Künstliche Intelligenz im Alltag: Fortschritte, Chancen und Vorbehalte in Medizin, Forschung und Politik

28.07.2025 199 mal gelesen 7 Kommentare

KI in der Archäologie: Römische Inschriften entschlüsseln

In der Archäologie kommt zunehmend künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, um römische Inschriften zu entziffern und zu ergänzen. Ein Beispiel ist das Fragment eines Militärdiploms aus Sardinien, bei dem die KI Vorschläge zur Ergänzung macht. Die Ergebnisse der KI werden dabei als "eher Vorschläge als endgültige Antworten" bewertet. Die Technologie soll helfen, schwer lesbare oder beschädigte Texte zu rekonstruieren und so neue Erkenntnisse über die Antike zu gewinnen. Die Anwendung solcher KI-Modelle ist ein bedeutender Fortschritt für die Geschichtswissenschaft, da sie die Arbeit von Forschern unterstützt und beschleunigt. (Quelle: Spiegel)

Fragment eines Militärdiploms aus Sardinien mit Ergänzung: »Eher Vorschläge als endgültige Antworten«
  • KI hilft bei der Entzifferung und Ergänzung antiker Inschriften.
  • Die Ergebnisse sind als Vorschläge zu verstehen, nicht als endgültige Lösungen.

Infobox: Künstliche Intelligenz wird in der Archäologie eingesetzt, um beschädigte römische Inschriften zu rekonstruieren. Die Resultate dienen als Anhaltspunkte für weitere Forschung. (Spiegel)

Studie: Vertrauensverlust bei Ärzten, die KI nutzen

Eine aktuelle Studie aus Würzburg und Berlin zeigt, dass viele Patientinnen und Patienten Ärzten weniger vertrauen, wenn diese künstliche Intelligenz einsetzen – selbst wenn es nur um Verwaltungsaufgaben geht. In einem Experiment mit 1.276 Erwachsenen aus den USA sank die Einschätzung der ärztlichen Fähigkeiten, sobald ein KI-Hinweis in der Praxis auftauchte. Die Forscher vermuten, dass viele Menschen befürchten, Ärzte könnten sich zu stark auf KI verlassen und Entscheidungen abgeben.

Die Studie hebt hervor, dass KI großes Potenzial für mehr Effizienz und genauere Diagnosen bietet. Dennoch raten die Forscher, dass Ärzte offen mit dem KI-Einsatz umgehen und betonen, dass die Verantwortung weiterhin beim Menschen liegt. (Quelle: MDR)

  • 1.276 Erwachsene aus den USA nahmen an der Studie teil.
  • Das Vertrauen in Ärzte sinkt, wenn KI in der Praxis erwähnt wird.
  • KI kann Effizienz und Diagnosesicherheit erhöhen, sollte aber transparent eingesetzt werden.

Infobox: Die Akzeptanz von KI in der Medizin ist noch gering. Patienten bewerten Ärzte, die KI nutzen, als weniger kompetent und empathisch. Offenheit und Transparenz beim KI-Einsatz sind entscheidend. (MDR)

Digitalminister: Deutschland soll KI-Land werden

Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) fordert, dass Deutschland beim weltweiten KI-Wettlauf vorne mitmischt. Nach seinem Besuch beim KI-Gipfel in den USA präsentierte er einen Fünf-Punkte-Plan, um Deutschland zum führenden KI-Standort zu machen. Wildberger betont, dass die Zeit drängt und Deutschland jetzt Vollgas geben müsse, um im internationalen Wettbewerb nicht abgehängt zu werden. (Quelle: BILD)

  • Digitalminister Karsten Wildberger war beim KI-Gipfel in den USA.
  • Er fordert einen Fünf-Punkte-Plan für den KI-Turbo in Deutschland.
  • Ziel: Deutschland soll ein führendes KI-Land werden.

Infobox: Die Bundesregierung setzt auf einen Fünf-Punkte-Plan, um Deutschland im globalen KI-Wettbewerb nach vorne zu bringen. (BILD)

Künstliche Intelligenz in der Psychotherapie: Chancen und Grenzen

Die Nachfrage nach psychotherapeutischer Hilfe in Deutschland ist hoch, während Therapieplätze knapp sind. Laut Bundespsychotherapeutenkammer warten Patienten in Schleswig-Holstein durchschnittlich rund 22 Wochen auf einen ersten Psychotherapie-Termin. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) und KI-basierte Chatbots gewinnen daher an Bedeutung, um Versorgungslücken zu schließen. In Deutschland gibt es rund 70 offiziell zugelassene DiGA, die bei psychischen Problemen helfen können. KI-gestützte Chatbots als zugelassene Therapie-Apps gibt es hierzulande bislang nicht.

In Ländern wie den USA und Australien sind KI-basierte Therapie-Apps wie der Chatbot „Woebot“ bereits verbreitet und wissenschaftlich untersucht. Studien zeigen, dass solche Chatbots depressive Symptome lindern können, auch wenn die Datenlage noch dünn ist. Experten wie Christian Wiesner von der Christian-Albrechts-Universität Kiel betonen, dass KI-Chatbots die Hemmschwelle für Hilfesuchende senken und Wartezeiten überbrücken können. Dennoch bleibt die menschliche Therapie unersetzlich, da die Psyche individuell und komplex ist. (Quelle: shz.de)

Fakten zur Psychotherapie Wert
Durchschnittliche Wartezeit auf Therapieplatz (Schleswig-Holstein) 22 Wochen
Anzahl offiziell zugelassener DiGA in Deutschland rund 70
  • KI-Chatbots können Wartezeiten überbrücken und Hemmschwellen abbauen.
  • In Deutschland sind DiGA streng reguliert, KI-basierte Therapie-Apps noch nicht zugelassen.
  • In den USA und Australien werden KI-Therapie-Apps bereits getestet.

Infobox: KI-gestützte Chatbots bieten schnelle, niedrigschwellige Hilfe bei psychischen Problemen, ersetzen aber keine menschliche Therapie. Die Wartezeit auf einen Therapieplatz beträgt in Schleswig-Holstein durchschnittlich 22 Wochen. (shz.de)

Quellen:

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Finde ich interessant, dass viele hier so skeptisch gegenüber KI in der Psychotherapie sind, aber ehrlich gesagt – wenn die Wartezeiten so lang sind, ist doch jede sinnvolle Unterstützung besser als gar keine Hilfe, zumindest als Überbrückung.
Also was für mich an dem Artikel noch echt spannend war – neben Medizin und Psychotherapie – war der Teil mit der KI in der Archäologie. Verrückt, wie weit das mittlerweile geht! Hab zwar nix mit Archäologie am Hut, aber ich find das irgendwie faszinierend, dass jetzt Computer dabei helfen, römische Schriften quasi wieder zusammensetzen. Gerade bei solchen Marmor- oder Steinplatten konnte ja früher schon mal jahrelang gerätselt werden, was da eigentlich stand, jetzt haut so ein KI-Algorithmus eine mögliche Ergänzung raus. Natürlich muss da trotzdem noch ein Mensch drübergucken, aber als Unterstützung ist das schon echt ein Gamechanger.

Ich frag mich dabei aber auch, ob das nicht vielleicht manchmal zu neuen Fehlern führen kann – wenn man sich zu sehr auf die Vorschläge der KI verlässt, ist die Versuchung bestimmt groß, Sachen einfach zu übernehmen, die sich später vielleicht als Quatsch rausstellt. Dann steht das erstmal irgendwo so, und schwupps wird's von anderen zitiert. Andererseits: Ohne die Technik würde man vielleicht an manchen Stellen jahrzehntelang gar nicht weiterkommen. So gesehen ist das mit den „Vorschlägen statt endgültige Antworten“ schon der richtige Weg – so bleibt man immerhin vorsichtig.

Was mir bei dem Thema KI in der Forschung generell öfter auffällt, ist dass viele Leute entweder sofort begeistert alles übernehmen wollen oder umgekehrt die Technik direkt generell ablehnen. Ich glaub, der Mittelweg ist hier wirklich entscheidend. Gerade bei sowas wie Archäologie klingt's erstmal harmlos, aber an anderen Stellen, da kann's schnell kritisch werden, wenn man nicht transparent macht, woher ein Vorschlag überhaupt kommt.

Jedenfalls – ich wär früher nie drauf gekommen, dass KI so krass in die Historienforschung eingreift. Wäre interessant, ob die Technik auch für andere „alte Geheimnisse“ eingesetzt wird, z.B. bei Handschriften oder so. Die Möglichkeiten wachsen auf jeden Fall, ich hoffe nur, dass das Wissen hinterher nicht zu sehr von Computern „vorgefiltert“ wird, ohne dass's jemand merkt.
Ich finds spannend, wie KI jetzt sogar der Archäologie unter die Arme greift – hätte nie gedacht, dass da mal nen Computer römische Schriften entziffert, auch wenn’s "nur" Vorschläge sind und kein Ersatz für echte Experten.
Also ich muss mal sagen, was mir bei diesem ganzen KI-Debatte-Ding wirklich so auffällt, ist erstmal wie unterschiedlich die Leute das Thema angehen. Ich find zum Beispiel spannend, dass hier viel über die psychotherapeutische Seite diskutiert wird, aber im Artikel stand ja auch was ganz anderes, was fast untergegangen ist: Die Sache mit den römischen Inschriften und der Archäologie! Das find ich ehrlich mega faszinierend.

Mal ehrlich, wann hat man schon mal mitbekommen, dass KI SO konkret bei sowas wie Geschichte zum Einsatz kommt? Ich mein, ich hab zwar im Geschichtsunterricht meistens mehr mit dem Handy rumgespielt als aufgepasst, aber das würde mich sogar jetzt nochmal reizen. Dass KI quasi wie so ne Detektivarbeit hilft, alte Texte zusammenzusetzen, ist für mich irgendwie wie bei Indiana Jones, nur halt mit Computern statt Peitsche. Klar, die Ergebnisse sind erstmal nur "Vorschläge" und keine absoluten Wahrheiten, aber das ist ja in der Forschung oft so – am Ende sitzen dann eh nochmal die Expert*innen dran und checken alles durch, bevor irgendwas als gesichert gilt.

Was ich aber auch interessant find: Während man in der Medizin so kritisch auf KI guckt und viele halt gleich Sorge haben, dass Ärzte alles der Technik überlassen, hab ich bei Archäologie gar nicht das Gefühl, dass das Vertrauen so einbricht. Vielleicht liegt’s daran, dass da weniger sofort unsere eigene Gesundheit oder unser Leben direkt dranhängt, sondern eher "nur" Wissen und Geschichte. Da sind die Leute wohl eher offen für technische Unterstützung, oder? Fänd ich mal spannend, ob das auf andere Wissensgebiete auch zutrifft.

Was ich aber auch sagen muss: Diese Überlegungen zum "KI-Land Deutschland" kommen mir irgendwie schon seit Jahren immer wieder unter. Jeder Minister haut da irgendwann mal so nen Plan raus, da passiert dann aber meistens gefühlt nix Sichtbares. Da denk ich manchmal, vielleicht sollten wir einfach mehr Mut zur Technik haben, mehr ausprobieren statt dauernd nur zu diskutieren. Sonst ist halt irgendwann China oder die USA meilenweit voraus und wir schauen wieder doof aus der Wäsche.

Naja, vielleicht guckt sich ja der eine oder andere Politiker mal so ein römisches Militärdiplom an – manchmal sind die alten Sachen ja doch schlauer als man denkt.
Das mit den arzt und der Studie wundert mich irgentwie garnicht, die meisten leuten haben eh bischen angst vor so computerdiagnose, als wenn der computer dir gleich alles wegnimmt. Finde aber man müsst auch bedenken das die Ärzte dann mehr Zeit für patienten hätten, wenn KI den Papierkram macht, oder? Ich glaub aber eh, in ein parr Jahren fragen die leute dann den computer bevor zum arzt gehen, so wie bei google schon jetzt jeder symptome nachglotzt.
Ich finds schon irgendwie krass, dass KI jetzt sogar römische Inschriften entschlüsselt, das ist doch mal was, wovon Historiker früher nur träumen konnten.
Haha okay jetzt muss ich mal loswerden was sonnst noch keiner geschrieben hat... Ich hab grad gelesen mit dem KI Zeug in Archäologie da, als ob da wirklich Maschinen iwas erkennen?? Also ich hab mal bei so nem Museum war, das so ne kaputte Vase hatte und keiner konnte lesen und dann kam so n alter Mann und hat gesagt das wär römisch aber jetzt KI, weiß nich. Klar schneller is es vielleicht, weil Computer ja viel mit Mustern machen, aber irgednwie, wenn das Computer macht dann is das auch viel geraten. Vorschläge und nicht Antworten stand ja, voll verrückt – wofür dann? Wieso sagt man nicht gleich irgendwie ja das is einfach Fantasie, so wie bei, kp, Tomb Raider, alles wird rekonstruiert nur halt digital. Und dann gibts ja immer diese Sache dass am Ende keiner versteht wie die KI da zu ihrer Lösung kommt. War doch auch letztes Jahr beim Schach so mit so nem Skandal, KI schummelt vielleicht, oder so ähnlich war irgendwas in den Nachrichten.

Nebenbei find ich eh komisch das Digitalminister (lol dieser Name) jetzt so krass Deutschland zum KI Land machen will, aber trotzdem hört immer wieder das irgendwie lauter Sachen dann doch in den USA zuerst getestet werden und hier z.B. DiGA, das klingt zwar high tech aber am Ende geht grad nix voran, man wartet immer. In der Medizin sowieso, aber das ja hier jetzt schon öfter angesprochen, Wartezeiten, naja. Aber in der Archäologie solls dann auf einmal fix gehn.

Aber ja, zurück, KI für kaputte Steintafeln, da würd ich lieber nem Historiker glauben als ner Blackbox, die vielleicht grad von Alexa was falsch verstanden hat. Ich würd halt gern wissen was is echt, was is geraten und ob da nich iwas reininterpretiert wird, wie damals Da Vinci Code, alle dachten das wär irgendwie richtge Forschung und dabei war das nur ausgedacht, lol.

Naja ich glaub das werden wir eh irgendwann nicht mehr unterscheiden können – hauptsache die Vase fällt nicht wieder runter...

Zusammenfassung des Artikels

Künstliche Intelligenz unterstützt in Archäologie, Medizin und Psychotherapie, stößt aber auf Akzeptanzprobleme; Deutschland will führender KI-Standort werden.

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