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KI in der Archäologie: Römische Inschriften entschlüsseln
In der Archäologie kommt zunehmend künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, um römische Inschriften zu entziffern und zu ergänzen. Ein Beispiel ist das Fragment eines Militärdiploms aus Sardinien, bei dem die KI Vorschläge zur Ergänzung macht. Die Ergebnisse der KI werden dabei als "eher Vorschläge als endgültige Antworten" bewertet. Die Technologie soll helfen, schwer lesbare oder beschädigte Texte zu rekonstruieren und so neue Erkenntnisse über die Antike zu gewinnen. Die Anwendung solcher KI-Modelle ist ein bedeutender Fortschritt für die Geschichtswissenschaft, da sie die Arbeit von Forschern unterstützt und beschleunigt. (Quelle: Spiegel)
Fragment eines Militärdiploms aus Sardinien mit Ergänzung: »Eher Vorschläge als endgültige Antworten«
- KI hilft bei der Entzifferung und Ergänzung antiker Inschriften.
- Die Ergebnisse sind als Vorschläge zu verstehen, nicht als endgültige Lösungen.
Infobox: Künstliche Intelligenz wird in der Archäologie eingesetzt, um beschädigte römische Inschriften zu rekonstruieren. Die Resultate dienen als Anhaltspunkte für weitere Forschung. (Spiegel)
Studie: Vertrauensverlust bei Ärzten, die KI nutzen
Eine aktuelle Studie aus Würzburg und Berlin zeigt, dass viele Patientinnen und Patienten Ärzten weniger vertrauen, wenn diese künstliche Intelligenz einsetzen – selbst wenn es nur um Verwaltungsaufgaben geht. In einem Experiment mit 1.276 Erwachsenen aus den USA sank die Einschätzung der ärztlichen Fähigkeiten, sobald ein KI-Hinweis in der Praxis auftauchte. Die Forscher vermuten, dass viele Menschen befürchten, Ärzte könnten sich zu stark auf KI verlassen und Entscheidungen abgeben.
Die Studie hebt hervor, dass KI großes Potenzial für mehr Effizienz und genauere Diagnosen bietet. Dennoch raten die Forscher, dass Ärzte offen mit dem KI-Einsatz umgehen und betonen, dass die Verantwortung weiterhin beim Menschen liegt. (Quelle: MDR)
- 1.276 Erwachsene aus den USA nahmen an der Studie teil.
- Das Vertrauen in Ärzte sinkt, wenn KI in der Praxis erwähnt wird.
- KI kann Effizienz und Diagnosesicherheit erhöhen, sollte aber transparent eingesetzt werden.
Infobox: Die Akzeptanz von KI in der Medizin ist noch gering. Patienten bewerten Ärzte, die KI nutzen, als weniger kompetent und empathisch. Offenheit und Transparenz beim KI-Einsatz sind entscheidend. (MDR)
Digitalminister: Deutschland soll KI-Land werden
Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) fordert, dass Deutschland beim weltweiten KI-Wettlauf vorne mitmischt. Nach seinem Besuch beim KI-Gipfel in den USA präsentierte er einen Fünf-Punkte-Plan, um Deutschland zum führenden KI-Standort zu machen. Wildberger betont, dass die Zeit drängt und Deutschland jetzt Vollgas geben müsse, um im internationalen Wettbewerb nicht abgehängt zu werden. (Quelle: BILD)
- Digitalminister Karsten Wildberger war beim KI-Gipfel in den USA.
- Er fordert einen Fünf-Punkte-Plan für den KI-Turbo in Deutschland.
- Ziel: Deutschland soll ein führendes KI-Land werden.
Infobox: Die Bundesregierung setzt auf einen Fünf-Punkte-Plan, um Deutschland im globalen KI-Wettbewerb nach vorne zu bringen. (BILD)
Künstliche Intelligenz in der Psychotherapie: Chancen und Grenzen
Die Nachfrage nach psychotherapeutischer Hilfe in Deutschland ist hoch, während Therapieplätze knapp sind. Laut Bundespsychotherapeutenkammer warten Patienten in Schleswig-Holstein durchschnittlich rund 22 Wochen auf einen ersten Psychotherapie-Termin. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) und KI-basierte Chatbots gewinnen daher an Bedeutung, um Versorgungslücken zu schließen. In Deutschland gibt es rund 70 offiziell zugelassene DiGA, die bei psychischen Problemen helfen können. KI-gestützte Chatbots als zugelassene Therapie-Apps gibt es hierzulande bislang nicht.
In Ländern wie den USA und Australien sind KI-basierte Therapie-Apps wie der Chatbot „Woebot“ bereits verbreitet und wissenschaftlich untersucht. Studien zeigen, dass solche Chatbots depressive Symptome lindern können, auch wenn die Datenlage noch dünn ist. Experten wie Christian Wiesner von der Christian-Albrechts-Universität Kiel betonen, dass KI-Chatbots die Hemmschwelle für Hilfesuchende senken und Wartezeiten überbrücken können. Dennoch bleibt die menschliche Therapie unersetzlich, da die Psyche individuell und komplex ist. (Quelle: shz.de)
Fakten zur Psychotherapie | Wert |
---|---|
Durchschnittliche Wartezeit auf Therapieplatz (Schleswig-Holstein) | 22 Wochen |
Anzahl offiziell zugelassener DiGA in Deutschland | rund 70 |
- KI-Chatbots können Wartezeiten überbrücken und Hemmschwellen abbauen.
- In Deutschland sind DiGA streng reguliert, KI-basierte Therapie-Apps noch nicht zugelassen.
- In den USA und Australien werden KI-Therapie-Apps bereits getestet.
Infobox: KI-gestützte Chatbots bieten schnelle, niedrigschwellige Hilfe bei psychischen Problemen, ersetzen aber keine menschliche Therapie. Die Wartezeit auf einen Therapieplatz beträgt in Schleswig-Holstein durchschnittlich 22 Wochen. (shz.de)
Quellen:
- (S+) KI: Archäologie und künstliche Intelligenz – neue KI soll römische Inschriften entziffern und ergänzen
- Studie zeigt Vertrauensverlust zu Ärzten, die KI nutzen
- Digitalminister mit 5-Punkte-Plan: „Deutschland muss KI-Land werden“
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