die Chefs modernste KI-Tools einführen, aber die Leute, um die es eigentlich geht, gar nicht wirklich mitbestimmen können.

Und zu diesem Plattform-Gedöns: Ich finds gut, dass das mal angesprochen wird. Es gibt halt in dieser neuen Arbeitswelt Typen, die für zig Plattformen rackern und die Option auf 'nen Betriebsrat ist da eher 'Wunschdenken'. Bin da echt gespannt, wie das rechtlich geregelt wird, sonst werden die Unterschiede zwischen Festanstellung und digitaler Gig-Economy noch größer.

Jedenfalls: Schön, dass sich da politisch mal was bewegt, aber Papier ist halt geduldig. Am Ende ist entscheidend, ob's in der Praxis auch wirklich ankommt und nicht nur nette Pressemitteilungen bleiben.
Ich finds gut, dass hier mal jemand den AI Hub in Frankfurt hervorhebt, weil man echt merkt, dass bei uns in der Region langsam mehr zusammenkommt und Start-ups endlich auch von KI profitieren können.

Zusammenfassung des Artikels

Agenturen messen Markenpräsenz in KI-Systemen nun mit neuen Tools, während Politik und Gesellschaft ethische, rechtliche und wirtschaftliche Fragen der KI diskutieren.

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