Wie KI unseren Alltag verändert: Sprache, Justiz, Überwachung und praktische Helfer

29.07.2025 90 mal gelesen 3 Kommentare

Sprachveränderungen durch KI: Einfluss von ChatGPT auf unseren Alltag

ChatGPT beeinflusst nicht nur das Schreiben, sondern auch das Sprechen. Forscher des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung haben durch die Analyse von 360.000 YouTube-Videos und 771.000 Podcastepisoden vor und nach der Veröffentlichung von ChatGPT festgestellt, dass bestimmte Wörter wie "delve", "examine" oder "explore" seitdem häufiger verwendet werden. Diese Veränderungen betreffen nicht nur die Wissenschaft, sondern auch andere Bereiche wie Business- oder Bildungspodcasts.

Die Studie wirft die Frage auf, inwieweit KI-Modelle wie ChatGPT die sprachliche Vielfalt beeinflussen und möglicherweise sogar unsere kulturelle Evolution gefährden könnten. Trotz der Effizienz, die ChatGPT in der Kommunikation bieten kann, besteht die Gefahr, dass die Vielfalt der Sprache und damit auch der Ideen durch die Verwendung von KI-Modellen eingeschränkt wird. Die Kontrolle über diese Entwicklung liegt laut den Forschern in wenigen Händen, was als besorgniserregend eingestuft wird.

"Das Besorgniserregende ist: Die Kontrolle liegt in wenigen Händen." (DIE ZEIT)
  • 360.000 YouTube-Videos und 771.000 Podcastepisoden analysiert
  • Häufigere Nutzung von ChatGPT-typischen Wörtern in Wissenschaft und Alltag
  • Gefahr der Einschränkung sprachlicher und ideeller Vielfalt

Infobox: Die Studie des Max-Planck-Instituts zeigt, dass KI-Modelle wie ChatGPT messbare Auswirkungen auf die gesprochene Sprache haben und damit auch gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen beeinflussen können. (Quelle: DIE ZEIT)

Künstliche Intelligenz in der Justiz: Chancen, Risiken und erste Anwendungen

Künstliche Intelligenz hält Einzug in die Justiz. Erste Anwendungen kommen bereits in Massenverfahren oder bei der Anonymisierung von Gerichtsentscheidungen zum Einsatz. KI kann dazu beitragen, Abläufe in der Justiz deutlich effizienter zu gestalten – etwa durch die Automatisierung von Routineprozessen oder die Analyse großer Datenmengen.

Im Rahmen eines digitalen Events am 06.11.2025 werden verschiedene Aspekte beleuchtet. Prof. Dr. Henning Müller stellt mögliche Einsatzbereiche von KI am Beispiel der Sozialgerichtsbarkeit vor, darunter digitale Hilfsmittel wie PKH-Rechner und Textanalyse. Leyla Özen präsentiert die KI-Strategie der hessischen Justiz und berichtet von Erkenntnissen aus ersten Testläufen. Prof. Dr. Bettina Mielke thematisiert regulatorische und ethische Fragen sowie Perspektiven für die Justiz im Zeitalter von KI und Legal Tech.

Referent:in Thema
Prof. Dr. Henning Müller Einsatzbereiche von KI in der Sozialgerichtsbarkeit
Leyla Özen KI-Strategie und Testläufe in Hessen
Prof. Dr. Bettina Mielke Regulatorische und ethische Fragen, Zukunftsperspektiven
  • Automatisierung von Routineprozessen
  • Analyse großer Datenmengen
  • Erste Anwendungen in Massenverfahren und Anonymisierung
  • Regulatorische und ethische Herausforderungen

Infobox: Die Justiz steht am Beginn einer umfassenden Digitalisierung durch KI, mit ersten Anwendungen und strategischen Überlegungen in verschiedenen Bundesländern. (Quelle: LTO.de)

KI im Alltag in Schleswig-Holstein: Praktische Helfer und persönliche Erfahrungen

Künstliche Intelligenz ist in Schleswig-Holstein längst Teil des Alltags vieler Menschen. Eine Umfrage zeigt, dass KI für unterschiedlichste Zwecke genutzt wird: Laurence Schippmann (32) nutzt KI für alltägliche Probleme wie die Suche nach Ersatzteilen für das Garagentor oder die Planung einer neuen Heizungsanlage. Leif Rüsch (29) verwendet ChatGPT Pro, das teuerste Abo, das er besitzt, vor allem für wissenschaftliche Fragestellungen, etwa bei der Entwicklung seiner Masterarbeit.

Svenja Kinkel (27) lässt sich von KI Mails formulieren, insbesondere in emotional aufgeladenen Situationen. Sie nutzt die KI als Ventil, um Frust abzubauen und anschließend einen neutralen Text zu erhalten. Ihr Partner Niklas Rußwurm (28) nutzt KI eher unbewusst, indem er häufig KI-Zusammenfassungen liest, aber bei technischen Fragen auf klassische Recherche setzt, da die KI hier oft ungenaue oder unvollständige Informationen liefert.

Jonas Matthiesen (29) nutzt Microsoft Co-Pilot für die Überprüfung von Rechtschreibung und Grammatik sowie für Bewerbungsschreiben. Aurelia Spatz greift auf Perplexity zurück, wenn sie beim Programmieren nicht weiterkommt, bezeichnet die Ergebnisse aber als "mittelmäßig".

  • KI als Alltagshelfer bei Reparaturen und Planung
  • Wissenschaftliche Unterstützung durch ChatGPT Pro
  • Emotionale Entlastung und Textformulierung
  • Rechtschreib- und Bewerbungshilfe für Studierende
  • Programmierhilfe mit gemischten Ergebnissen

Infobox: Die Nutzung von KI in Schleswig-Holstein reicht von praktischen Alltagslösungen über wissenschaftliche Arbeit bis hin zu emotionaler Entlastung und Programmierhilfe. (Quelle: shz.de)

Debatte um KI-gestützte Videoüberwachung: Bremen zögert, andere Städte gehen voran

Während Hamburg, Hannover, Frankfurt und Berlin bereits auf KI-gestützte Videoüberwachung setzen oder diese testen, zögert Bremen mit der Einführung. In Niedersachsen sieht ein Gesetzesentwurf vor, dass Gesichter, Stimmen und Bewegungsmuster automatisch erkannt werden sollen. In Hamburg hat sich Innensenator Andy Grote für den Einsatz intelligenter Videoüberwachung am Hauptbahnhof ausgesprochen, während in Frankfurt ein Pilotprojekt läuft und Berlin seit mehr als einem Jahr KI-basierte Live-Gesichtserkennungssysteme nutzt.

In Bremen fehlt bislang die gesetzliche Ermächtigung, weshalb die Erfahrungen anderer Bundesländer zunächst beobachtet werden. Ein Vorschlag der Grünen, sich an Modellprojekten zu beteiligen, wurde vor einem Jahr aus Kostengründen abgelehnt. Die Grünen lehnen biometrische Gesichtserkennung ab, könnten sich aber eine KI-gestützte Erkennung auffälliger Bewegungsmuster vorstellen. Die SPD spricht sich für ein Modellprojekt am Bahnhof aus, um das Personal zu entlasten und die Reaktionszeit zu senken. Die Linke und die FDP warnen hingegen vor Datenmissbrauch und sehen die informationelle Selbstbestimmung sowie die Anonymität im öffentlichen Raum gefährdet.

"Wir lehnen diese Überwachung des Alltags strikt ab." (Nelson Janßen, Die Linke)
  • Hamburg, Hannover, Frankfurt und Berlin setzen auf KI-Videoüberwachung
  • Bremen beobachtet zunächst die Erfahrungen anderer Städte
  • Grüne und SPD offen für Modellprojekte, Linke und FDP warnen vor Risiken

Infobox: Die Einführung von KI-gestützter Videoüberwachung bleibt in Bremen umstritten, während andere Städte bereits erste Erfahrungen sammeln. Die Debatte dreht sich um Effizienzgewinne, Datenschutz und gesellschaftliche Auswirkungen. (Quelle: buten un binnen)

Quellen:

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Also ich les da einiges über den Schippmann und der sagt ja KI hilft bei sone Tor repariern aber eig denk ich das is eher nur so für die Leutz die nich in Baumark gehn könn oder so und ob das mit KI dann günstigr wird weiss ich jetzt auch nich so ganz, hab ich da was übersehn?
Also die sachen mit den Youtueb podcasts und den wörtern wie “delve” usw hab ich gelsen, echt krass das man das jetzt so messen kan. Aber weis einer eig ob das dann auch mit deutschen Wörtern so ist? Hab noch nie gehört das jemannd “delve” sagt bei uns. Aber die Forscher machen halt viel mit englisch villicht. is ja eh immer alles englisch jetz bei KI oder so kommt mir so for.

Aber was mich immer wundert bei dem Videouberwachung, waum machen eigtl soviele städte das und Bremen nicht lol is das so teuer die Kamers aufzu hängen? Oder will da einer einfach nich das die Menschn denn immer gefilmt werdn. Mit Datenschutz kenn ich mich nich so aus aber mein Neffe hat sich aufreget das die im Bahnhof jetzt die Gesichter scannen wollen. Aber auf der anderen Seit gibt soviele Diebe und sowas da hilft das ja auch oda? Vielleicht wird das eh bei uns in SchleswigHolstien später eingefürt, aber dann regen sich alle erstmal auf :D

Hab auch was gelesn über KI für Bewerbungen, schreibt die jetzt wirklich alles viel besser als mein Word? Jonas nutz das ja laut dem artikel, aber bei mir macht das immer rote linien untendrunn – keine Ahnung ob das jetzt KI ist oder nur so ne Rechtschreib app, bin immer unsicher was ich grad benutz.

Eigentlich find ich aber gut das Leute wie Niklas trotzdem noch googeln, weil KI gibt auch oft falsche Tips – einmal als ich was zum Herd wissen wollte, kam komische sachen raus, hat nicht mal mein Problem getroffen lool. Also immer vorsicht und nich alles glauben.

Also insgesammt, viel KI, alle nutzn das, viele sagen Toll & sone Leutz meckern wegen daten. Wird bestimmt alles noch mehr und komplizierter, bin gespann was das in 10 jahren noch gibt.
Also ich find am spannendsten eigentlich den Teil über die Überwachung mit KI, da spricht ja sonst keiner so richtig drüber in den Kommentaren hier. Für mich ist das ehrlich gesagt schon ein ziemlicher Knackpunkt – in Hamburg und Berlin wird das jetzt einfach mal getestet, und in Bremen trauen sie sich nicht so recht, da merkt man schon dass die Meinungen richtig weit auseinander gehen. Ich kann schon verstehen, warum manche sagen, dass das helfen könnte, weil am Bahnhof ist es wirklich oft chaotisch, aber irgendwie hab ich wenig Bock darauf, dass dann jede Bewegung gleich irgendwo analysiert wird. Was, wenn die Technik mal daneben liegt und falschen Alarm schlägt?

Gerade die Grünen argumentieren ja, dass sie Gesichter nicht scannen wollen, aber auffällige Bewegungen erkennen okay fänden – ich frage mich nur wie das nachher wirklich aussieht. Am Ende passiert doch eh alles automatisch, und niemand blickt mehr durch, wo die eigenen Daten landen. Ich bin eher Team Datenschutz, find das Gefühl beobachtet zu werden einfach unangenehm.

Und dann auch, wenn man mal an die ganzen Städte denkt die jetzt einfach vorneweg laufen, hat es irgendwie was von „wir machen’s einfach mal, was kann schon schief gehen“. Naja, waren halt schon oft Dinge dabei, die erstmal cool klangen und dann später bereut wurden. Bin jedenfalls gespannt, ob Bremen da vielleicht aus den Fehlern der anderen lernt oder ob der Druck dann doch zu groß wird und sie nachziehen. Statt ständig nur davon zu reden, was alles effizienter wird, sollte man echt mehr drüber nachdenken, was’s mit der Gesellschaft macht.

Zusammenfassung des Artikels

KI verändert Sprache, Justiz und Alltag spürbar, birgt Chancen wie Effizienzsteigerung, aber auch Risiken für Vielfalt, Datenschutz und gesellschaftliche Kontrolle.

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