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Superintelligenz durch KI? Grenzen und Schwächen aktueller Systeme
Die Neue Zürcher Zeitung berichtet, dass trotz großer Versprechen führender KI-Firmen komplexes logisches Denken weiterhin dem Menschen vorbehalten bleibt. Dario Amodei, CEO von Anthropic, prognostiziert, dass bereits 2026 KI-Systeme existieren könnten, die schlauer als Nobelpreisträger sind. Dem widersprechen jedoch Experten wie Yann LeCun (Meta) und Demis Hassabis (Google Deepmind), die betonen, dass heutige KI nicht einmal schlauer als eine Hauskatze sei. Besonders beim logischen Denken, Planen und Langzeitgedächtnis hinken Maschinen dem Menschen hinterher.
Studien zeigen, dass selbst fortschrittliche KI-Modelle bei Aufgaben, die abstraktes und vorausschauendes Denken erfordern, scheitern. Ein Beispiel ist das Zebra-Rätsel: Bei vier Häusern mit vier Attributen lag GPT-4 nur in 10 Prozent der Fälle richtig, bei fünf Häusern und fünf Attributen immer falsch. Auch bei mathematischen Aufgaben wie der Multiplikation lernen Transformer-Modelle kein allgemeines Lösungsverfahren, selbst wenn sie Millionen Beispiele gesehen haben. Die KI kann zudem nicht zuverlässig einschätzen, welche Aufgaben sie lösen kann, und gibt immer eine Antwort – unabhängig von deren Richtigkeit.
„Die Datensätze, mit denen Transformers trainiert werden, sind so groß, dass ein Mensch 20.000 Jahre brauchen würde, alles zu lesen“, sagt Nouha Dziri vom Allen Institute for AI.
Auch bei Planungsaufgaben wie dem Blöckestapeln versagen KI-Modelle bei mehr als 20 Schritten fast vollständig. Der ARC-AGI-Test zur fluiden Intelligenz wurde von OpenAI-Modellen in der ersten Version nur zu 5 Prozent bestanden, während Menschen im Schnitt 60 Prozent der Aufgaben lösen konnten. Die Diskussion um die Erreichung einer allgemeinen künstlichen Intelligenz (AGI) bleibt somit weiterhin offen.
- KI-Modelle scheitern an komplexen logischen Aufgaben
- Selbst neueste Modelle wie OpenAI o3 erreichen im ARC-AGI-2-Test nur etwa 1 Prozent Trefferquote
- Experten sehen AGI mit aktueller Technologie als unerreichbar
Infobox: Die aktuelle KI ist in vielen Bereichen leistungsfähig, zeigt aber gravierende Schwächen beim logischen Denken, Planen und Verstehen. Die Vision einer Superintelligenz bleibt vorerst eine Zukunftsphantasie. (Quelle: Neue Zürcher Zeitung)
KI als Wirtschaftsmotor – Chancen und Risiken für den Arbeitsmarkt
Die Berliner Morgenpost hebt hervor, dass Künstliche Intelligenz den Arbeitsmarkt rasant verändert und bereits millionenfach im Alltag genutzt wird. KI kann Routineaufgaben übernehmen und Fehler in diesen Bereichen besser vermeiden als Menschen. Sie bietet Potenzial für neue Berufsbilder wie Datenanalysten und KI-Ethiker und kann das Wirtschaftswachstum fördern.
Gleichzeitig warnt die Zeitung vor Risiken: Digitale Technik wird nicht nur Jobs ersetzen, sondern auch neue schaffen. Es besteht die Gefahr einer Spaltung des Arbeitsmarkts in Profiteure und Abgehängte, was soziale Risiken und Radikalisierung fördern könnte. Der Staat müsse klare Regeln und Grenzen setzen, um diese Risiken zu minimieren. Firmen, Behörden, Bundesregierung und EU sind gleichermaßen gefordert, für einen fairen Wandel zu sorgen.
- KI ersetzt und schafft neue Jobs
- Gefahr der Spaltung des Arbeitsmarkts
- Staatliche Regulierung und klare Regeln notwendig
Infobox: KI bietet große Chancen für Wirtschaft und Arbeitsmarkt, birgt aber erhebliche soziale Risiken, die durch klare staatliche Regeln abgefedert werden müssen. (Quelle: Berliner Morgenpost)
Risiken neuer Gentechnik durch KI: Experiment zeigt Schwachstellen der EU-Pläne
Der AK-Kurier und der NR-Kurier berichten über ein Experiment von Umweltschutzorganisationen, das die Risiken neuer Gentechnik durch KI aufzeigt. Die EU-Kommission plant, Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) mit weniger als 20 genetischen Veränderungen und ohne Fremdmaterial ohne Umweltprüfung und Kennzeichnung zuzulassen. Das Experiment zeigte, dass mit einer kostenfreien KI in wenigen Tagen ein Bauplan für eine hochgiftige Maispflanze erstellt werden konnte, die alle NGT-Regeln einhält.
Benny Haerlin, Koordinator von Save Our Seeds, kritisiert die EU-Pläne scharf: „Dieser kleine Praxistest mit ChatGPT führt die von Anfang an fahrlässige und wissenschaftlich unhaltbare Vorstellung der EU-Kommission ad absurdum.“ Die entworfene Maispflanze produziert erhöhte Mengen eines Proteins, das Schmetterlingsarten wie den Maiszünsler schädigen kann und somit Risiken für andere Organismen und Ökosysteme birgt. Die Initiatoren fordern eine kritische Überprüfung der EU-Vorschläge angesichts der schnellen technologischen Entwicklungen.
- Mit KI kann in weniger als einer Woche ein Bauplan für eine gefährliche NGT-1-Maispflanze erstellt werden
- Die Pflanze erfüllt alle aktuellen EU-Kriterien, ist aber hochgefährlich für Insekten und Ökosysteme
- Forderung nach Überprüfung der EU-Pläne
Infobox: Das Experiment belegt, dass die geplanten EU-Regeln für neue Gentechnik mit KI leicht umgangen werden können und erhebliche Risiken für Umwelt und Artenvielfalt bergen. (Quellen: AK-Kurier, NR-Kurier)
KI im Weinbau: Revolution oder Ergänzung?
Die Rheinpfalz berichtet, dass Künstliche Intelligenz zunehmend im Weinbau eingesetzt wird. In einem kleinen Ort in der Pfalz arbeiten Deutschlands führende Experten an der Integration von Algorithmen in den Weinberg. Während Erfahrung und Intuition weiterhin eine große Rolle spielen, werden Algorithmen immer wichtiger für die Optimierung der Traubenqualität.
Der praktische Einsatz von KI im deutschen Weinbau steht noch am Anfang, doch die Entwicklungen zeigen, dass KI bald in jedem Wingert Realität sein könnte. Die Experten arbeiten daran, die Vorteile der Technologie mit traditionellem Wissen zu verbinden, um bessere Erträge und Qualität zu erzielen.
- KI wird im Weinbau zur Optimierung der Traubenqualität eingesetzt
- Erfahrung und Intuition bleiben wichtig, Algorithmen gewinnen an Bedeutung
- Der Einsatz von KI steht noch am Anfang, könnte aber bald Standard werden
Infobox: KI hält Einzug in den Weinbau und verspricht bessere Trauben durch die Kombination von Algorithmen und traditionellem Wissen. (Quelle: Die Rheinpfalz)
KI als Jobkiller: Warnung vor massiven Arbeitsplatzverlusten
Nach Angaben von Trends der Zukunft warnt Dario Amodei, Chef des KI-Unternehmens Anthropic, vor breiten Jobverlusten durch Künstliche Intelligenz. Er prognostiziert, dass KI bald zu einer Arbeitslosigkeit von 10 bis 20 Prozent führen könnte, da Algorithmen viele Arbeiten schneller und günstiger erledigen als Menschen. Besonders betroffen seien die Bereiche Beratung, Finanzen, Recht und Technologie.
Amodei kritisiert, dass die US-Regierung die Risiken massiv unterschätze und weder warne noch regulieren würde. Auch in Europa sei man kaum vorbereitet. KI werde schon bald den Kundensupport übernehmen und breitgefächert Codes schreiben. Marc Zuckerberg sagte voraus, dass Programmierer im mittleren Segment bald überflüssig würden, woraufhin Meta fünf Prozent der Belegschaft kündigte. Amodei fordert Umschulungsprogramme und eine Umverteilung von KI-Einnahmen, etwa durch eine dreiprozentige Steuer auf KI-Anwendungen.
Prognostizierte Arbeitslosigkeit durch KI | 10–20 % |
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Vorgeschlagene Steuer auf KI-Anwendungen | 3 % |
Meta-Kündigungen nach KI-Prognose | 5 % der Belegschaft |
Infobox: KI könnte laut Experten in naher Zukunft zu massiven Arbeitsplatzverlusten führen. Es werden Umschulungsprogramme und eine Steuer auf KI-Anwendungen gefordert, um die Folgen abzufedern. (Quelle: Trends der Zukunft)
Quellen:
- Kommt nun bald die künstliche Superintelligenz? Diese Schwächen machen KI noch zu schaffen
- KI: Warum dieser Wirtschaftsmotor klare Grenzen braucht
- Ein Experiment enthüllt Risiken neuer Gentechnik durch Künstliche Intelligenz
- Revolution im Weinbau: Bessere Trauben durch Künstliche Intelligenz?
- Ein Experiment enthüllt Risiken neuer Gentechnik durch Künstliche Intelligenz
- KI-Unternehmer warnt: Künstliche Intelligenz kann bald zum breiten Jobkiller werden
- Halle und das riesige Haushaltsloch: hier würde die KI sparen
- Thüringen: KI-basierte Prüfungssoftware: Jenaer Schüler gewinnen bei Jugend forscht
- Whatsapp und Co: Meta will Risikoprüfungen KI überlassen
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