Meta baut Super-Rechenzentren für KI, Großbritannien investiert Milliarden in KI-Infrastruktur

22.07.2025 103 mal gelesen 2 Kommentare

Hyperion: Zuckerberg sprengt mit Rechenzentren alle Dimensionen

Mark Zuckerberg und der Meta-Konzern investieren ab diesem Jahr über 65 Milliarden Dollar in den Ausbau ihrer Rechenzentren, insbesondere in den US-Bundesstaaten Ohio und Louisiana. Das Projekt „Prometheus” in New Albany soll bis zum nächsten Jahr eine Rechenleistung von einem Gigawatt erreichen, was ausreicht, um eine Million Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Das noch größere Vorhaben „Hyperion” in Louisiana ist ab 2030 auf fünf Gigawatt ausgelegt. Damit würde Meta die bisherige Spitzenleistung der Stargate-Anlage von OpenAI, die unter einem Gigawatt liegt, deutlich übertreffen.

Die geplante Fläche für „Hyperion” beträgt neun Quadratkilometer, was etwa 1700 Football-Feldern entspricht. Während der Bauphase werden 5000 Arbeiter beschäftigt, im späteren Betrieb reichen 500 Mitarbeiter aus. Der Energiebedarf ist enorm: An Spitzentagen benötigen die Rechenzentren doppelt so viel Strom wie ganz New Orleans. Um diesen Bedarf zu decken, hat der Energieversorger Entergy die Genehmigung für drei gasbefeuerte Kraftwerke beantragt. Meta erhält zudem millionenschwere Umsatzsteuergeschenke vom Bundesstaat Louisiana.

Im Rennen um die Vorherrschaft bei Künstlicher Intelligenz setzen auch andere Tech-Giganten wie Google, OpenAI und xAI (Elon Musk) auf den Ausbau ihrer Rechenzentren. Meta kann dabei auf einen Jahresumsatz von 165 Milliarden Dollar zurückgreifen und lockt Supertalente mit Boni von bis zu 200 Millionen Dollar. Die steigende Rechenleistung führt zu einem enormen Strom- und Wasserverbrauch, was in wasserarmen Regionen bereits zu Problemen geführt hat, wie ein Beispiel aus Georgia zeigt.

Um den Energiebedarf zu decken, setzen Unternehmen zunehmend auf Atomkraft. Microsoft hat einen 20-Jahres-Vertrag zur Stromabnahme aus dem Atomkraftwerk Three Miles Island abgeschlossen, Meta bezieht Strom aus dem Kernkraftwerk Clinton. Experten des US-Energieministeriums schätzen, dass Rechenzentren in fünf Jahren 20 Prozent des US-Energieverbrauchs ausmachen werden – 2022 waren es noch 2,5 Prozent. Beim jüngsten KI-Gipfel in Pittsburgh kündigte das Weiße Haus Investitionen von 90 Milliarden Dollar in KI an.

Projekt Leistung Fläche Investition
Prometheus 1 GW (ab 2025) Teil von 65 Mrd. USD
Hyperion 5 GW (ab 2030) 9 km² Teil von 65 Mrd. USD
  • Meta investiert über 65 Milliarden Dollar in Rechenzentren.
  • Rechenzentren könnten in fünf Jahren 20% des US-Energieverbrauchs ausmachen.
  • Stromversorgung zunehmend durch Atomkraft und Gaskraftwerke.

Infobox: Meta baut die größten Rechenzentren der westlichen Hemisphäre, um im globalen KI-Wettrüsten die Nase vorn zu haben. Die Projekte setzen neue Maßstäbe bei Investitionen, Energiebedarf und Flächennutzung. (Quelle: Berliner Morgenpost)

KI und Jobs: "Eine Bedrohung und sehr starke Veränderung kann man nicht wegdiskutieren"

Dirk von Gehlen, Journalist und Autor, betont im Interview, dass Künstliche Intelligenz viele Berufsfelder verändert und Unsicherheit auslöst. Besonders betroffen sind Berufe wie Werbe- oder Synchronsprecher, die bereits heute häufig durch KI-Sprachimitationen ersetzt werden. Von Gehlen sieht die Bedrohung und die starke Veränderung als unumstößlich an, plädiert aber für einen mutigen und gestaltenden Umgang mit der Technologie.

Im Bildungsbereich berichten Lehrkräfte, dass Schüler Hausaufgaben zunehmend mit Sprachmodellen erledigen. Von Gehlen empfiehlt, dies mit Humor zu nehmen, sieht aber die Aufgabe der Schule darin, Begeisterung für das Lernen zu wecken. Er verweist auf das Phänomen des Chronozentrismus: Menschen neigen dazu, ihre Gegenwart als besonders bedrohlich zu empfinden, wenn neue Technologien aufkommen. KI sei letztlich ein Instrument, dessen Einsatz die Gesellschaft aktiv gestalten könne.

Von Gehlen hebt hervor, dass KI bereits heute in der Medizin, etwa bei der Vorhersage von Krebszellen, große Potenziale zeigt. Auch in Kunst und Kultur eröffne sie neue Möglichkeiten. Dennoch bleibe das Zuhören und die bewusste Aufmerksamkeit eine genuin menschliche Fähigkeit, die Maschinen nicht ersetzen können.

„Was ich aber tun kann, ist, zu inspirieren und zu überlegen, was man vielleicht auch für Chancen und für Gestaltungsräume hat, wenn man mit den neuen technischen Möglichkeiten arbeitet. Aber dass eine Bedrohung da ist und eine sehr starke Veränderung droht, das ist nicht wegzudiskutieren.“ (Dirk von Gehlen)
  • KI verändert Berufsfelder grundlegend, besonders in kreativen Berufen.
  • Im Bildungsbereich wächst die Herausforderung durch KI-generierte Hausaufgaben.
  • KI bietet große Chancen in Medizin und Kultur, aber das Menschliche bleibt unverzichtbar.

Infobox: Die Integration von KI in den Alltag bringt Chancen und Risiken. Dirk von Gehlen rät zu einem aktiven, gestaltenden Umgang und betont die Bedeutung menschlicher Fähigkeiten wie Zuhören. (Quelle: NDR.de)

Künstliche Intelligenz: Großbritannien und OpenAI unterzeichnen strategische Partnerschaft

Großbritannien und OpenAI haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Bereichen wie Justiz, Verteidigung, Sicherheit und Bildung zu fördern. Ziel ist es, den im Januar vorgestellten 32-seitigen KI-Aktionsplan des Landes umzusetzen und Großbritannien zum Weltmarktführer in Sachen KI zu machen.

Die britische Regierung plant Investitionen in Höhe von 14 Milliarden Pfund (etwa 16,6 Milliarden Euro). Damit sollen spezielle Wachstumszonen für KI mit regionalen Datenzentren und eine nationale Datenbibliothek geschaffen werden. Premierminister Keir Starmer betont, dass KI grundlegend für den Wandel im Land sei und Wohlstand für alle schaffen solle. Die Umsetzung erfolgt in enger Kooperation mit Unternehmen wie OpenAI.

Investition Ziel Maßnahmen
14 Mrd. Pfund Weltmarktführerschaft in KI Wachstumszonen, Datenzentren, nationale Datenbibliothek
  • Strategische Partnerschaft zwischen Großbritannien und OpenAI.
  • 14 Milliarden Pfund Investitionen in KI-Infrastruktur.
  • Fokus auf Justiz, Bildung, Verteidigung und Sicherheit.

Infobox: Großbritannien setzt mit einer Milliardeninvestition und der Partnerschaft mit OpenAI auf eine führende Rolle im globalen KI-Wettbewerb. (Quelle: DIE ZEIT)

Künstliche Intelligenz "Telli" soll Bremer Schülern helfen

Bremen ist das erste Bundesland, in dem die Künstliche Intelligenz „Telli” im Schulunterricht eingesetzt wird. Auch Nordrhein-Westfalen testet KI im Unterricht. Ziel ist es, die Lernunterstützung durch KI zu erproben und bei Erfolg auf alle Schulen auszuweiten.

Die Einführung von „Telli” markiert einen wichtigen Schritt in der Digitalisierung des Bildungswesens. Sollte das Projekt erfolgreich verlaufen, könnte KI künftig flächendeckend an deutschen Schulen eingesetzt werden.

  • Bremen ist Vorreiter beim KI-Einsatz im Unterricht.
  • Auch NRW testet KI-Projekte an Schulen.
  • Bei Erfolg ist eine bundesweite Ausweitung denkbar.

Infobox: Mit „Telli” startet Bremen als erstes Bundesland ein KI-Projekt zur Lernunterstützung an Schulen. (Quelle: buten un binnen)

Künstliche Intelligenz: Modelle gewinnen Goldmedaillen in Mathe-Wettbewerb – Forscher sehen Durchbruch

KI-Modelle der US-Konzerne Alphabet und OpenAI haben erstmals Goldmedaillen bei einem globalen Mathematikwettbewerb für Schüler gewonnen. Die Künstlichen Intelligenzen wurden vor die gleichen Aufgaben gestellt wie 630 Schüler bei der Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) an der australischen Sunshine Coast. Beide KI-Modelle lösten jeweils fünf der sechs Aufgaben korrekt und erreichten damit den höchsten Rang.

Im vergangenen Jahr war Google noch daran gescheitert, die höchste Stufe zu erreichen. In diesem Jahr konnten die Modelle die Aufgaben in natürlicher Sprache verarbeiten und die meisten davon im gesetzten Zeitlimit lösen. Die Organisatoren betonen, dass der Goldmedaillengewinn kein offizieller Branchen-Benchmark ist, aber die Fortschritte bei den mathematischen Fähigkeiten von KI-Modellen seien bemerkenswert.

„Es ist sehr aufregend, Fortschritte bei den mathematischen Fähigkeiten von KI-Modellen zu sehen. [...] Korrekte mathematische Beweise sind gültig, unabhängig davon, ob sie von den klügsten Studenten oder von KI-Modellen erstellt wurden.“ (IMO-Präsident Gregor Dolinar)
  • KI-Modelle von Google und OpenAI gewinnen Goldmedaillen bei der IMO.
  • Beide Modelle lösten fünf von sechs Aufgaben korrekt.
  • Die IMO ist seit 1959 der weltweit wichtigste Mathematikwettbewerb für Schüler.

Infobox: Der Erfolg der KI-Modelle bei der Mathematik-Olympiade gilt als Durchbruch und zeigt das wachsende Potenzial von KI in der Lösung komplexer Aufgaben. (Quellen: Deutschlandfunk, Spiegel)

Wenn KI verrückte physikalische Experimente entwirft – und sie funktionieren

In der experimentellen Physik kommt Künstliche Intelligenz zunehmend zum Einsatz, um neue kreative Lösungswege für komplexe Fragestellungen zu entwickeln. Ein Beispiel ist die Weiterentwicklung des Gravitationswellen-Detektors Ligo. Hier nutzte ein Forschungsteam um den Physiker Rana Adhikari ein KI-Modell, um potenzielle Verbesserungen am Design des Messgeräts zu entwickeln. Die KI schlug ein Modell mit einer zusätzlichen Lichtschleife vor, das zunächst keinen Sinn ergab, sich aber als physikalisch sinnvoll erwies. Hätte man diese Erkenntnis früher gehabt, hätte sich die Empfindlichkeit des Detektors um zehn bis 15 Prozent erhöhen lassen.

Auch in der theoretischen Physik zeigt KI Potenzial: Ein Team um Kyle Cranmer an der University of Wisconsin-Madison trainierte Modelle mit Daten aus dem Universum, um die Dichteverteilung Dunkler Materie vorherzusagen. Das Modell entwickelte eine Gleichung, die besser zu den Messdaten passte als bisherige Formeln. Die Forscher betonen jedoch, dass die Interpretation der Ergebnisse weiterhin beim Menschen liegt.

  • KI kann Experimente designen und physikalische Zusammenhänge entdecken.
  • Verbesserungen am Ligo-Detektor hätten die Empfindlichkeit um 10–15% gesteigert.
  • KI-Modelle finden neue Gleichungen für die Verteilung Dunkler Materie.

Infobox: KI wird in der Physik zum kreativen Ideengeber und eröffnet neue Wege für Experimente und Theorien. Die finale Bewertung und Interpretation bleibt jedoch menschliche Aufgabe. (Quelle: t3n)

Quellen:

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Ich find es ja schon krass das die KI jetzt mathe-wettbewerbe gewinnt, da sieht man mal wie weit das schon is. Ehrlich gesagt war mir garnicht klar das KI wirklich so gut rechnen kann, dachte das wär mehr so für automatische e-mails oder so, aber jetzt holt die sogar gold bei den olympiaden. Frag mich wieviel leute dann noch Mathe studiern wollen, wenn die KIs das besser machen, is bestimmt bald langweilig für viele.
Also jetzt diese Gescichte mit dem Rechnezentrn und Hyperion da, weiß ja nich ob das wirklich so durchdacht ist, das klingt als ob es fast wie so nene Film aus Hollywood wär lol. Ich mein, 9 quatratkilometer ist ja auch schon Krass, mehr als nen Flugplatz oda so. Aber hauptsach Mark Zuckerberg is am start, der will ja immer au s größste bauen... Find das schon extrem das soviele milliarden für KI rausballert werden und dann brauchen die so viele Kraftwärke nur für Server, bei uns in der Stadt fällt der Strom aus wenn alle ihre Klima anlasse xD. Wär besser die täten erstma bei den Windrädn nachschruaben und nich gleich neue Gaskraftwerke machen, das ist doch rückschritt, oder nich?

Iigndwie redet immer keiner davon was die leute machen sollen wenn die KI alles übernimmt, außer das die aufpassen müssen oder so. Aber Strom und Wasser ist ja auch teuer, geht das alles auf unsre Rechnung dann am Ende? Is ja auch alles fürs internet und so was, weil wer fährt jetz extra nach Lousiana um sich das anzuschauen? Is voll unklar alles, hab auch mal ein Bericht gesehn das die Server in der Wueste stehen und da kochen fast die CPUs weg weil es zu heiß wird, aber eigendlich ist ja Amerika alles möglich. Und was das mit den Jobs angeht, frag ich mich ob die nich einfach gammlige Aufgaben an die KI geben und sagen der mensch macht dann aufsicht, kenn ja arbeit so im Lidl mit den kassen ist des ja ähnlich gewordn.

Wär eh cooler wenn die einfach mal n bisschen investieren in KI für Klima oder das man weniger Strom verbraucht, alles immer nur für Werbung und TikTok oder halt irgendso Mathewettbewerbe. Hätte gedacht da geht es mehr um Medizin oder Coden für die Wissenschaft aber is wohl zu viel verlangt... Naja, abwarten was als nächstes kommt, vielleicht baut Elon Musk nächstes mal ne KI-Stadt aufm Mars, würde mich nich wundern.

Zusammenfassung des Artikels

Meta investiert über 65 Milliarden Dollar in riesige Rechenzentren für KI, während Großbritannien und Bremen mit neuen Partnerschaften und Projekten auf Künstliche Intelligenz setzen.

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