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Steuererklärung 2025: Künstliche Intelligenz als Helfer?
Im BILD-Finanztalk "Money Mittwoch" erläutert Steuerexpertin Juliane Kutzke von Taxfix, wie Künstliche Intelligenz (KI) beim Ausfüllen der Steuererklärung unterstützen kann. Die Expertin betont, dass KI insbesondere bei der Dateneingabe und der Identifikation von Sparpotenzialen hilfreich ist. Dennoch weist sie darauf hin, dass Nutzer weiterhin selbst für die Richtigkeit der Angaben verantwortlich bleiben und die finale Kontrolle nicht der KI überlassen sollten.
Die Prognose der Expertin: KI kann die Steuererklärung zwar erleichtern, aber nicht vollständig übernehmen. Es bleibt wichtig, die eigenen Daten zu prüfen und sich mit den steuerlichen Rahmenbedingungen auszukennen.
- KI hilft bei der Dateneingabe und Optimierung.
- Verantwortung für die Richtigkeit bleibt beim Nutzer.
Infobox: Künstliche Intelligenz kann die Steuererklärung 2025 vereinfachen, ersetzt aber nicht die Eigenverantwortung. (Quelle: BILD)
Arbeitsmarkt: Nimmt KI Berufseinsteigern die Jobs weg?
Laut DIE ZEIT steigt die Arbeitslosigkeit unter jungen Hochschulabsolventen in Deutschland. Im Jahr 2024 waren knapp 39.000 Hochschulabsolventen unter 30 Jahren arbeitslos – ein Anstieg um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich dazu stieg die allgemeine Arbeitslosenquote nur um sieben Prozent. Auch die Jugendarbeitslosigkeit (15 bis 25 Jahre) hat deutlich zugenommen.
Obwohl Berichte über eine "KI-Jobapokalypse" kursieren, sehen Experten bislang keine direkten Auswirkungen von KI auf den deutschen Arbeitsmarkt. Der Chef des KI-Start-ups Anthropic schätzt jedoch, dass in den kommenden fünf Jahren die Einstiegsjobs für Wissensarbeiter halbiert werden könnten. Berufseinsteiger müssen sich daher auf Veränderungen einstellen und den Umgang mit KI erlernen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Jahr | Arbeitslose Hochschulabsolventen unter 30 | Veränderung zum Vorjahr |
---|---|---|
2024 | 39.000 | +25 % |
Infobox: Die Arbeitslosigkeit junger Akademiker steigt deutlich, Experten sehen aber noch keine unmittelbare KI-bedingte Jobkrise. (Quelle: DIE ZEIT)
Künstliche Intelligenz: Gefahr durch "blinde" Datenkopie?
Die FAZ berichtet, dass immer mehr KI-Unternehmen auf teure Trainingsdaten verzichten und neue Modelle direkt von alten lernen lassen. Dieses Verfahren, "Destillation" genannt, birgt Risiken: Fehler, Vorurteile und Vereinfachungen werden in Serie weitergegeben. Die Systeme werden dadurch zwar effizienter, aber auch "glatter" und weniger vielfältig – die Wahrheit beginnt zu zerfallen.
Europa hätte laut FAZ die Chance, es besser zu machen und Standards für den Umgang mit Trainingsdaten zu setzen. Die Entwicklung von KI-Browsern, die als neue Gatekeeper im Internet fungieren, wird als nächste große Herausforderung beschrieben. Zudem hebt die FAZ die Veröffentlichung von Grok 4 hervor, einer KI von Elon Musk, die neue Maßstäbe bei der Qualität ihrer Antworten setzt.
- Destillation führt zu Fehler- und Vorurteilsweitergabe.
- Vielfalt und Wahrheitsgehalt der KI-Ausgaben nehmen ab.
- Europa kann Standards setzen.
Infobox: Die Weiterentwicklung von KI durch "blinde" Datenkopie birgt Risiken für Vielfalt und Wahrheitsgehalt. (Quelle: FAZ)
Bildung und KI: Prompten statt Studieren?
Cicero Online verweist auf eine aktuelle Digitalstudie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, die rund eine Milliarde Stellenanzeigen aus 24 Ländern und über 80 Branchen analysiert hat. Das Ergebnis: Ein formaler Abschluss wird am Arbeitsmarkt immer unwichtiger, während die Fähigkeit, mit KI umzugehen, an Bedeutung gewinnt. Gleichzeitig wird ein schleichender Qualitätsverlust an den Universitäten festgestellt.
In den Leserkommentaren wird die Sorge geäußert, dass eigenständiges, kritisches Denken immer weniger gefördert wird und KI zur "Verdummung" führen könnte, wenn sie anstelle von selbstständigem Denken eingesetzt wird. Es wird betont, dass die Fähigkeit, KI-Ergebnisse zu beurteilen, weiterhin essenziell bleibt.
"Vernünftigen Umgang mit KI bzw. positive Auswirkungen der KI kann es nur geben, wenn weiterhin möglichst viele Menschen einen wachen, kritischen Verstand und großes Grundwissen entwickeln bzw. erwerben." (Leserkommentar, Cicero Online)
- Formale Abschlüsse verlieren an Bedeutung.
- KI-Kompetenz wird wichtiger.
- Kritisches Denken bleibt unerlässlich.
Infobox: Die Arbeitswelt verlangt zunehmend KI-Kompetenz, während klassische Bildungswege an Bedeutung verlieren. (Quelle: Cicero Online)
KI bei Bewerbungen: Zwischen Optimierung und Fälschung
Laut Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) nutzen mehr als die Hälfte der Jobsuchenden KI-Anwendungen bei Bewerbungen – Tendenz steigend. KI wird vor allem zur Optimierung von Lebensläufen, Motivationsschreiben und Bewerbungsbildern eingesetzt. Personalberater Samir Hertig von Robert Walters betont, dass KI-Bewerbungen fehlerfrei und besser geschrieben sind, was die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erhöht.
Allerdings kann der Einsatz von KI auch zum Bumerang werden: Wenn im Interview auffällt, dass die Bewerbung nicht authentisch ist, endet der Prozess oft abrupt. Unternehmen bevorzugen zunehmend Authentizität und erkennen KI-generierte Fotos recht zuverlässig. Es gibt zudem immer mehr Fälle von Fälschungen und Identitätsdiebstahl, etwa durch Deepfakes bei Remote-Jobs. Auch Unternehmen nutzen KI, etwa zur Optimierung von Stellenanzeigen und Auswahlprozessen.
- Über 50 % der Bewerbungen werden mit KI erstellt.
- Vorteil: Fehlerfreie, überzeugende Unterlagen.
- Nachteil: Gefahr von Misstrauen und Fälschungen.
- Authentizität bleibt entscheidend.
Infobox: KI optimiert Bewerbungen, birgt aber Risiken für Authentizität und Glaubwürdigkeit. (Quelle: Schweizer Radio und Fernsehen)
Baidu: Chinesischer KI-Alleskönner mit Kurspotenzial
Wallstreet Online analysiert die Aktie von Baidu, die nach einer Partnerschaft mit Uber und der Aussicht auf die Aufhebung von Exportbeschränkungen für KI-Halbleiter einen Kurssprung verzeichnete. Baidu gilt als technologisch führend, insbesondere mit der Selbstfahrplattform Apollo und dem Chatbot Ernie. Die Aktie befindet sich nach einem Einbruch im April wieder im Aufwärtstrend.
Baidu wird aktuell zum 9,8-Fachen der für 2025 erwarteten Gewinne gehandelt, was etwa ein Drittel unter dem historischen Durchschnitt und dem Branchenmittel liegt. Die Marktkapitalisierung beträgt 32,1 Milliarden US-Dollar, die liquiden Reserven fast 20 Milliarden US-Dollar. Analysten empfehlen die Aktie mehrheitlich zum Kauf, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 104,75 US-Dollar und einem Aufwärtspotenzial von 21,2 Prozent.
Kennzahl | Wert |
---|---|
Marktkapitalisierung | 32,1 Mrd. US-Dollar |
Liquide Reserven | fast 20 Mrd. US-Dollar |
KGV 2025 | 9,8 |
Durchschnittliches Kursziel | 104,75 US-Dollar |
Aufwärtspotenzial | 21,2 % |
Infobox: Baidu überzeugt mit günstiger Bewertung, starker Bilanz und hohem Kurspotenzial. (Quelle: Wallstreet Online)
Trump kündigt Milliardeninvestitionen für KI-Stromversorgung an
Laut STERN.de hat US-Präsident Donald Trump Milliardeninvestitionen zum Ausbau der Stromerzeugung für KI angekündigt. Mehrere Unternehmen sollen 36 Milliarden Dollar in Projekte für Rechenzentren und 56 Milliarden Dollar in Anlagen zur Energieerzeugung investieren. Die US-Behörden schätzen, dass der Strombedarf der Tech-Unternehmen für KI bis 2028 dem von fünf Millionen Haushalten entsprechen wird.
Google kündigte Investitionen von 25 Milliarden Dollar über zwei Jahre in Rechenzentren und KI-Infrastrukturen in den nordöstlichen Bundesstaaten an sowie drei Milliarden Dollar für die Modernisierung von zwei Wasserkraftwerken in Pennsylvania. Ruth Porat, Finanzchefin von Alphabet, betonte die Unterstützung für Trumps Aufruf, in Infrastruktur und Energieerzeugung für KI zu investieren.
- 36 Mrd. Dollar für Rechenzentren
- 56 Mrd. Dollar für Energieanlagen
- Strombedarf für KI bis 2028: wie 5 Mio. Haushalte
- Google: 25 Mrd. Dollar für Rechenzentren, 3 Mrd. Dollar für Wasserkraftwerke
Infobox: Die USA investieren massiv in KI-Infrastruktur und Stromversorgung, um international führend zu bleiben. (Quelle: STERN.de)
Quellen:
- Steuererklärung 2025: Kann künstliche Intelligenz helfen?
- Künstliche Intelligenz: Stimmt das eigentlich, dass KI Berufseinsteigern die Jobs wegnimmt?
- Künstliche Intelligenz: Löst blindes Abschreiben die nächste große Krise aus?
- Prompten statt Studieren? | Cicero Online
- Auf Jobsuche mit KI: Wenn die Bewerbung fake ist
- „Bei kritischer Infrastruktur müssen Experten eingebunden sein“
- Value & KI in einer Aktie: Chinesischer Alleskönner: Wer jetzt nicht kauft, ist selbst schuld! - 16.07.2025
- Weil KI Donald Trump auf den letzten Platz setzt: Staatsanwalt droht mit Klage gegen Google und Co.
- Trump verkündet Milliardeninvestitionen zum Ausbau von Stromerzeugung für KI
- Meinung: Künstliche Intelligenz: KI-Optimist widerspricht Weltuntergangsprognosen
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