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Forschung für bessere KI-Systeme: Nach welchen Prinzipien funktioniert Intelligenz?
Berliner Forscher setzen bei der Entwicklung neuer KI-Systeme auf abstrakte Prinzipien aus der Natur, anstatt Künstliche Intelligenz (KI) mit exakten Anweisungen zu programmieren. Ziel ist es, die Funktionsweise von Intelligenz besser zu verstehen und diese Erkenntnisse in Robotern umzusetzen. Die Forscher orientieren sich dabei an natürlichen Vorbildern, um KI-Systeme flexibler und anpassungsfähiger zu machen. Die Frage, was Intelligenz eigentlich bedeutet, steht dabei im Mittelpunkt der aktuellen Forschung.
Die Wissenschaftler verfolgen den Ansatz, dass Intelligenz nicht nur das Lösen von Aufgaben umfasst, sondern auch die Fähigkeit, sich an neue Situationen anzupassen. Durch die Übertragung dieser Prinzipien auf KI-Systeme sollen diese in der Lage sein, eigenständig zu lernen und zu agieren. Die Forschungsergebnisse könnten dazu beitragen, KI-Systeme zu entwickeln, die in verschiedenen Lebensbereichen – von der Politik bis zur Medizin – eingesetzt werden können.
„Wer wünscht sich nicht, von intelligenten Politikern regiert, von intelligenten Ärzten behandelt zu werden oder intelligente Kinder großzuziehen? Doch was heißt es eigentlich, intelligent zu sein?“ (Tagesspiegel)
- Fokus auf natürliche Prinzipien statt exakter Programmierung
- KI soll eigenständig lernen und sich anpassen können
- Potenzielle Anwendung in Politik, Medizin und Erziehung
Infobox: Die Berliner Forschung orientiert sich an der Natur, um KI-Systeme flexibler und anpassungsfähiger zu machen. (Quelle: Tagesspiegel)
Von ChatGPT und «TikTok-Fußball» – OMR im Zeichen von KI
Die Hamburger Digital- und Marketingmesse OMR stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz. Zehntausende Besucher kamen, um unter anderem Nicholas Turley, Produktchef von ChatGPT, zu erleben. Turley betonte, dass 2025 das Jahr sei, in dem KI tatsächlich nützlich im Alltag werde – nicht nur als Chatbot, sondern als Agent, der Aufgaben wie Software schreiben, Daten analysieren und Routinearbeiten übernimmt. Diese KI-Agenten werden laut Turley immer autonomer und könnten als „Mitarbeiter in der Tasche“ betrachtet werden.
Auch Prominente wie Ryan Reynolds und Gerard Piqué waren auf der Messe vertreten. Reynolds sprach über seine Marketingstrategien, während Piqué als Erfinder der Kings League, einem erfolgreichen Kleinfeld-Fußballformat, vorgestellt wurde. Die OMR gilt als eine der größten Digitalmessen Europas und bringt Experten, Prominente und Entscheider zusammen, um die neuesten Trends im digitalen Marketing zu diskutieren.
„2025 ist das Jahr, in dem KI tatsächlich nützlich in ihrem Alltag wird, bei der Arbeit und zu Hause. Man kann es sich wie einen Mitarbeiter vorstellen, den man quasi in der Tasche hat.“ (Nicholas Turley, WELT)
- OMR-Festival mit Fokus auf KI und Digitalisierung
- ChatGPT-Produktchef Nicholas Turley sieht 2025 als Wendepunkt für KI im Alltag
- Prominente wie Ryan Reynolds und Gerard Piqué setzen auf innovative Marketing- und Sportformate
Infobox: Die OMR in Hamburg zeigte, wie KI zunehmend in Alltag und Beruf integriert wird. (Quelle: WELT)
Künstliche Intelligenz für Schulen: BildungsLLM startet in Deutschland
Die Deutsche Telekom und DeutschlandGPT bringen mit dem Sprachmodell „BildungsLLM“ eine speziell für den Schulalltag entwickelte KI an deutsche Schulen. Das Modell basiert auf einer Weiterentwicklung von Llama 3.3 mit 70 Milliarden Parametern und soll Lernende beim eigenständigen Denken und Problemlösen unterstützen, anstatt direkte Lösungen zu liefern. Die KI agiert didaktisch und begleitet Schülerinnen und Schüler, um eigene Lösungswege zu entwickeln.
Datenschutz steht im Fokus: Die Verarbeitung der Nutzerdaten erfolgt vollständig in Deutschland und unter Einhaltung der DSGVO. Alle Interaktionen bleiben anonym, und eine „Guard“-Funktion sorgt für die Einhaltung ethischer und sicherheitsrelevanter Vorgaben. Der Betrieb findet in der klimafreundlichen Open Telekom Cloud statt. Die Lösung ist über den OTC Marketplace für öffentliche und private Bildungseinrichtungen verfügbar. Entwicklung und Betrieb erfolgen vollständig in Deutschland und sind TÜV-zertifiziert.
Modell | Parameter | Datenschutz |
---|---|---|
BildungsLLM | 70 Milliarden | DSGVO-konform, anonym |
- Didaktische Unterstützung statt Antwortausgabe
- Datensicherheit und ethische Kontrolle
- Klimafreundlicher Betrieb in Deutschland
Infobox: BildungsLLM soll Schüler beim eigenständigen Lernen unterstützen und erfüllt höchste Datenschutzstandards. (Quelle: connect.de)
Warum MagentaTV bei neuer Eigenproduktion auf KI setzt
MagentaTV nutzt bei der neuen True-Crime-Reihe „Dark Minds – Das Böse in uns“ mit Laura Karasek in großem Umfang Künstliche Intelligenz. Die Kurzfilme, die die Kriminalgeschichten visualisieren, werden mittels KI generiert, wodurch aufwendige Dreharbeiten, Schauspieler und Komparsen entfallen. Die technologische Innovation ermöglicht neue Darstellungsformen und wahrt gleichzeitig Würde und Respekt gegenüber den Betroffenen.
Im Studio treffen Karasek und Moderatorin Romina Langenhan auf Kriminalpolizisten, Kriminologen und Experten, die die Verbrechen rekonstruieren und einordnen. Die Telekom arbeitete bei den Pilotfolgen mit dem Berliner Unternehmen Load Studios zusammen. Die Inhalte entstanden unter besonderer Berücksichtigung von Urheberrechten und Opferschutz. TV-Chef Arnim Butzen betont, dass KI nicht die Verantwortung für Inhalte übernehmen kann und der Mensch bei inhaltlichen Faktoren unersetzlich bleibt.
„Die 'Sendung auf Knopfdruck' gibt es nicht und wird es auf absehbare Zeit auch nicht geben.“ (Arnim Butzen, DWDL)
- KI-generierte Visualisierungen ersetzen klassische Dreharbeiten
- Fokus auf Urheberrechte und Opferschutz
- Menschliche Verantwortung bleibt zentral
Infobox: MagentaTV setzt bei „Dark Minds“ auf KI, betont aber die Grenzen der Technologie bei inhaltlicher Verantwortung. (Quelle: DWDL)
Reiseplanung mit Künstlicher Intelligenz: Was die neuen KI-Tools wirklich bringen
Künstliche Intelligenz revolutioniert die Reiseplanung: Plattformen wie ChatGPT, Perplexity, Layla.ai und mindtrip.ai unterstützen bei der Suche nach Reisezielen, Unterkünften und Erlebnissen. Die Ergebnisse hängen stark von der Qualität der gestellten Fragen und der Aktualität der Daten ab. KI-Avatare wie Emma (Deutsche Zentrale für Tourismus) und SchwarzwaldMarie (Schwarzwald Tourismus GmbH) werden als Markenbotschafterinnen eingesetzt, stoßen aber noch auf Kritik wegen ungenauer oder klischeehafter Antworten.
Studien zeigen, dass 86 Prozent der Befragten nach der Nutzung von KI-Tools ihre Urlaubsentscheidung beeinflussen lassen. Die Wahl der Unterkunft (24 Prozent), Reisezeit und Restaurants (je 21 Prozent) werden durch KI-Empfehlungen geprägt. Anbieter wie Ygo bieten über die Plattform Athena personalisierte Reisepakete für 64 Destinationen und rund 300.000 Hotels an. Die Suchmaschine Kayak ermöglicht mit PriceCheck, durch KI-gestützte Preisvergleiche bis zu 18 Prozent zu sparen. In Hotels und bei Airlines kommen KI-gestützte Assistenten und Roboter zum Einsatz, wobei der menschliche Service weiterhin gefragt bleibt.
Studie (Marriott Bonvoy, 2023) | Ergebnis |
---|---|
Einfluss von KI auf Urlaubsentscheidung | 86 % |
Wahl der Unterkunft | 24 % |
Wahl der Reisezeit/Restaurants | 21 % |
Erreichbare Ersparnis mit Kayak PriceCheck | bis zu 18 % |
Ygo-Angebot | 64 Destinationen, 300.000 Hotels |
- KI-Tools unterstützen bei Reiseplanung und Buchung
- Virtuelle Markenbotschafterinnen im Einsatz
- Personalisierte Angebote und Preisvergleiche durch KI
Infobox: KI-gestützte Tools bieten neue Möglichkeiten bei der Reiseplanung, stoßen aber noch auf Herausforderungen bei Genauigkeit und Personalisierung. (Quelle: WELT)
"Situs vilate in isse tabernit" – KI-Latein für Anfänger
Künstliche Intelligenz kommuniziert mit Menschen in deren Sprache, doch dahinter steckt reine Mathematik. KI-Systeme sind nach der Definition der KI-Verordnung maschinengestützte Systeme, die autonom arbeiten und aus Eingaben Ziele ableiten, um Aussagen, Vorhersagen, Inhalte, Empfehlungen oder Entscheidungen zu erstellen. Die Technik der Tokenisierung zerlegt Sprache in kleine Bestandteile, sogenannte Tokens, die dann in Zahlen umgewandelt werden. So kann die KI aus Wahrscheinlichkeiten sinnvolle Wortfolgen generieren.
Im Gegensatz zum Menschen, der durch Erfahrung lernt, muss KI mit vielen Beispielen trainiert werden, um Muster zu erkennen. Das Ergebnis ist nicht zufällig, aber für den Menschen oft nicht berechenbar oder vorhersehbar. Die Technik zerlegt das Weltwissen in kleine Schnipsel und setzt sie nach mathematischen Regeln wieder zusammen.
- KI zerlegt Sprache in Tokens und verarbeitet sie als Zahlen
- Lernen erfolgt durch Wahrscheinlichkeitsrechnung und Training mit Beispielen
- Ergebnisse sind für Menschen nicht immer nachvollziehbar
Infobox: KI verarbeitet Sprache durch Tokenisierung und mathematische Regeln, was zu überraschenden, aber nicht immer nachvollziehbaren Ergebnissen führt. (Quelle: WEB.DE)
Quellen:
- Forschung für bessere KI-Systeme: Nach welchen Prinzipien funktioniert Intelligenz?
- Von ChatGPT und «TikTok-Fußball» - OMR im Zeichen von KI
- Künstliche Intelligenz: Google trainiert KI auch, wenn Urheber es nicht erlauben - Golem.de
- Künstliche Intelligenz für Schulen: BildungsLLM startet in Deutschland
- Warum MagentaTV bei neuer Eigenproduktion auf KI setzt
- Reiseplanung mit Künstlicher Intelligenz: Was die neuen KI-Tools wirklich bringen
- "Situs vilate in isse tabernit" – KI-Latein für Anfänger
- Personalisierte KI: US-Version von Meta AI greift tief in Privatsphäre ein - Golem.de
- Ohne Standortfreigabe: So einfach findet KI heraus, wo Sie sind
- Metas KI-Training: Verbraucherschützer erwägen einstweilige Verfügung
- Meta-CEO Zuckerberg: "AI will write better code than developers"
- AI Crypto Coins: Warum Anleger auf MIND, FEPE & SOLX setzen
- Bilder generieren in WhatsApp: Neue Funktion für die Meta AI
- EQS-News: naoo nimmt selbst entwickelte strategische AI-Datenplattform Gaia in Betrieb (deutsch)
- Opening Bell: Palantir, Skechers, Constellation Energy, GE Vernova, Pony AI, Netflix