Europäische KI-Modelle setzen Maßstäbe bei Datenschutz und Arbeitswelt im Wandel

26.06.2025 119 mal gelesen 4 Kommentare

Datenschutzfreundliche KI-Modelle: Europäischer Anbieter an der Spitze

Eine aktuelle Analyse des Dienstes Incogni hat acht große Sprachmodelle (LLMs) hinsichtlich ihrer Datenschutzrisiken untersucht. Bewertet wurden unter anderem ChatGPT von OpenAI, Meta AI, Gemini von Google, Copilot von Microsoft, Grok von xAI, Claude von Anthropic, Pi AI von Inflection AI und das chinesische Modell DeepSeek. Die Bewertung erfolgte anhand von elf Kriterien, darunter die Art der für das Training verwendeten Daten, die Speicherung und Weiterverwendung von Nutzereingaben sowie die mögliche Weitergabe von Daten an Dritte. Jede Plattform erhielt eine Punktzahl zwischen 0 (sehr datenschutzfreundlich) und 1 (sehr datenschutzbedenklich).

Das französische Unternehmen Mistral AI mit seinem Chatbot Le Chat schnitt am besten ab. Le Chat sammelt laut Analyse nur "begrenzte" personenbezogene Daten und gibt lediglich nutzergenerierte Eingaben an den Dienstanbieter weiter. Damit gilt Le Chat als das KI-Modell mit dem geringsten Eingriff in die Privatsphäre der Nutzer. ChatGPT von OpenAI erreichte den zweiten Platz, vor allem wegen seiner transparenten Datenschutzrichtlinie. Allerdings gibt es Bedenken bezüglich der Trainingspraxis und der Interaktion der Nutzer mit der Plattform. Grok von xAI landete auf dem dritten Platz, wobei mangelnde Transparenz und die Menge der gesammelten Daten kritisiert wurden. Meta AI bildet das Schlusslicht, da es laut Analyse am stärksten in die Privatsphäre der Nutzer eingreift. Ein zentrales Problem bei den Schlusslichtern ist, dass viele Anbieter es Nutzern offenbar nicht erlauben, der Verwendung ihrer Eingaben zum weiteren Training der Modelle zu widersprechen.

Platzierung KI-Modell Datenschutzbewertung
1 Le Chat (Mistral AI) Sehr datenschutzfreundlich
2 ChatGPT (OpenAI) Transparent, aber Bedenken bei Training
3 Grok (xAI) Mangelnde Transparenz, viele Daten
Letzter Meta AI Stärkster Eingriff in Privatsphäre

Infobox: Le Chat von Mistral AI ist laut Euronews das datenschutzfreundlichste KI-Modell. ChatGPT folgt auf Platz zwei, während Meta AI am schlechtesten abschneidet.

KI revolutioniert die Wirtschaft: Erkenntnisse vom AI Summit in Darmstadt

Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland nutzt laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2024 künstliche Intelligenz (KI). Als Hauptgrund für den Nichtgebrauch geben Firmen fehlendes Wissen an. Das Interesse an KI wächst jedoch rasant, wie die Verdopplung der Teilnehmerzahl beim dritten AI Summit der Technischen Universität Darmstadt zeigt: Rund 350 Gäste aus Wirtschaft und Industrie informierten sich über KI-Anwendungen, darunter viele Start-ups.

Florian Rentsch, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Banken, betonte in seinem Vortrag die fundamentale Veränderung durch KI, insbesondere im Bankwesen. Peter Buxmann, Inhaber des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik Software & AI Business, prognostizierte, dass KI-Agenten – also digitale Mitarbeiter – Arbeit und Wirtschaft grundlegend umkrempeln werden. Ein Beispiel ist der Chatbot "Didi" der Stadt Dieburg, der rund um die Uhr Fragen zu Verwaltungsabläufen beantwortet. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, sieht die Zukunft in der Verbindung von Robotik und KI und betont die Chance für Deutschland, sich durch sichere Anwendungen zu profilieren.

  • Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland nutzt KI (2024).
  • 350 Gäste beim AI Summit in Darmstadt – doppelt so viele wie im Vorjahr.
  • Beispiele für KI-Anwendungen: Chatbot "Didi", Manipulationserkennung bei "Link2AI", Automatisierung von Apothekenbestellungen durch "Emma" von Wianco.

Infobox: Die deutsche Wirtschaft steht laut Frankfurter Rundschau vor einer radikalen Transformation durch KI. Besonders KI-Agenten und die Verbindung mit Robotik bieten neue Chancen, während Sicherheit und Wissen zentrale Themen bleiben.

Amazon-CEO: KI wird viele Arbeitsplätze überflüssig machen

Andy Jassy, CEO von Amazon, kündigte an, die Belegschaft zu reduzieren, wenn KI menschliche Mitarbeiter ersetzen kann. Er warnte, dass KI viele Arbeitsplätze in zahlreichen Branchen betreffen werde. Auch andere Technologieunternehmen wie Microsoft, Hewlett Packard und Procter & Gamble haben in den letzten Monaten Tausende Mitarbeiter entlassen. Shopify verlangt von Abteilungen, dass sie nachweisen, dass KI die Aufgaben nicht erfüllen kann, bevor neues Personal eingestellt wird. Duolingo plant, externe Mitarbeiter schrittweise durch KI zu ersetzen.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schätzt, dass ein Viertel der Arbeitsplätze weltweit einem hohen Risiko ausgesetzt ist, durch KI ersetzt zu werden. Das Weltwirtschaftsforum prognostizierte, dass bis 2030 etwa 92 Millionen Arbeitsplätze verdrängt und 170 Millionen neue geschaffen werden. In Industrieländern könnten laut Internationalem Währungsfonds (IWF) 60 Prozent der Arbeitsplätze betroffen sein – etwa die Hälfte davon negativ, die andere Hälfte positiv. Besonders Berufe mit Informationsbeschaffung und Datenanalyse sind gefährdet, während handwerkliche und soziale Berufe widerstandsfähiger bleiben.

Studie/Organisation Ergebnis
OECD 25% der Jobs weltweit durch KI gefährdet
Weltwirtschaftsforum 92 Mio. Jobs bis 2030 verdrängt, 170 Mio. neue geschaffen
IWF 60% der Jobs in Industrieländern betroffen
Arbeitsmarktexperte Enzo Weber (IAB): "KI verändert die Arbeit in erster Linie, aber sie beseitigt sie nicht grundsätzlich."

Infobox: Laut DW wird KI viele Arbeitsplätze überflüssig machen, aber auch neue schaffen. Besonders betroffen sind Berufe mit Datenanalyse, während handwerkliche Tätigkeiten stabil bleiben.

Europäische KI stärkt Datensouveränität

Die großen KI-Anbieter wie OpenAI und NVIDIA stammen aus den USA. Um die Abhängigkeit zu verringern, investiert die EU nun Milliarden in KI-Fabriken. Europäische Unternehmen wie Mistral, DeepL und Black Forest Labs sollen helfen, Europas Daten und Werte zu schützen. Ziel ist es, die Datensouveränität zu stärken und europäische Standards bei Datenschutz und Ethik zu etablieren.

  • EU investiert Milliarden in KI-Fabriken.
  • Europäische Anbieter wie Mistral, DeepL und Black Forest Labs im Fokus.
  • Schutz europäischer Daten und Werte als Ziel.

Infobox: Deutschlandfunk berichtet, dass Europa mit eigenen KI-Lösungen die Kontrolle über Daten und ethische Standards zurückgewinnen will.

KI in der Juristerei: Vom Nice-to-have zum Must-have

Generative KI hält Einzug in die Juristerei und automatisiert zunehmend Aufgaben wie Dokumentenprüfung, Vertragsmanagement und Recherche. Die sogenannten "Non-Billable-Hours", also Tätigkeiten, die keine Mandantenvergütung auslösen, werden so weit wie möglich automatisiert. Mehr als die Hälfte der Unternehmensjuristen experimentiert bereits mit generativer KI, doch nur 14 Prozent haben spezialisierte KI-Tools fest in ihre Workflows integriert. Besonders deutsche Juristen bleiben vorsichtig.

  • Mehr als 50% der Unternehmensjuristen nutzen generative KI.
  • Nur 14% haben spezialisierte KI-Tools fest integriert.
  • Automatisierung von Routineaufgaben im Fokus.

Infobox: Laut FAZ ist KI in der Juristerei inzwischen unverzichtbar geworden, auch wenn die Integration in den Arbeitsalltag noch zögerlich erfolgt.

KI im Alltag: Chancen und Risiken in Schleswig-Holstein

Künstliche Intelligenz beeinflusst den Alltag in Schleswig-Holstein zunehmend. IT-Experte Thomas Stahl von der FH Kiel erklärt, dass Routinearbeiten wie Sachbearbeitung an KI abgegeben werden können, was jedoch auch eine Bedrohung für Fachkräfte darstellt. Im Filmbereich sind beispielsweise Synchronsprecher betroffen. Zudem ist der Energiebedarf von KI-Systemen wie ChatGPT hoch.

In Schulen wird ChatGPT unterschiedlich gehandhabt. Während einige Lehrer Software nutzen, um KI-generierte Hausaufgaben zu erkennen, setzen andere Schulen ChatGPT gezielt in Projektarbeiten ein. Bildungsministerin Dorit Stenke (CDU) betont, dass der Unterricht interaktiver wird und Schüler lernen müssen, sicher aufzutreten und sich gut zu informieren. Ein schulsicheres ChatGPT soll im kommenden Schuljahr eingeführt werden.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor Gefahren wie Desinformation und Betrug durch Deepfakes. KI kann E-Mails, Videos und Stimmen manipulieren, was Betrügern neue Möglichkeiten eröffnet. Gleichzeitig zeigen Beispiele wie ein autonomer Traktor im Kreis Plön oder ein KI-gestützter Friesisch-Übersetzer, wie KI Innovationen in der Region vorantreibt.

  • KI übernimmt Routinearbeiten, bedroht aber Fachkräfte.
  • ChatGPT wird in Schulen unterschiedlich eingesetzt.
  • BSI warnt vor Desinformation und Betrug durch KI.
  • Innovative KI-Anwendungen: Autonomer Traktor, Friesisch-Übersetzer, schnellere Tumorerkennung am UKSH.

Infobox: NDR.de berichtet, dass KI den Alltag in Schleswig-Holstein prägt – von der Schule bis zur Landwirtschaft – und sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt.

Quellen:

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also ich hab jetz gesehn das viele schreibn die KI im alltag so viel ändert und jobs wegfälln, aber is das echt am ende so? mein onkel arbeitet in der bank und der meint die machen immernoch alles wie früher, bloß mehr besprechung über computern als mit leut, vllt denkt man nur alles is so neu wegen die ganzen summits von uni und so. und das mit den apotheken mit emma das hab ich gar net gewusst, krass, gibts das dann überall? ich find datenschutz auch wichtig, aber ob le chat von mistral jetzt besser is, da verstehn doch die frzosen uns auch net besser lol, die machen das sicher nur weil in eu alles strenger sein muss beim rechnerlei. und mit den juristen, mein cousin fragt da auch non stop leute ob man mit KI jetzt keinen job in der richtung mehr kriegt, aber wenn nur 14% das nutzen, dann mach ich mir kein stress da, juristen gibts ja immer. und schule, die sagen KI wird eingeführt aber bei mir wurde das nie richtig gezeigt, die meisten lehrer haben kp von chatgpt und so, hauptsache warnen vor kopieren (finde das blöd ehrlich), energieverbrauch kommt auch nich vor, obwohl alle über klimazeug reden sonst. alles ein bisschen undurchsichtig, mal so, mal so überall. und mit dem friesisch-übersetzer, wusst ich nicht mal das friesisch echt wer spricht. mich nervt das alles mehr verkompliziert eigentlich und am wichtigsten sollte sein dass mans verstehn kann, nicht so viele punkte und listen und alles.
Ich hab echt nicht gewusst, dass Meta AI bei den Datenschutz-Tests so schlecht abschneidet, das überrascht mich total, weil man ja sonst überall hört wie viel Mühe sie sich angeblich mit ihren neuen Funktionen geben.
das ist schon irre das meta ai so dolle priavtes sammelt und keiner darf eigentlich widersprchen das die alles trainiren, weil da hätte ich vormals gedacht meta ist am besten weil die ja auch facebook machen und da kann mans ja immer alles so einstellen, scheint jetzt aber doch eher schlecht zu sein wenn es um schutz von daten geht oder?
So viele Firmen nutzen KI schon und trotzdem fehlt offenbar noch viel Wissen, das wundert mich ehrlich gesagt total, wenn man sieht wie viel darüber geredet und auf so Summits präsentiert wird – da scheint Theorie und Praxis echt auseinanderzugehn.

Zusammenfassung des Artikels

Eine Analyse zeigt, dass Le Chat von Mistral AI das datenschutzfreundlichste KI-Modell ist und Europa mit eigenen Lösungen Datensouveränität stärken will.

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