US-Staatsanwälte warnen vor KI-Regulierungsstopp, Experten sehen Risiken für Gesellschaft

17.05.2025 78 mal gelesen 3 Kommentare

US-Staatsanwälte warnen vor Verbot von KI-Regulierung

Staatsanwälte aus 40 US-Bundesstaaten haben den US-Kongress eindringlich davor gewarnt, eine Gesetzesänderung zu verabschieden, die für zehn Jahre jegliche Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) oder automatisierten Entscheidungssystemen untersagen würde. In einem gemeinsamen Brief, unterzeichnet von Vertretern sowohl demokratisch als auch republikanisch regierter Staaten wie Kalifornien, New York, Ohio und Tennessee, heißt es, die Folgen eines solchen Moratoriums wären beträchtlich und würden sinnvolle Versuche, bekannte Schäden im Zusammenhang mit KI zu verhindern, völlig zunichte machen.

Die Staatsanwälte betonen, dass US-Bürger durch das geplante Verbot völlig ungeschützt vor möglichen Schäden durch KI wären. Der Entwurf ist Teil des Haushaltsgesetzes, das Präsident Donald Trump vor allem zur Durchsetzung von Steuersenkungen nutzt. Bestehende und geplante Gesetze zum Schutz vor KI-generierter Pornografie, Deepfakes, Spam-Anrufen und -Textnachrichten wären betroffen. Diese Regelungen wurden über Jahre hinweg unter Einbeziehung von Verbrauchern, Industrie und Anwälten entwickelt. Auch im Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses regt sich Widerstand gegen Trumps "Big Beautiful Bill", das eine deutliche Ausweitung der Staatsschulden vorsieht. (Quelle: DW)

  • 40 US-Bundesstaaten warnen vor zehnjährigem Verbot der KI-Regulierung
  • Betroffen wären zahlreiche bestehende und geplante Gesetze zum Schutz vor KI-Schäden
"Die Folgen eines so weitreichenden Moratoriums wären beträchtlich und würden sinnvolle Versuche, bekannte Schäden in Zusammenhang mit KI zu verhindern, völlig zunichte machen." (Staatsanwälte aus 40 US-Bundesstaaten)

Infobox: Ein zehnjähriges Verbot der KI-Regulierung würde laut US-Staatsanwälten den Verbraucherschutz massiv schwächen und bestehende Schutzgesetze außer Kraft setzen. (DW)

Philosophische Warnung: KI als Manipulationsinstrument

Das Buch "Hypnocracy" von Jianwei Xun, einem angeblichen Shootingstar der Philosophie aus China, der sich als Chatbot herausstellt, analysiert die Auswirkungen von KI auf die Realität. Das Werk, verfasst von den Chatbots Claude und ChatGPT, zeigt, wie KI-Kultur alte Gedanken neu kombiniert, dabei aber menschliche Traditionen verschleiert. Die KI-Kultur bleibt fremd und erschwert das Nachvollziehen und Weiterentwickeln von Gedanken.

Xun beschreibt das Zeitalter der "Hypnokratie" als ein System, in dem ökonomische, politische und technologische Macht in der Fähigkeit zusammenlaufen, globale Trancezustände hervorzurufen. Internetplattformen agieren als quasistaatliche Entitäten, die staatliche Souveränität untergraben. Während Staaten über Körper bestimmen, beeinflussen Plattformen den Geist. KI verstärkt diese Entwicklung, indem sie es Akteuren wie Donald Trump oder Elon Musk ermöglicht, die Schnittstellen zur Realität für Milliarden Menschen zu gestalten. (Quelle: Zeit Online)

  • KI-Kultur erschwert das Nachvollziehen und Weiterentwickeln von Gedanken
  • Plattformen gewinnen durch KI an Macht über die Wahrnehmung der Realität
"Ihre Macht beruht nicht auf der Verfügung über Territorien oder Ressourcen, sondern auf ihrer Fähigkeit, die Schnittstellen zu gestalten, über die Milliarden von Menschen Zugang zur Realität erhalten." (Jianwei Xun)

Infobox: KI wird laut "Hypnocracy" zum Instrument, um die Wahrnehmung der Realität zu steuern und menschliche Traditionen zu verschleiern. (Zeit Online)

Hessen: KI-Standort mit Nachholbedarf

Hessen verfügt über zahlreiche Voraussetzungen für einen starken KI-Standort, darunter Rechenzentren, Hochschulen und Banken. Dennoch liegt das Bundesland im Vergleich zu München und Berlin zurück. 2024 flossen in Bayern über 2,3 Milliarden Euro und in Berlin 2,2 Milliarden Euro in KI-Start-ups. In Hessen verdoppelte sich das Finanzierungsvolumen zwar auf 343 Millionen Euro, bleibt aber deutlich hinter den Spitzenreitern zurück.

Die Zufriedenheit der Gründer mit dem Standort Hessen liegt bei einem Drittel, bundesweit sind es 58 Prozent. Besonders in Frankfurt ist die Zustimmung mit 32 Prozent geringer als in Darmstadt mit 56 Prozent. Gründe sind ein zu kleines Netzwerk und fehlendes Risikokapital. Die Landesregierung hat 38 Millionen Euro in ein gemeinsames Zentrum für Künstliche Intelligenz investiert, woraus 20 neue Professuren entstanden. Bis 2030 sollen über 1.000 neue Firmen in der Region gegründet werden. Dennoch wandern viele Gründer in andere Regionen ab, da Kapitalgeber in Hessen zurückhaltend sind und Start-ups als zu risikoreich gelten. (Quelle: hessenschau.de)

Region Investitionen in KI-Start-ups (2024)
Bayern 2,3 Mrd. Euro
Berlin 2,2 Mrd. Euro
Hessen 343 Mio. Euro
  • Hessen investierte 38 Mio. Euro in KI-Forschung
  • Bis 2030 sollen über 1.000 neue Firmen entstehen

Infobox: Hessen hat Potenzial, bleibt aber bei Investitionen und Gründerzufriedenheit hinter anderen Bundesländern zurück. (hessenschau.de)

KI und freier Wille: Maschinen schaffen eigene Konventionen

Ein Experiment mit zwei Sprachmodellen zeigt, dass KI-Systeme in der Lage sind, sich auf einen Begriff zu einigen, ohne dass einer besser als der andere wäre. Nach mehreren Runden wählen immer mehr KI-Systeme denselben Begriff, was auf die Entstehung einer neuen Konvention unter Maschinen hindeutet. Der Philosoph Frank Martela sieht darin einen Ausdruck von freiem Willen bei Künstlicher Intelligenz. (Quelle: FAZ.NET)

  • KI-Systeme entwickeln eigene Regeln und Konventionen
  • Philosoph Frank Martela spricht von freiem Willen bei KI

Infobox: KI kann eigenständig Konventionen entwickeln, was philosophische Fragen nach dem freien Willen von Maschinen aufwirft. (FAZ.NET)

Weitere Themen im Überblick

  • Der Papst beschäftigt sich mit ethischen Fragen rund um Künstliche Intelligenz. (Deutschlandfunk Kultur)
  • In Guben setzt ein Unternehmer KI zur Optimierung von Pelletheizungen ein. (Lausitzer Rundschau)
  • Anthropic verwendet in einem eigenen Verfahren ein falsches KI-Zitat. (Golem)
  • KI ist in der Justiz nur bedingt einsetzbar, da sie zwar vieles erleichtert, aber auch Risiken birgt. (BR)
  • Google wird unter dem Einfluss generativer KI zunehmend unzuverlässig, da KI-generierte Antworten zu Fehlern und Missverständnissen führen können. (FAZ.NET)
  • Der Samsung Bespoke AI Jet Lite ist ein leistungsstarker, aber teurer Akku-Staubsauger mit KI-Funktionen. Er kostet 999 Euro und bietet eine maximale Saugleistung von 280 Watt. Die Akkulaufzeit beträgt im AI-Modus 30 Minuten, im Max-Modus 12 Minuten. (Futurezone)
  • YUAN High-Tech stellt neue KI-Roboterlösungen für Land, See und Luft vor, die auf der NVIDIA Jetson Orin Plattform basieren. Die Lösungen bieten Echtzeit-Videoanalysen, autonome Entscheidungsfindung und sind für maritime Sicherheit, Landwirtschaft und Luftinspektionen konzipiert. (FinanzNachrichten.de)

Infobox: Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass KI in vielen Bereichen Einzug hält, aber auch neue Herausforderungen und ethische Fragen aufwirft. Investitionen, Regulierung und gesellschaftliche Debatten bleiben zentrale Themen. (Diverse Quellen)

Quellen:

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Also ich weiß nicht, ich find das mit Hessen echt spannend. Es wird immer so getan, als ob Deutschland da noch total hinterherhinkt, aber wenn man mal schaut was da an Gelder in Bayern oder Berlin fließt, da kann Hessen echt kaum mithalten. Ich hab ein paar Freunde, die versuchen gerade ein KI-Startup in Frankfurt auf die Beine zu stellen, und die sagen auch, das Ökosystem ist da halt viel kleiner und vor allem die Investoren sind mega vorsichtig. Die schauen erstmal zehnmal hin bevor sie irgendwo Geld reinstecken und wenn du dann noch im Bereich KI unterwegs bist, sind gleich alle noch skeptischer. Schon etwas frustrierend für junge Gründer, ehrlich gesagt.

Was die Zufiedenheit angeht, kann ich mir das auch voll vorstellen – wenn du immer hörst, wie viele in Berlin oder München schon beim Lunch über die nächste Finanzierungsrunde quatschen, bist du in Hessen halt echt eher im Hinterland, was das angeht. Klar steckt das Land Geld in Professuren und Zentren, aber die Leute brauchen halt auch Risikokapital und bessere Netzwerke, sonst bringt das alles nix.

Bei der ganzen Debatte um Regulierung und KI finde ich halt gut, dass mal drüber geredet wird, wie schnell man vielleicht abgehängt wird, wenn man aus lauter Angst gar keine Experimente mehr macht. Aber wenn ich mir anschaue, wie schwierig es scheinbar schon ist, bestehende Start-ups am Standort zu halten, dann sollte das Thema Förderung und smarte Regeln eigentlich ganz vorne stehen. Am Ende ist es halt ein Balanceakt und manchmal fühlt es sich so an, als würde die Politik da nicht wirklich mit der Geschwindigkeit klarkommen, die die Wirtschaft eigentlich bräuchte, um mithalten zu können.
lol da steht was von experiment mim freien willen bei maschienen, aber das is doch komisch weil so ein roboter nich mal weis daser was macht sondern einfach nur sachen ausrechnet oder? Also sin maschines dann eig. eigendlich wie n Würfel, das macht ja auch nur zufal und nicht weil ers will, finds weird das son phlosoph sowas dann wie en wunsch odr selbstdenke nennt. Hört sichn bissel abgehoben an von den experte da.
Über Deepfakes, KI-Pornos und Fake-Anrufe wurde hier irgendwie noch gar nicht gesprochen, aber genau deswegen find ich es schon sinnvoll, dass wenigstens die Staatsanwälte mal laut werden – denn wenn Schutzgesetze einfach wegfallen, wird sowas für viele echt schnell zum Problem.

Zusammenfassung des Artikels

US-Staatsanwälte warnen vor einem Verbot der KI-Regulierung, während philosophische und wirtschaftliche Debatten die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz beleuchten.

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