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Sprachveränderungen durch KI: Einfluss von ChatGPT auf unseren Alltag
ChatGPT beeinflusst nicht nur das Schreiben, sondern auch das Sprechen. Forscher des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung haben durch die Analyse von 360.000 YouTube-Videos und 771.000 Podcastepisoden vor und nach der Veröffentlichung von ChatGPT festgestellt, dass bestimmte Wörter wie "delve", "examine" oder "explore" seitdem häufiger verwendet werden. Diese Veränderungen betreffen nicht nur die Wissenschaft, sondern auch andere Bereiche wie Business- oder Bildungspodcasts.
Die Studie wirft die Frage auf, inwieweit KI-Modelle wie ChatGPT die sprachliche Vielfalt beeinflussen und möglicherweise sogar unsere kulturelle Evolution gefährden könnten. Trotz der Effizienz, die ChatGPT in der Kommunikation bieten kann, besteht die Gefahr, dass die Vielfalt der Sprache und damit auch der Ideen durch die Verwendung von KI-Modellen eingeschränkt wird. Die Kontrolle über diese Entwicklung liegt laut den Forschern in wenigen Händen, was als besorgniserregend eingestuft wird.
"Das Besorgniserregende ist: Die Kontrolle liegt in wenigen Händen." (DIE ZEIT)
- 360.000 YouTube-Videos und 771.000 Podcastepisoden analysiert
- Häufigere Nutzung von ChatGPT-typischen Wörtern in Wissenschaft und Alltag
- Gefahr der Einschränkung sprachlicher und ideeller Vielfalt
Infobox: Die Studie des Max-Planck-Instituts zeigt, dass KI-Modelle wie ChatGPT messbare Auswirkungen auf die gesprochene Sprache haben und damit auch gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen beeinflussen können. (Quelle: DIE ZEIT)
Künstliche Intelligenz in der Justiz: Chancen, Risiken und erste Anwendungen
Künstliche Intelligenz hält Einzug in die Justiz. Erste Anwendungen kommen bereits in Massenverfahren oder bei der Anonymisierung von Gerichtsentscheidungen zum Einsatz. KI kann dazu beitragen, Abläufe in der Justiz deutlich effizienter zu gestalten – etwa durch die Automatisierung von Routineprozessen oder die Analyse großer Datenmengen.
Im Rahmen eines digitalen Events am 06.11.2025 werden verschiedene Aspekte beleuchtet. Prof. Dr. Henning Müller stellt mögliche Einsatzbereiche von KI am Beispiel der Sozialgerichtsbarkeit vor, darunter digitale Hilfsmittel wie PKH-Rechner und Textanalyse. Leyla Özen präsentiert die KI-Strategie der hessischen Justiz und berichtet von Erkenntnissen aus ersten Testläufen. Prof. Dr. Bettina Mielke thematisiert regulatorische und ethische Fragen sowie Perspektiven für die Justiz im Zeitalter von KI und Legal Tech.
Referent:in | Thema |
---|---|
Prof. Dr. Henning Müller | Einsatzbereiche von KI in der Sozialgerichtsbarkeit |
Leyla Özen | KI-Strategie und Testläufe in Hessen |
Prof. Dr. Bettina Mielke | Regulatorische und ethische Fragen, Zukunftsperspektiven |
- Automatisierung von Routineprozessen
- Analyse großer Datenmengen
- Erste Anwendungen in Massenverfahren und Anonymisierung
- Regulatorische und ethische Herausforderungen
Infobox: Die Justiz steht am Beginn einer umfassenden Digitalisierung durch KI, mit ersten Anwendungen und strategischen Überlegungen in verschiedenen Bundesländern. (Quelle: LTO.de)
KI im Alltag in Schleswig-Holstein: Praktische Helfer und persönliche Erfahrungen
Künstliche Intelligenz ist in Schleswig-Holstein längst Teil des Alltags vieler Menschen. Eine Umfrage zeigt, dass KI für unterschiedlichste Zwecke genutzt wird: Laurence Schippmann (32) nutzt KI für alltägliche Probleme wie die Suche nach Ersatzteilen für das Garagentor oder die Planung einer neuen Heizungsanlage. Leif Rüsch (29) verwendet ChatGPT Pro, das teuerste Abo, das er besitzt, vor allem für wissenschaftliche Fragestellungen, etwa bei der Entwicklung seiner Masterarbeit.
Svenja Kinkel (27) lässt sich von KI Mails formulieren, insbesondere in emotional aufgeladenen Situationen. Sie nutzt die KI als Ventil, um Frust abzubauen und anschließend einen neutralen Text zu erhalten. Ihr Partner Niklas Rußwurm (28) nutzt KI eher unbewusst, indem er häufig KI-Zusammenfassungen liest, aber bei technischen Fragen auf klassische Recherche setzt, da die KI hier oft ungenaue oder unvollständige Informationen liefert.
Jonas Matthiesen (29) nutzt Microsoft Co-Pilot für die Überprüfung von Rechtschreibung und Grammatik sowie für Bewerbungsschreiben. Aurelia Spatz greift auf Perplexity zurück, wenn sie beim Programmieren nicht weiterkommt, bezeichnet die Ergebnisse aber als "mittelmäßig".
- KI als Alltagshelfer bei Reparaturen und Planung
- Wissenschaftliche Unterstützung durch ChatGPT Pro
- Emotionale Entlastung und Textformulierung
- Rechtschreib- und Bewerbungshilfe für Studierende
- Programmierhilfe mit gemischten Ergebnissen
Infobox: Die Nutzung von KI in Schleswig-Holstein reicht von praktischen Alltagslösungen über wissenschaftliche Arbeit bis hin zu emotionaler Entlastung und Programmierhilfe. (Quelle: shz.de)
Debatte um KI-gestützte Videoüberwachung: Bremen zögert, andere Städte gehen voran
Während Hamburg, Hannover, Frankfurt und Berlin bereits auf KI-gestützte Videoüberwachung setzen oder diese testen, zögert Bremen mit der Einführung. In Niedersachsen sieht ein Gesetzesentwurf vor, dass Gesichter, Stimmen und Bewegungsmuster automatisch erkannt werden sollen. In Hamburg hat sich Innensenator Andy Grote für den Einsatz intelligenter Videoüberwachung am Hauptbahnhof ausgesprochen, während in Frankfurt ein Pilotprojekt läuft und Berlin seit mehr als einem Jahr KI-basierte Live-Gesichtserkennungssysteme nutzt.
In Bremen fehlt bislang die gesetzliche Ermächtigung, weshalb die Erfahrungen anderer Bundesländer zunächst beobachtet werden. Ein Vorschlag der Grünen, sich an Modellprojekten zu beteiligen, wurde vor einem Jahr aus Kostengründen abgelehnt. Die Grünen lehnen biometrische Gesichtserkennung ab, könnten sich aber eine KI-gestützte Erkennung auffälliger Bewegungsmuster vorstellen. Die SPD spricht sich für ein Modellprojekt am Bahnhof aus, um das Personal zu entlasten und die Reaktionszeit zu senken. Die Linke und die FDP warnen hingegen vor Datenmissbrauch und sehen die informationelle Selbstbestimmung sowie die Anonymität im öffentlichen Raum gefährdet.
"Wir lehnen diese Überwachung des Alltags strikt ab." (Nelson Janßen, Die Linke)
- Hamburg, Hannover, Frankfurt und Berlin setzen auf KI-Videoüberwachung
- Bremen beobachtet zunächst die Erfahrungen anderer Städte
- Grüne und SPD offen für Modellprojekte, Linke und FDP warnen vor Risiken
Infobox: Die Einführung von KI-gestützter Videoüberwachung bleibt in Bremen umstritten, während andere Städte bereits erste Erfahrungen sammeln. Die Debatte dreht sich um Effizienzgewinne, Datenschutz und gesellschaftliche Auswirkungen. (Quelle: buten un binnen)
Quellen:
- "Das Besorgniserregende ist: Die Kontrolle liegt in wenigen Händen"
- Künstliche Intelligenz in der Justiz
- KI-Alltag in SH: Von Bewerbung-Booster bis Haushaltshilfe
- Videoüberwachung mit KI? Darum testet Bremen die neue Technik nicht
- Markenfestival 2025: Künstliche Intelligenz trifft Markenidentität
- Start-ups setzen voll auf Künstliche Intelligenz
- Menschenähnliche Roboter im Boxkampf: China will die Führung in der KI übernehmen
- Urheberrecht und KI: Gehören unsere Ideen bald ihm?
- KI: „Die Vermenschlichung dieser KI ist gefährlich.“
- KI-Update: GPT-5, Google-Shopping, Bias in der KI, Unitree R1
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- Meta AI bei WhatsApp widersprechen: So geht's
- IRW-News: ZenaTech Inc.: Als Reaktion auf den KI-Aktionsplan des Weißen Hauses gründet ZenaTech mit ZenaDrone die Zena AI, Inc., ein spezialisiertes KI-Entwicklungszentrum für Anwendungen im Berei - boerse.de
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