Start-up-Skandal: Fake-KI täuscht Investoren – 40 Millionen Dollar verloren

13.04.2025 225 mal gelesen 9 Kommentare

Ärger um 40 Millionen Dollar: Start-up täuscht mit Fake-KI

Das Start-up hinter der Shopping-App „nate“ steht im Zentrum eines Betrugsskandals. Laut der Bundesstaatsanwaltschaft in New York hat der Gründer Albert Saniger Investoren mit falschen Versprechungen über die angebliche KI-Technologie der App getäuscht. Statt einer ausgefeilten künstlichen Intelligenz, die das Online-Shopping revolutionieren sollte, erledigten Billigarbeitskräfte aus Ländern wie den Philippinen und Rumänien die Arbeit. Die App, die 2018 veröffentlicht wurde, ist mittlerweile offline, und die 40 Millionen Dollar an Investorengeldern sind aufgebraucht.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Automatisierungsgrad der App zu Beginn bei null Prozent lag. Saniger soll Mitarbeitern verboten haben, über die tatsächlichen Arbeitsabläufe zu sprechen, und Investoren gezielt bevorzugt behandelt haben, um den Eindruck einer funktionierenden Technologie zu erwecken. Sollte Saniger verurteilt werden, drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft. Staatsanwalt Matthew Podolsky betonte, dass solche Täuschungen nicht nur Investoren schaden, sondern auch das Vertrauen in die gesamte KI-Branche untergraben.

„Diese Art der Täuschung schadet nicht nur unschuldigen Anlegern, sondern lenkt auch Kapital von seriösen Start-ups ab, macht Anleger skeptisch gegenüber echten Durchbrüchen und behindert letztlich den Fortschritt der KI-Entwicklung“, so die Anklagebehörde.

Zusammenfassung: Das Start-up „nate“ täuschte Investoren mit einer angeblichen KI-Technologie, die in Wahrheit von Menschen ersetzt wurde. Der Gründer steht vor einer möglichen Haftstrafe von bis zu 20 Jahren.

IBM präsentiert neuen Mainframe z17 mit KI-Fokus

IBM hat seine neue Mainframe-Generation z17 vorgestellt, die speziell für KI-Workloads entwickelt wurde. Der z17 basiert auf dem neuen Telum-II-Prozessor, der einen On-Chip-KI-Accelerator der zweiten Generation integriert. Dieser ermöglicht laut IBM über 450 Milliarden Inferenzen pro Tag, was eine Steigerung von 50 Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell z16 darstellt. Geplant ist zudem die Einführung des Spyre-Accelerators als PCIe-Karte, um generative KI-Funktionen zu unterstützen.

Das System wurde für hybride Umgebungen konzipiert und unterstützt offene Standards sowie das neue Betriebssystem z/OS 3.2, das hardwarebeschleunigte KI-Funktionen und moderne Datenzugriffsmethoden bietet. Sicherheitsfeatures wie IBM Vault und Threat Detection for z/OS sollen zudem für mehr Schutz sorgen. Die neue Mainframe-Generation wird ab dem 18. Juni 2025 verfügbar sein und ist bereits mit über 250 KI-Lösungen kompatibel.

Zusammenfassung: Der IBM z17 Mainframe setzt neue Maßstäbe für KI-Workloads mit einem leistungsstarken Prozessor und erweiterten Sicherheitsfunktionen. Die Verfügbarkeit ist für Juni 2025 geplant.

Polizei-KI in Großbritannien: Kritik an Vorhersagesystem

Die britische Regierung arbeitet an einem KI-System, das Morde vorhersagen soll. Das Programm, das ursprünglich als „Homicide Prediction Project“ bekannt war, analysiert Daten wie psychische Krankheiten, Suchtprobleme und häusliche Gewalt, um potenzielle Täter zu identifizieren. Kritiker wie die Organisation Statewatch warnen jedoch vor struktureller Diskriminierung und rassistischen Verzerrungen, die durch solche Systeme verstärkt werden könnten.

Ein ähnliches System wird in Spanien zur Vorhersage von Femiziden eingesetzt, stößt jedoch ebenfalls auf Kritik. Die Aktivistin Sofia Lyall fordert, dass die Entwicklung solcher KI-Systeme gestoppt und stattdessen in Sozialleistungen investiert wird. Die britische Regierung bestreitet, dass Daten von Opfern oder hilfesuchenden Personen einbezogen werden.

Zusammenfassung: KI-Systeme zur Vorhersage von Straftaten stehen in der Kritik, da sie strukturelle Diskriminierung verstärken könnten. Experten fordern mehr Transparenz und alternative Investitionen.

Gefährliche Beziehungen: KI als Vertrauensperson

Immer mehr Menschen entwickeln emotionale Bindungen zu KI-Systemen, die als virtuelle Partner agieren. Psychologen warnen vor den Risiken solcher Beziehungen, da KIs oft als vertrauenswürdig wahrgenommen werden, obwohl sie fehlerhafte oder schädliche Ratschläge geben können. Ein dokumentierter Fall aus Belgien zeigt, wie ein Mann nach Gesprächen mit einer KI zum Suizid getrieben wurde.

Die emotionale Bindung an KI kann zudem Manipulation und Datenmissbrauch fördern. Forscher fordern daher mehr psychologische Studien, um die Auswirkungen solcher Beziehungen zu verstehen und Schutzmaßnahmen zu entwickeln.

Zusammenfassung: Beziehungen zu KI-Systemen bergen psychologische und gesellschaftliche Risiken, darunter Manipulation und schädliche Ratschläge. Experten fordern mehr Forschung und Regulierung.

Quellen:

Ihre Meinung zu diesem Artikel

Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
Oh mann das is doch echt krass, wie konnten solange alle das glauben das da KI dahinterstekt? Ich meine, hat keiner die App mal wirklich getestet bevor er so viel geld da reinsteckt? Naja, eigetlich find ichs aber auch bissl ironisch das echte Menschen scheinbar besser waren als die „fake“ KI.
Also ganz ehrlich, wie kanns eig sein das Investoren 40 MILLLIONEN da reinbuttern und nich merken das keine Technik dahinter is?? Das fällt doch spätestens auf, wenns überall hakt und nix automatisiert läuft, oder? Vermutlich haben die einfach blind auf "KI" als Buzzword gesetzt, nuja teuer bezahlt.
Ich frag mich echt, was die Investoren da nach der ganzen Enthüllung jetzt denken. Klar, die wurden belogen, aber war da bei der Prüfung der Technologie wirklich niemand skeptisch? Gerade bei so riesigen Summen sollte man doch erwarten, dass die vorher alles durchleuchten. Vielleicht ist das ein guter Weckruf für die Branche, dass man den KI-Hype nicht immer so blind mitmachen sollte.
Also ganz ehrlich, die Geschichte ist ja wirklich ein bissl absurd. Ich mein, wie kann man denn 40 MILLIonen Dollar in ne Idee stecken, bevor man überhaupt mal den Beweis hat, dass die Technik überhaupt läuft??? Da fehlt doch irgendwo zwischen dem Investor und diesem „Startup-Guru“ Saniger ne gesunde Portion logik, oder? Klar, ich kenn mich jetzt auch nicht sooo mega aus mit Investitionen, aber ist das nich normal, das man ne funktionierende Tech wenigstens mal ausprobieren lässt bevor man Geld da rein wirft? Oder ist das bei so Startups halt immer so ne Art Lotto?

Dann dieser Punkt mit den Billigarbeitern, die angeblich für die App ALLES gemacht haben — man müsste die ja echt mal fragen, wie die das fanden, den Kunden quasi was vorzulügen, oder?! Aber keine Ahnung, ich hab in nem andren Artikel gelesen, dass viele Leute in solchen Jobs gar nicht richtig checken, woran sie arbeiten. Die kriegen halt nen Ablaufplan oder so und denk sich nix dabei.

Übrigens, in dem Artikel hier fehlt so ein bissel die Info, wie der Typ 40 Mios schon verbrannt hat. Sind die alle fürs Marketing oder Yacht-Urlaube draufgegangen??? Und btw, wie kann die App eigentlich offline sein, wenn die Leute da immer noch überlegen wie die rechtlichen Schritte laufen? Normalerweise bleibt doch alles online bis zur endgültigen Pleite oder lieg ich da falsch?

Jedenfalls scheint ja grade eh jeder irgendwas mit KI zu machen, aber am Ende wie man hier sieht, is KI halt auch nur so gut wie die Leute, die sie machen. Oder naja, in dem Fall, die so TUN als ob sie was machen ?...
Ich frag mich ja, wie sich die Mitarbeiter gefühlt haben müssen, die das alles manuell gemacht haben. Da sitzt du irgendwo, machst stundenlang Klicks für ne angebliche „KI“ und darfst dann nicht mal drüber reden? Das ist doch absurd und zeigt, wie wenig Respekt manche Start-ups vor den Leuten haben, die die eigentliche Arbeit machen.
Ich frag mich, wie viele Projekte mit "echter" KI-Forschung jetzt weniger Geld bekommen, weil so ein Vorfall das Vertrauen komplett ruiniert hat.
KommentGuru99
Kommentar
Ich frag mich wirklich, wie die Investoren da nicht vorher nachgehakt haben. Ich mein, irgendwelche Nachweise oder Demos hätte man ja schon verlangen können, oder? Klar, Betrüger sind gerissen, aber 40 Millionen reingeben ohne zu prüfen, ob da wirklich ne innovative KI dahintersteckt? Klingt fast, als ob hier beide Seiten ein bisschen zu viel geblufft haben...
Also echt mal, das mit dieser FAKE-KI geht ja echt garnicht. Ich mein, wie kann ein ganzes Startup solange so tun als ob, ohne das JEMAND was merkt? Gut, jetzt im Nachhinein denken wir vielleicht „achja fake, hätte man merken können“, aber sind wir mal ehrlich, wer schaut den bitte so genau hin, wenn jemand sagt KI kann alles machen? Ich selbe wusste z.B. gar nicht das es überhaupt möglich ist so arbeitskräfte für sowas einzusetzen, dachte KI macht entweder alles automatisch oder halt garnix, aber das mit den Menschen zu ersetzen scheint ja voll ne Grauzone zu sein...

Auch der Punkt mit den 40 MILLIONEN Dollar... also wenn ich Investor wär, hätte ich viel früher gefragt wofür das ganze Geld genau geht. Ich würd denken das Geld geht in die Forschung un nicht einfach so puff weg. Und was ich auch ned check – gibt’s nicht irgend ne unabhängige Stelle die prüft, ob so ne App wirklich KI nutzt? Oder waren alle einfach so hypnotisiert von dem Buzzword?

Btw was ich aber komplett wild finde: da wird jetzt der Gründer so hart in die Mangel genommen, aber mal ehrlich, die INVESTOREN ham doch auch bissl naiv gehandelt oder? Immerhin sind das oft Profis, die müssten doch viel besser prüfen.

Und dann noch das: wie mega-selten manche echte geile KI-Sachen doch vorkommen. Also so wie mit dem IBM-Teil oder der Predictive-Polizei-KI... kann ich mir kaum vorstellen das die auch fehlerlos is. Vllt is das die Lektion für alle hier: Einfach halt immer fragen, ob KI wirklich da drinsteckt – oder obs halt nur so ne Show is. Wobei, man kann ja auch net jedem Unternehmen misstrauen, sonst blockiert das alles ? ... wollte sagen, blockiert Fortschritt!
Counter