Energie, Medizin, Mittelstand: Wie KI nachhaltiger und zugänglicher wird

24.03.2025 80 mal gelesen 0 Kommentare

Energieverbrauch von KI: Kann Künstliche Intelligenz grün sein?

Der Energieverbrauch von Künstlicher Intelligenz (KI) ist ein wachsendes Problem, insbesondere bei der Nutzung von Supercomputern. In Luxemburg wird der Supercomputer Meluxina ausschließlich mit grünem Strom betrieben, der hauptsächlich aus norwegischer Wasserkraft stammt. Sollte es zu einem Stromausfall kommen, übernehmen Batterien und Dieselgeneratoren den Betrieb. Die Kühlung erfolgt durch ein Biomasse-Kraftwerk, das Altholz verwendet, wodurch die Energiebilanz verbessert wird.

Die Internationale Energieagentur prognostiziert, dass sich der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2026 im Vergleich zu 2022 verdoppeln könnte. In Irland übersteigt der Stromverbrauch von Rechenzentren bereits den aller Privathaushalte. Neben dem Strombedarf ist auch der Wasserverbrauch ein Problem, da KI-Systeme zur Kühlung große Mengen Wasser benötigen. Laut Aimee van Wynsberghe von der Universität Bonn könnten diese Entwicklungen die Artenvielfalt beeinträchtigen.

„Wir verwenden viel Wasser, um diese Systeme zu kühlen“, so Aimee van Wynsberghe.

Die Europäische Union investiert drei Milliarden Euro in ein Netzwerk von neun Supercomputern, darunter Meluxina, um KI-Entwicklungen voranzutreiben. Diese Systeme sollen nicht nur leistungsfähiger, sondern auch nachhaltiger werden.

Region Stromverbrauch von Rechenzentren
Irland Höher als der aller Privathaushalte
Weltweit Verdopplung bis 2026 (Prognose)

Zusammenfassung: Der Energieverbrauch von KI ist eine Herausforderung, die durch innovative Ansätze wie den Einsatz erneuerbarer Energien und effizienter Kühlmethoden adressiert wird. Dennoch bleibt der Ressourcenbedarf hoch.

Künstliche Intelligenz als Arzneimittelentwickler: Googles Open-Source-Projekt TxGemma

Google hat mit TxGemma ein neues KI-Modell vorgestellt, das die Entwicklung von Medikamenten revolutionieren soll. Das Modell wird als Open-Source-Projekt veröffentlicht und soll Forschern helfen, therapeutische Entitäten wie Moleküle und Proteine zu analysieren und zu erstellen. Ziel ist es, den langwierigen und teuren Prozess der Medikamentenentwicklung effizienter zu gestalten.

Karen DeSalvo, Chief Health Officer bei Google, betonte, dass TxGemma durch die Vorhersage von Sicherheit und Wirksamkeit potenzieller Therapien die Forschung erheblich unterstützen kann. Das Modell wird über die „Health AI Developer Foundation“ bereitgestellt und soll Ende März verfügbar sein.

„Die Entwicklung von therapeutischer Medizin vom Konzept bis zur Zulassung ist ein langer und teurer Prozess“, so Karen DeSalvo.

Die genauen Nutzungsbedingungen des Open-Source-Modells, insbesondere für kommerzielle Zwecke, sind jedoch noch unklar.

Zusammenfassung: TxGemma bietet großes Potenzial, die Medikamentenentwicklung zu beschleunigen und zu optimieren. Die Open-Source-Verfügbarkeit könnte die Forschung weltweit vorantreiben.

KI-Safari in Winsen: Mittelstand erkundet Künstliche Intelligenz

Am 12. März 2025 fand in Winsen die „KI-Safari“ statt, bei der über 60 Teilnehmer aus kleinen und mittelständischen Unternehmen praxisnahe Einblicke in die Welt der Künstlichen Intelligenz erhielten. Die Veranstaltung, organisiert von der Wirtschaftsförderung Winsen und weiteren Partnern, bot interaktive Thementische zu Bereichen wie Generative KI, Chatbot-Entwicklung und No-Code-Programmierung.

Markus Trettin von der Wirtschaftsförderung betonte die große Nachfrage nach verständlichen KI-Formaten für den Mittelstand. Die Teilnehmer konnten KI-Anwendungen live ausprobieren und sich mit Experten austauschen. Viele zeigten sich überrascht, wie einfach KI in den Geschäftsalltag integriert werden kann.

Zusammenfassung: Die „KI-Safari“ in Winsen zeigte, wie praxisnah und zugänglich KI-Technologien für den Mittelstand sein können. Die positive Resonanz unterstreicht den Bedarf an weiteren Veranstaltungen dieser Art.

Quellen:

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